Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 3965 während der mengenmässige Absatz hinter dem des Vorjahres nicht zurücksteht. Den gegenüber dem Vorjahr gesteigerten Verlusten an Debitoren ist durch reichliche Rück- stellung Rechnung getragen worden. Aus der Währungskrise einer Reihe von Exportländern erwuchsen dem Unternehmen Währungsverluste. Batterien- und Elementen-Fabrik System Zeiler Akt.-Ges. in Berlin S0 16, Rungestr. 20. Gegründet: 29./4., 22./7., 29./8. 1922; eingetr. 5./9. 1922. Zweck: Fortführung des von der Firma Batterie- und Elementenfabrik System Zeiler les. m. b. H., Berlin (gegründet 1910), betriebenen Fabrikunternehmens, insbes. Herstellung von Batterien u. Elementen nach den vom Werkmeister Max Zeiler erfundenen Verfahren. Die Ges. kann sich an anderen Geschäften gleicher oder ähnlicher Art beteiligen oder solche erwerben u. Interessengemeinschaften eingehen. Beteiligungen: Die Ges. besitzt nom. RM. 19 800 Akt. der Firma Hydrocarbon A.-G. in Berlin (A.-K. RM. 99 000). Kapital: RM. 800 000 in 760 St.-Akt. u. 40 Nam.-Vorz.-Akt. zu je RM. 1000. Urspr. M. 1 100 000 in 1000 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 1 100 000 auf RM. 440 000 in 1000 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu je RM. 400 umgestellt. Lt. G.-V. v. 24./3. bzw. 22./9. 1927 Erhöh. um RM. 160 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 400; ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 2./2. 1929 Erhöh. um RM. 200 000 in 200 St.-Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Die bisher. 1500 Akt. zu RM. 400 sind in 600 Akt. zu RM. 1000 umgewandelt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Kassa, Bankguth., Wechsel usw. 166 694, Debit. 450 377, Material u. Waren 274 107, Beteil. 19 800, Büroeinricht. Briesen 1, do. Berlin 1, Fabrikeinricht. Briesen 1, do. Berlin 1, Fuhrpark 1, Kaut. 1, Masch., Berlin u. Briesen 127 000, nicht eingez. Kap. 150 000, Verlust (Vortrag 132 426 –w Verlust 1930/31 58 557) 190 983. – Passiva: A.-K. 800 000, Kredit. 288 990, R.-F. 117 436, Delkr. 120 000, transit. Posten 45 032, Rückstell. für Tant. 1929 3652, Arb.-Unterst.-F. 3857. Sa. RM. 1 378 967. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929/30 132 426, Löhne u. Gehälter 619 780, soziale Abgaben 49 525, Abschr. auf Fuhrwesen, Masch. u. Einricht. 20 261 besondere Abschr. 113 906, Abschr. bzw. Rückstell. für Forder.-Ausfälle 35 859, sonst. Unk. 433 358. – Kredit: Überschuss: Waren 1 169 259, sonst. Erträge 44 873, Verlust (Vortrag 132 426 – Verlust aus 1930/31 58 557) 190 983. Sa. RM. 1 405 115. Dividenden: 1924/25–1930/31: 6, 12, 12, 12, 12, 0, 0 % Direktion: Max Zeiler, Berlin; Willi Jentsch, Berlin-Treptow. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim; Frau Gertrud Zeiler, Rechts- anwalt u. Notar Dr. Conrad Mendelsohn, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Städtische Elektrizitätswerke Akt.-Ges. (BEW4A6) in Berlin NW 7, Schiffbauerdamm 22. Gegründet: 24./11. 1923 eingetr. 8./12. 1923. Zweck: Versorgung Berlins mit Elektrizität und Wärme durch Pachtung der Elektri- zitätsanlagen, die der Berliner Kraft- u. Licht-A.-G. gehören, einschl. ihrer Nebenbetriebe. Das Unternehmen versorgt die Einheitsgemeinde Berlin mit Ausnahme folgender Orts- teile: 1. Schöneberg, Wilmersdorf, Schmargendorf (bedient durch „Elektricitätswerk Südwest A.- G. ). 2. Grunewald, Dahlem, Lankwitz, Südende, Tempelhof, Mariendorf, Marien- felde (bedient durch ,Märkisches Elektricitätswerk A.-G.). 3. Wannsee (bedient durch „Städtische Elektrizitätswerke und Strassenbahnen, Potsdam“ ÜE.-W. Wannsee A.-G. ). 4. Buch (bedient durch ,Städtisches Werk Buch“). Vertrag mit der Berliner Kraft- u. Licht-A.-G. in Berlin: Im Mai 1931 hat die Stadt Berlin der neugegründeten Berliner Kraft- u. Licht-A.-G. das ausschliessliche Recht zur Versorgung des gesamten Stadtgebietes mit elektr. Energie auf Grund eines besonderen Konzessionsvertrages übertragen, soweit nicht mit den obengenannten Ges. noch Konzessions- verträge laufen. Die Betriebsführung liegt wie bisher bei der BEWAG. Die Berliner Kraft- u. Licht-A.-G. hat zu diesem Zweck die gesamten unten aufgeführten Anlagen, wie dies bisher seitens der Stadt Berlin geschehen ist, der BEwWAG unter Aufrechterhaltung des zwischen der Stadt u. der BEWAG geschlossenen Pachtvertrages vom Dez. 1923 zur Verfügung gestellt mit der Massgabe, dass diese alle Stromeinnahmen an die Berliner Kraft- u. Licht-A.-G. abführt. Beteiligungen: Nachdem die Ges. im Jahre 1927 einen Anteil von nom. RM. 1 000 000 an dem RM. 2 000 000 betragenden Gesellschaftskapital der Städtisches u. Kreis-Kraftwerk Spandau G. m. b. H. (der restl. Anteil war bereits im Eigentum der Stadt Berlin) erworben hatte, ist die Liquidation dieser Ges. zwecks Vereinfachung der Verwaltung in die Wege geleitet worden.