3936 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Beteiligungen: 1917/18 Ankauf der gesamten M. 250 000 St.-Anteile der Schneidemasch.- Fabrik Graff & Stein G. m. b. H. in Witten a. Ruhr. – 1922 Beteilig. mit 50 % an der Gründ. der Riegerwerke A.-G. in Aalen i. Württ. (A.-K. RM. 600 000). Die Riegerwerke fabrizierten Haushaltungsmasch., die eine Ergänz. der Fabrikate der Ges. bildeten. 1930 erwarb die Ges. die restl. 50 % des A.-K. der Riegerwerke A.-G., deren Betriebe stillgelegt wurden. Die Fabrikation wurde von Aalen nach Remscheid in das Werk der Ges. überführt. — 1929 Erwerb von 13 % des A.-K. der Solinger Gesenkschmieden Engels, Rauh & Co. A.-G. in Solingen. Diese Beteil. wurde 1930 gänzlich abgeschrieben. – Die Anfang 1929 durch. geführte Beteiligung bei einer Firma in Barcelona wurde im März 1930 wieder aufgehoben. —– Die Ges. ist alleiniger Inh. der Alexander Manufacturing Co. in London (Kap. £ 1000), Mit der Houben-Werke A.-G. in Aachen besteht ein loses Abkommen über Bau u. Vertrieb von Geschirrspülmasch. desgl. mit der Büttner-Werke A.-G., Uerdingen für Zer- kleinerungsmasch. u. Rübenblattwaschen. Verbände: Die Ges. gehört folgenden preisregelnden Verbänden an: Verband Deutscher Fleischereimasch.-Fabrikanten, Konvention der Messer- u. Scheiben-Fabrikanten, Vereinig. der Fabrikanten von Aufschnittschneidemasch., Vereinig. der Bohnenschneidemasch. Fabrikanten, Vereinig. der Fabrikanten von automatischen Brotschneidemaschinen. Kapital: RM. 5 250 000 in 4500 Akt. zu RM. 1000 u. 7500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 3 500 000. Dann 1912 erhöht um M. 1 500 000. Weiter erhöht 1919 um M. 3 Mill., 1920 um M. 4 Mill., lt. G.-V. v. 12./2. 1921 um M. 6 Mill., It. G.-V. v. 19./9. 1921 um M. 9 Mill. in 8000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, lt. G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 3./7. 1923 um M. 88 Mill. in Aktien zu M. 1000, davon ausgegeben 37 000 Stück zu 1600 % u. 51 000 zu 100 %. Die neuen Aktien wurden übern. von einem Konsort. u. davon M. 37 Mill. angeb. den Aktion. im Verh. 1:1 zu 2000 % plus Steuer. Lt. G.-V. vom 22./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 124 Mill. auf RM. 7 440 000 (M. 1000 = RM. 60) u. des Vorz.-Akt.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 13 000. Im Besitz der Ges. sind nom. RM. 104 760 eigene Verwertungsaktien. Die Akt. zu RM. 60 wurden in Akt. zu RM. 100 u. 600 umgetauscht. Die G.-V. v. 10./6. 1931 beschloss Rückkauf und Einziehung der nom. RM. 13 000 Aktien Lit. B sowie Herab- setzung des St.-A.-K. zwecks Vornahme von Abschr. u. Rückstell. von RM. 7 440 000 auf RM. 2 976 000 durch Zusammenlegung der St.-Akt. im Verhältnis vor 5:2; sodann Erhöhung des A.-K. um RM. 2 274 000 auf RM. 5 250 000 durch Ausgabe von neuen St.-Akt. mit Gewinnberechtigung ab 1./1. 1931. Die Firma Ernst Albert Steffens G. m. b. H., Burg a. d. Wupper, übernahm von den neuen Aktien nom. RM. 2 257 500 u. brachte hierfür ihre gesamten Vermögenswerte u. Verbindlichkeiten per Januar 1931 ein. Der Rest der neuen Aktien in Höhe von nom. RM. 16 500 bleibt der Ges. als Verwertungsaktien zu späterer Verwendung. Hypothekar-Anleihen: 1. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1899; Einlös. ab 2./1. 1932 zum Nennwert; Stücke zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150; für die Genuss- rechte der Altbesitzer wurden Genussrechtsurkunden über RM. 100 für M. 1000 gewährt (RM. 30 500). Zs. 1./7. Zahlst.: wie bei Div. II. M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. v. 1919; Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 18.90; die Genussrechte der Altbesitzer wurden am 1./10. 1926 mit RM. 8 für je M. 1000 abgefunden. YVon beiden Anleihen zus. Ende 1931 noch RM. 85 129 im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 14./7. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 St.-Aktie = 1 St., 1 Aktie Lit. B = 10 St. in besond. Fällen Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % des A.-K., dann 5 % Div. an St.-Akt., hierauf 5 % Div. an Aktien Lit. B. Sofern auf das gesamte A.-K. mind. 4 % Div. zur Ausschüttung gelangt, erhält der A.-R. 8 % von demjenigen Teil des Reingewinns, der nach Abzug aller Abschreib. u. Rücklagen u. nach Abzug von 4 % Div. auf das gesamte A.-K. verbleibt (ausserdem erhält jedes Mitglied ein Fixum von RM. 1500, der Vors. von RM. 3000). Der Rest wird auf die St.-Akt. u. Akt. Lit. B. entsprechend dem Nennwert der Akt. verteilt, falls die G.-V. nicht beschliesst, ihn zu a. o. Rückl. oder zu Wohlfahrtszwecken zu ver- wenden oder auf neue Rechnung vorzutragen. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Fabrikgrundst. 461 782, Arbeiter- u. Beamten- Wohnhäuser 128 381, Fabrikgebäude 1 732 040, Masch. 744 809, Eisenbahn-Anschluss 1, Gerät- schaften, Fahrzeuge, u. Einricht. 337 398, Modelle 1, Patente 1, Beteilig. u. Verwert.-Akt. 25 770, vorausbez. Versich.-Gebühren 7327, Kasse, Reichsbank, Postscheck 23 441, Wechsel- bestand 73 909, Schuldner 1 900 581, Bestände 2 742 622, Entwert.-K. 650 000, Verlust 519 695, (Hinterleg. 107 324). – Passiva: A K. 5 250 000, gesetzl. Rückl. 525 000, Rückstell. für zweifelhafte Forder. 218 106, Teilschuldverschr. 85 129, Genussrechte aus Anleihe 1919 (Barabfindung) 296, rückst. Steuern 114 760, do. Löhne 19 918, do. Anleihe-Zs. 8464, Akzepte 338 923, Gläubiger 2 787 162, (Hinterlegungen 107 324). Sa. RM. 9 347 758. An Pfandbestellungen bestehen: eine Hyp. von RM. 32 400 auf einem Teilgrundstück, ferner zur Sicher. unser Bankkredite brieflose Grundschulden von RM. 1 600 000 u. RM. 765 000. Der jetztere Betrag. der bereits 1930 durch die Übernahme der Aktiven der Steffens G. m. b. H. grösstenteils abgedeckt wurde, wird Ende 1932 nach Resttilgung gelöscht. Sonst. Sicherungsübereignungen bestehen nicht. Das Obligo aus weiter begebenen, noch nicht eingelösten Kundenwechseln belief sich am 31./12. 1931 auf RM. 800 536.