――― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3893 Gegenständen, die Beteil. bei anderen Unternehm. gleicher oder ähnl. Art u. Erwerb von solchen. Die Fabrikation erstreckt sich auf die Herstell. der unter den Marken „Allright“ u. „Cito“ bekannten Erzeugnisse in Fahrrädern, auf Fahrradteile u. auf Motorradzubehor, nämlich „Tiger“-Motorradfedergabel D. R. P. u. „Tiger'-Motorradbremsnaben. Entwicklung: 1922 Angliederung der Vereinigten Metallwerke A.-G. in Düsseldorf- Gerresheim, des Siegburger Werkes, der Suhler Metallfabrik A.-G. in Suhl sowie Abschluss des Fusionsvertrages mit der Cito-Werke A.-G. zu Köln-Klettenberg, wonach das Vermögen der Cito-Werke unter Ausschluss der Liquidation an die Köln-Lindenthaler Metallwerke übergeht. 1925 wurde eine Zusammenfassung sämtl. Betriebe der Ges. auf die Werke in Köln-Lindenthal durchgeführt. Die dadurch freigewordenen Grundstücke in Köln-Kletten- berg u. Suhl wurden verkauft. 1927 wurde auch das Werk Gerresheim veräussert. Das Werk Siegburg ist verpachtet. Besitztum: Die Ges. besitzt Werke in Köln u. Siegburg. Das unbelastete Fabrik- grundstück in Köln ist rd. 18 000 qm gross. wovon rd. 15 000 am bebaut sind. Das mit ca. 600 Masch. ausgestattete Werk hat bei einer Belegschaft von rd. 400–500 Arb. u. Angest. eine Jahresleist. von 20 –30 000 Fahrrädern, 15 000 Motorradfedergabeln u. 5–10 000 Satz Motorradbremsnaben. Durch Erwerb sämtl. Anteile der Köln-Lindenthaler Immobil.-Ges. m. b. H. zu Köln, der die um das Fabrikgelände gelagerten Grundst. gehören, ist dem Werk weitere Ausdehnungsmöglichkeit gegeben um ca. 55 636 qm, davon bebaut 792 qm. Das Grundst. in Siegburg ist ca. 5979 qm gross, davon bebaut 3741 qm. Beteiligungen: Die Ges. ist bei folg. Unternehmungen beteiligt: Köln-Lindenthaler Immobilien-G. m. b. H., Köln-Lindenthal mit RM. 240 000, Siegburger Metallwerk A.-G. (sämtl. Akt) u. Vereinigte Metallwerke A.-G., Gerresheim (sämtl. Akt.). Kapital: RM. 1 750 000 in 86 845 St.-Akt. zu RM. 20, 1 Vorz.-Akt. zu RM. 50 u. 4350 Vorz.- Akt. zu RM. 3. – Vorkriegskapital: M. 375 000. Urspr. M. 1 100 000. Nach verschied. Wandl. betrug das A.-K. 1913 M. 375 000, dann erhöht von 1917–1923 auf M. 105 000 000 in 61 500 St.-Akt. zu M. 1000, 7975 St.-Akt. zu M. 10 000, 3500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 525 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 3./4. 1925 unter Einzieh. von M. 2 294 000 St.-Akt. u. M. 50 000 Vorz.-Akt., mithin von M. 147 656 000 auf RM. 3 500 000 (St.-Akt. 40: 1, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 173 695 St.-Akt. zu RM. 20 u. 8700 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Zwecks Deckung eines Bilanzverlustes u. zur Vor- nahme von Abschr. beschloss die G.-V. v. 28./5. 1927 Herabsetz. des Kap. von RM. 3 500 000 auf RM. 1 750 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 2: 1. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 29./6. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 3 = 12 St. in besond. Fällen, die Vorz.-Akt. zu RM. 50 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), 6 % (Max.) Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Fabrikgebäude u. Grundst. 323 019, Wohngebäude u. Grundst. 69 120, Maschinenpark 279 682, Fuhrpark 1, Patente 1. Werkz. 1, Mobil. 1, Muster u. Modelle 1, Beteil. 489 623, Warenbestand 261 653, Kassa 656, Wechsel 22 361, Debit. 250 262, Eff. 148, Verlust 1928/30 129 414, do. 1930/31 194 875 (Avale 9000). —– Passiva: St.-Akt. 1 736 900, Vorz.-Akt. 13 100, Kredit. 83 364, Bankschulden 62 984, Tochtergesellschaften 69 565, Rückstell. u. Dubiose 54 908, (Avale 9000). Sa. RM. 2 020 822. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 267 665, Zs. u. Diskonte 13 798, Steuern 36 248, soz. Lasten 27 695, Abschr. 46 967. – Kredit: Betriebsüberschuss 197 498, Verlust 194 875. Sa. RM. 392 374. Kurs: Amtl. Notiz in Berlin 1926 eingestellt. – Kurs im Freiverkehr Köln Ende 1927 bis 1930: 83.5, 65, 40, 30 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 0 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 8, 5, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0 %. Vorstand: Conrad Brüsselbach, Köln: Louis Helkenberg, Düsseldorf. Prokurist: O. Fleig. „ Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Adolf Hanau, Frau Else Hanau, Düsseldorf; Frau Lise- lotte Wolff, Berlin; vom Betriebsrat: F. Etzbach, J. Schumacher. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln, Berlin u. Düsseldorf: Dresdner Bank. Waggonfabrik L. Steinfurt Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. (Börsenname: Steinfurt Waggon.) Gegründet: 1830; Akt.-Ges. seit 18./10. 1922; eingetr. 8./11. 1922. Zweck: Übernahme, Weiterführung u. Ausgestaltung der unter der Firma Waggon- fabrik L. Steinfurt G. m. b. H., Königsberg i. Pr. betrieb. Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei u. Eisenbahnwaggonfabrik. Besitztum: Die Ges, hat 198 000 am Grundbesitz, wovon 42 000 am bebaut sind. Für Angestellte u. Arbeiter sind 15 Wohnhäuser mit zus. 62 Wohnungen vorhanden. Fur Kraft u. Licht ist eine eigene Anlage von 950 PS sowie Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk vorhanden. Eigenes Anschlussgleis u. mehrere Ladebrücken am Pregel.