3930 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. neuzeitl. Erfordernissen. Die maschinelle Einricht. besteht in einer Dampfmasch. von 125 PS. mit Dampfkesselanlage u. einem reichhaltigen modernen Park an Masch. u. Werkz. Beteiligung: 1929 gründete die Ges. unter Mitbeteilig. angesehener deutsch-brasilian. Grossindustrieller in Sao Paulo eine Tochterges. unter der Firma Wolffmetal Lda. zur Her- stellung der Erzeugnisse der W. Wolff A.-G. Die neue Fabrik nahm 1930 ihre Tätigkeit auf. Kapital: RM. 800 000 in 4000 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 850 000 (Vorkriegskapital), übern. von den Gründern zu pari, erhöht 1919 um M. 850 000, 1920 um M. 1 700 000. Lt. G.-V. v. 16./5. 1924 Umstellung von M. 3 400 000 auf RM. 1 360 000 (5: 2) in 3400 Akt. zu RM. 400. Die G.-V. v. 5./4. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 340 000 in Akt. zu RM. 400, davon dienten rd. RM. 300 000 zur Übernahme der Badischen Metallwarenfabrik A.-G., Pforzheim. – Lt. G.-V. v. 28./6. 1932 Herabsetz. des Grundkap. in erleichterter Form auf RM. 800 000 durch a) Einzieh. von RM. 100 000 Aktien, die im Eigentum der Ges. stehen, b) Herabsetz. des Nennwertes der übrigen Aktien im Verh. 2: 1. Der hierdurch erzielte Buchgewinn von RM. 875 000 fand zu Abschr. u. Rückstell. sowie zur Tilg. des Verlustes Verwendung. Industriebelastung: RM. 305 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 5 % Div., ev. a. o. Abschr. u. Res., Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Banken 57 601, Wechsel 23 720, Wertp.*) 10 000, Schuldner 200 015, Beteil. 470 000, Grundst. u. Gebäude 440 000, Waren 210 000, Masch., Geräte u. Stanzen 1, Mobil. 1, Dampfkessel 1, Dampfmasch. 1, Dampfheiz. 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, Delkr. 35 000, Rentenrückl. 17 912, Gläubiger 453 250, nicht erhob. Div. 409, Vortrag 24 770. Sa. RM. 1 411 342. *) Davon RM. 28 000 nom. eigene Aktien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 188 046, Verlust auf Waren 93 466, allg. Unk. (einschl. Kursverluste) 335 648, Abschr. auf Wertp. 8960, do. Beteil. 40 000, do. Grundst. u. Gebäude 50 000, do. Anlagen 19 110, Errichtung des Delkr.-K. 35 000, R.-F. 80 000, Vortrag 24 770. Sa. RM. 875 000. – Kredit: Herabsetz. des A.-K. (eingezogene eigene Aktien 100 000, abz. Buchwert 25 000 = 75 000 = Halbierung des Restkap. 800 000) RM. 875 000. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1927–1930:. 145, 136, 92, 60 %; 1931 (30./6.): – %. – In Mannheim Ende 1927–1930: 145, 138, 93, 65 %; 1931 (30./6.): – %. Febr. 1927 in Frankfurt u. bald darauf in Mannheim zugelassen. Dividenden: 1924–1931: 10, 10, 10, 10, 7, 6, 0, 0 %. Direktion: Karl Knapp, Fritz Sichling. Prokuristen: W. Baumgärtner, J. Fr. Klingel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Herm. Kahn. Stellv. Wilhelm Wolff, Pforzheim; Bank- Dir. a.D. Hans Vogelgesang, Mannheim; Bankier Rudolf Brand, G. Haas, Rechtsanw. Dr. Hans Pforzheim; Rechtsanw. Dr. Alfred Schweizer, Stuttgart; vom Betriebsrat: H. Berroth, St. Müller. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M., Mannheim u. Pforzheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Umsätze in der Berichtsperiode sind nicht un- wesentlich zurückgegangen; verschärft wurde dieser Rückgang noch besonders durch die Loslösung der englischen u. nordischen Währungen vom Goldstandard. Die seitens der Notenbanken dieser Länder ganz überraschend erfolgten Beschlüsse verursachten uns grössere Verluste an unseren Aussenständen in den betreffenden Währungen. Ferner ent- standen uns durch die früher eingegangenen Lieferungsverpflichtungen nicht unwesentliche Einbussen. Die sich immer weiter verschlechternde Wirtschaftslage wirkte sich auch ungünstig auf die Bonität unseres Abnehmerkreises aus, so dass wir genötigt waren, am Ende des Jahres einen wesentlich höheren Betrag als früher an unseren Aussenständen abzusetzen. Dem allgemeinen Rückgang sämtlicher Rohstoffpreise u. der damit verbundenen Entwertung der Vorräte musste naturgemäss auch bei der Bewertung unseres Warenlagers, welche in der seither üblichen vorsichtigen Weise erfolgte, Rechnung getragen werden. Die an unser Tochterunternehmen in Sao Paulo geknüpften Erwartungen haben sich erfüllt. Die Fabrik ist trotz der auch dort herrschenden Wirtschaftskrise imstande gewesen, ent- sprechende Umsätze zu erzielen, so dass wir wohl im laufenden Jahre mit einer erstmaligen Gewinnausschüttung rechnen können. In Rücksicht auf den schwankenden Kurs der brasilianischen Währung halten wir trotzdem eine weitere Abschr. auf diese Beteiligung für angebracht. Herman Wupperman Aktiengesellschaft, in Pinneberg. Gegründet: 21./3. 1928; eingetr. 25./8. 1928. Zweck: Betrieb einer Emaillierwarenfabrik nebst Nebenbetrieben. Kapital: RM. 3 000 000 in 3000 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./7. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kap.-Debit. 394 189, Kassa 2217, Wechsel 19 244, Waren-Debit. 221 478, Grundst. 363 530, Gebäude 857 359, Masch. u. Geräte 264 386, Vorräte