Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3905 ferneren der Ankauf u. Vertrieb von Masch. u. Apparaten aller Art sowie die Beteilig. an oder der Erwerb von geeigneten Masch.-Werkstätten für Herstellung solcher Masch. und Apparate, Betrieb derart. Werkstätten u. Vertrieb der darin erzeugten Masch. u. Apparate, der Abschluss der zur Durchführung aller dieser Zwecke erforderlich werdenden Handels- u. Rechtsgeschäfte, insbes, der Ankauf u. Verkauf von Grundst. u. die Beteilig. an gleichen oder ähnl. Unternehmungen. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Inv. 4800, Konto für Patente, Verfahren u. Lizenzen 85 673, Kassa 676, Bankguth. 13 518, Debit. 26 800, (Avale 11 284), Verlust 3133. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 2759, Kredit. 81 841, (Avale 11 284). Sa. RM. 134 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. RM. 86 200. – Kredit: Vortrag aus 1930 525, Gesellschaftsbetriebs-K. 81 999, Zs. 543, Verlust (3658 abzügl. Gewinnvortrag v. Vorjahr 525) 3133. Sa. RM. 86 200. Dividenden: 1928–1931: 15, 15, 0, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Friedrich Seeger. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer Dr. Max Schoeller, Düren i Rhld.; Stellv. Berg- werks-Dir. i. R. Gustav Saeger, Rudolstadt; Fabrik-Dir. Gottfried Süreth, Aschaffenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel. „Fulminawerk Akt.-Ges.“ in Mannheim-Friedrichsfeld. Gegründet: 6./4. 1922; eingetr. 28./4. 1922. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Fabrikaten der Automobilindustrie. Kapital: RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 200 000 in 4000 Akt. zu RM. 50; diese wurden 1930 umgetauscht in 2000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 18./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 275 335, Masch., Werkzeuge, Einricht. 73 040, Schuldner u. Beteil. 32 046, Barbestände u. Wechsel 35 076, Waren 9300, Verlustvortag 34 663. – Passiva: A.-K. 200 000, lauf. Verbindlichkeiten 10 628, Hyp. 4500, Banken u. Sanierungsschulden 244 332. Sa. RM. 459 460. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 35 491, Abschr. 40 763, Handl.-Unk. u. Zs. 90 081. Kredit: Rohertrag aus Waren 112 386, sonst. Erträge 19 286, Verlust (Vortrag aus 1930 35 491 abz. Gewinn 1931 828) 34 663. Sa. RM. 166 335. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Franz Müller, Karl Josef Münz. Aufsichtsrat: Gen.-Konsul August Reiser, Heidelberg; Rechtsanw. Dr. Karl Kauffmann, Dr. Wilhelm Straus, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Motoren-Werke Mannheim Akt.-Ges. vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau in Mannheim, Waldhofstr. 24-56. Gegründet: Die A.-G. ist 1922 aus der seit 1884 bestehenden Firma Benz & Cie., Rheinische Automobil- u. Motorenfabrik, Mannheim, hervorgegangen u. wurde unterm 25./3. 1922 in das Handelsregister eingetragen. Eigene Verkaufsbüros u. Vertretungen in: Berlin, Breslau. Chemnitz, Erfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg i. Pr., Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart; ausserdem vertreten durch „Bodanwerft“ Motoren u. Schiffbau G. m. b. H. in Kressbronn (Bodensee). Auslandsvertretung in: London, Paris, Volo, Saloniki, Piräus, Rom, Rotterdam, Novisad, Mersch, Porto, Bilbao, Barcelona, Bratislava, Badapest, Bukarest, Kairo, Captow, New York, Mexico, Habana, San Salvador, Rio de Janeiro, Lima, Managua, Maracaibo, Sorabaia, Stambul, Hong-Kong, Osaka, Melbourne. Zweck: Fortführung der früher von der Firma Benz & Cie, Mannheim, u. zwar in deren Stammwerk, der späteren Abteilung „Motorenbau, betriebene Motorenfabrik, ferner An- u. Verkauf von Motoren aller Art; auch kann sich die Ges. an anderen hiermit zus hängenden industriellen Unternehmen beteiligen. Fabrikation: Die Erzeug. umfasst Verbrennungskraftmaschinen, insbes. kompressorlose Dieselmotoren für stationäre Zwecke, Fahrzeugantriebe, Traktoren u. Schiffsdieselmotoren bis zu 1600 PS. Entwicklung: Nach der Sanierung 1926 erfolgte Verständigung mit der Süd- deutschen Bremsen A.-G., auf Grund deren in Zukunft die kleineren Motortypen in München, die mittleren in Mannheim u. die grossen in Karlsruhe hergestellt werden, während der gesamte Vertrieb durch das Mannheimer Werk erfolgt. 1929 ist die Beteiligung an der Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe weggefallen, da diese Firma einen Liquidationsvergleich angeboten hat. Der Interessengemeinschaftsvertrag mit ihr wurde dadurch aufgehoben. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 245