4004 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. oder Verpfändung des Vermögens oder Auflös. der Ges. unterliegen der Genehmig. der Finanz-Deputation der Freien u. Hansestadt Hamburg. Gewinn-Verteilung: Der jährl. erzielte Überschuss der Einnahmen über die Ausgaben soll zur Vornahme der gesetzl. Abschreib. u. Rückl. sowie zur Ausschüttung der vertragsm. Gewinn-Anteile an A.-R. u. Vorst. u. etwaige Sondervergüt. an Angest. u. Arb. verwandt, u. der verbleib. Rest zu gleichm. Div. auf sämtl. Aktien sowie zu Reingewinnabg. an den Hamburg. Staat in der Weise benutzt werden, dass der Staat zweimal u. zwar nach Erreich. von s u der zur Ausschüttung gelangenden Gesamtdiv. jeweils die Hälfte des verbleib. Restbetrages als Reingewinnabgabe erhält. Die erste Reingewinnteil. soll jedoch frühestens nach Erreich. von 6 %, die zweite frühestens nach Erreich. von 8½ % Div. erfolgen. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Anlagen 210 031 178, im Bau befindliche Anlagen 430 787, Vorräte 1 155 109, Schuldner 3 511 380, Posten, die der Rechn.-Abgrenz. dienen 62 095, vorausbez. Abgaben 8 237 642, Wertp. u. Beteil. 500 860, Hinterleg. 699 740, Wechsel 104 468, Bank- u. Postscheckguth. 5 387 142, Kassa 37 408. – Passiva: St.-Akt.-Kap. 88 000 000, Vorz.-Akt. 1 000 000, R.-F. 12 265 000, Sonder-Rückl. 4 261 500, Rückstell. für zweifelhafte Forder. 100 000, Abschr. 60 000 000, 7 % $-Anleihe von 1925 11 760 000, 7 % (jetzt 6 %) Reichs- markschuldverschr. von 1926 23 093 000, Hyp.-Gläubiger 195 000, Finanzdeputation für zu zahlende Abgaben 8 454 409, Posten, die der Rechn.-Abgrenz. dienen 1 226 923, Gläubiger 2 262 838, Bankschuld) 8 237 642, nicht abgehob. Div. u. Zs. 39 229, nicht eingelöste Schuld. verschreib. 45 000, Beamten- u. Arbeiter-Unterstütz.-Kasse 1 281 406, Gewinn 7 935 863. Sa. RM. 230 157 810. 1) Die Bankschuld von RM. 8 400 000, die die Ges. 1930/31 im Interesse des hamburgischen Staates ein- gegangen war, ist im wesentlichen in dieser Höhe bestehen geblieben, da durch die Devisengesetzgebung eine Abtragung der Schuld unmöglich gemacht wurde. Lediglich ein Betrag von etwa § 40 000 konnte abge- tragen werden. so dass per 30./6. 1932 noch RM. 8 237 642 offenstehen. Dieser Betrag, für den die Ges. die im Deutschen Kreditabkommen 1932 vorgeschriebenen Solawechsel bzw. Garantiebriefe ausstellte, wird in der Bilanz in Reichsmark ausgcewiesen, von der Ges. jedoch in fremder Währung geschuldet, wofür ihr in gleicher Art und Höhe Ersatzansprüche gegen den hamburgischen Staat zustehen. Den Gegenwert dieser Forderung hat die Ges. von den dem Staat geschuldeten Abgaben einbebalten; der Betrag ist auf der Passivseite unter den an die Finanzdeputation zu zahlenden Abgaben enthalten. Wann eine endgültige Verrechnung dieser Verpflichtungen möglich sein wird, hängt von der weiteren Entwicklung der Devisengesetzgebung ab. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 11 256 714, Verwalt.-Unk. 4 189 677, Konzessions-Abgaben 6 379 6991), Steuern 4 737 979, Zs. 2 526 502, Beamten-u. Arb.-Unterstütz. 250 000, Abschr. 9 500 000, Reingewinn 7 935 863 (davon Div. auf St.-Akt. 7 480 000, do. auf Vorz.-Akt. 85 000, Vortrag 370 863). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930/31 286 852, Betriebs- einnahmen bzw. Überschüsse 46 489 582. Sa. RM. 46 776 434. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes betrugen im Berichtsjahr 1931/32 RM. 215 408, diejenigen der Mitglieder des Aufsichtsrats RM. 150 000. 1) In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde, abweichend von früheren Jahren, die an den ham- burgischen Staat zu zahlende Reingewinnabgabe, die zu den von der Ges. vertraglich zu zahlenden Abgaben gehört, unter „Konzessionsabgaben“ verbucht und nicht mehr im „Reingewinn' mit ausgewiesen. Kurs: In Berlin Ende 1913: 143.75 %; Ende 1925– 1930: 93.625, 155, 152.50, 154.25, 128.75, 103 %; 1931 (30./6.): 108.75 %. – In Hamburg: 1925–1930: 93.55, 152, 148.75, 156, 128.50, 103 %; 1931 (30./6.): 107.50 %. – Aufgelegt in Berlin am 30./3. 1897 zu 142 %; erster Kurs am 7./4. 1897: 160.75 %. – Nov. 1928 erfolgte die Zulass. des restl. St.-A.-K. (RM. 22 Mill. der Emiss. v. 13./4. 1928) an der Berliner u. Hamburger Börse. Zugelassen in Berlin u. Hamburg sind die Nr. 1–704 000. Dividenden: 1924/25–1930/31: St.-Akt. u. Vorz.-Akt. je 10 %; 1931/32: St.-Akt. u. Vorz.- Aktien je 8½ % (St.-Akt. Div.-Schein 36). Vorstand: Dr.-Ing. e. h. Alb. Bannwarth, August Baer, Gustav Vincenz. Stellv. Direktor: J. Schneider. Prokuristen: J. Lüders, Dr. E. Diestel, L. Sievers, P. Reichel, O. Schönrock. Bevollmächtigte: F. Herold, F. Willce. Aufsichtsrat: (10) Vors. Bürgermeister Dr. Carl Petersen, Stellv. Ferd. Lincke. W. v. All- wörden, Heinrich Bornhövd, Rich. von Donner, Henry Everling, Carl Ludwig Nottebohm, Hamburg; Dr. phil. und Dr.-Ing. e. h. O. Ritter von Petri, Nürnberg; Dr.-Ing. e. h. Ernst Schiele, F. H. Witthoefft, Hamburg; vom Betriebsrat: G. Köhn, G. Wessel. – Ver- treter der öffentl. Interessen: Senator Dr. W. Matthaei, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg, Berlin, München, Frankfurt a. M., Köln: Commerz- u. Privat- Bank; Hamburg: M. M. Warburg & Co.; München: Bayer. Vereinsbank. C. H. F. Müller Aktiengesellschaft 3 in Hamburg, Röntgenstrasse 24/26. Gegründet: 8./4. 1927; eingetr. 16./4. 1927 unter der Firma: Röntgen- u. Radioröhrenwerke Akt.-Ges., Hamburg. Die Ges. erwarb im Mai 1927 die off. Handels-Ges. u. Firma C. H. F. Müller mit Aktiven u. Passiven u. mit dem Recht der Firmenfortführung. Die Firma wurde wie oben geändert. Zweigniederlassungen in Berlin, Köln u. München. Zweck: Herstell. u. der Vertrieb von Röntgen-, Radioartikeln u. medizinischen Gegen- ständen sowie von sonst. gewerbl. Erzeugnissen, insbes. die Fortführ. des von der Ges. mit dem Recht zur Fortführ. der Firma erworbenen Geschäfts der Firma C. H. F. Müller in Hamburg. Die Ges. erwarb Mitte 1929 vom Hamburger Senat eine Fläche von 19 250 qm an der Röntgenstrasse. Auf diesem Gelände wurde ein Fabrikgeb. u. Bürohaus mit modernen Werks-