Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4005 anlagen errichtet. – Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Radioröhrenfabrik G. m. b. H. in Hamburg. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 8./12. 1930 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst., Gebäude, Anlagen, Masch., Inv., gewerbl. Schutz- u. Lizenzrechte, Warenvorräte 4 719 179, Debit. u. Beteil. 4 104 854. Kassa, Postscheck, Bankguth., Wechsel u. Schecks 431 904. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 40 000, Sonder- Rückl. 100 000, Anleihen 5 100 000, Kredit. 1 968 168, Gewinn 47 770. Sa. RM. 9 255 938. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 282 900, vorgetrag. Gewinn aus 1930 24 658, Reingewinn 1931 23 111. – Kredit: Vorgetragener Gewinn aus 1930 24 658, Rohgewinn 306 012. Sa. RM. 330 671. Dividende: 1927–1931: 0 %. Direktion: Friedr. Ritter von Raffler. Prokuristen: W. Daumann, Fr. Trede, K. Schnitzler, Hamburg; R. Fischer, Dr.-Ing. J. Bujes, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Max Liebermann, Hamburg; Stellv. Dr. Werner Brümmer, Eindhoven (Holland); Rechtsanwalt Dr. Alfred Kauffmann, Bankier George Behrens, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 8 Hannover-Braunschweigische Stromversorgungs-Aktiengesellschaft Hannover, Georgs-Platz 20. Gegründet: 30./4. 1929; eingetr. 19./8. 1929. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Die Firma lautete bis 18./10. 1929: Hannoversche Stromversorgungs-Aktiengesellschaft. Zweck: Erricht., Erwerb u. Betrieb elektrowirtschaftlicher Anlagen nebst allen Einricht. zur Stromversorg. für Licht- u. Kraftzwecke. Neben der Stromversorg. aus den eigenen kleineren Kraftwerken, die die Ges. in Betrieb hat, erfolgt der Strombezug von der Preussischen Elektrizitäts-A.-G. u. von der Braunschweigische Kohlenbergwerke A.-G. bzw. von der Überlandzentrale Helmstedt A.-G. Der Strombezug ist durch langfristige Verträge sichergestellt. Die Stromabgabe erfolgt an 12 Ubergabestellen mit einer Trans- formatorenleist. von 36 000 KkW. Das Stromversorgungsgebiet (einschl. Lüneburger Kraft-, Licht- u. Wasserwerke G. m. b. H.) hat einen Flächeninhalt von 7180 qkm. Angeschlossen sind 964 Orte mit 477 188 Einwohnern. Die Anzahl der Stromabnehmer beträgt 82 754, die der angeschlossenen Zähler 103 658. – Gesamtanschlusswert 217 427 kW. Entwicklung: 1929 hat die Ges. die im Alleinbesitz der Preussischen Elektrizitäts A.-G. befindl. Unternehm. ,Braunschweig-Hannoversche Überlandzentrale A.-G., Nordstemmen', „Elektrizitätswerk Söhlde G. m. b. H.“ u. „Kreiselektrizitätsversorgung Sulingen“ auf- genommen u. die Verschmelzung mit der „Überlandwerk Braunschweig G. m. b. H.“ durch- geführt. In Verbind. damit Erhöh. des A.-K. u. Firma-Anderung. 1930 sind folgende Neuangliederungen vorgenommen worden: 1. Überlandzentrale Lüchow- Dannenberg ab 1./1. 1930, 2. Kreisüberlandwerk Lüneburg ab 1./4. 1930, 3. Verteilungsnetz der Allerzentralen der Stadt Celle ab 1./7. 1930, 4. Überlandwerk der Kreises Fallingbostel ab 1./10. 1930, 5. Elektrizitätswerk der Elektrizitätsgenossenschaft Eimbeckhausen ab 1./4. 1930, 6. Elek- trizitätswerk W. Amme, Utze ab 1./10. 1930. Die Elektrizitätswerke Hachmühlen G. m. b. H., deren Anteile 1929 erworben wurden, ist ab 1./12. 1930 mit dem Gesamtunternehmen ver- schmolzen. Ausserdem wurden sämtl. Geschäftsanteile der Lüneburger Kraft-, Licht- u. Wasserwerke G. m. b. H., Lüneburg, mit Wirkung v. 1./4. 1930 übernommen. Zur Durch- führung der vorerwähnten Angliederungen wurde durch G.-V.-B. v. 9./9. 1930 das A.-K. um nom. RM. 4 000 000 erhöht. Besitztum (einschl. Lüneburger Kraft-, Licht- u. Wasserwerke G. m. b. H.): Die Ges. besitzt 1388 Transformatorenstationen mit einer installierten Leistung von 61 675 kVA, Stromerzeugungsanlagen mit einer Maschinenleistung von 7649 kVA, 11 Umformerwerke mit einer installierten Leistung von 10 320 kW, 10 Umspannstationen mit einer installierten Leistung von 15 590 kVA. – Die Hochspannungsleit. von 30–60 kV haben eine Länge von zkm, die von 3–30 kV eine Länge von 2717 kV; die Niederspannungs-Leitungen haben eine Länge von 3178 km. Hochspannungskabel sind 218.2 km verlegt. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtliche Anteile der Lüneburger Kraft-, Licht- u. Wasserwerke G. m. b. H. in Lüneburg. Statistik: Nutzbare Stromabgabe 1929–1931: Rd. 46.9, 64.1, 72.5 Mill. kWh. Kapital: RM. 16 000 000 in 16 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 6 000 000 in 6000 Nam.-Akt. zu RM 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. vom 18./10. 1929 Erhöh. um RM. 6 000 000 durch Ausgabe von 6000 Nam.-St.-Akt. zu je RM. 1000. Lt. G.-V. 9,9.1930 Erhoh. um RM. 4 000 000 auf RM. 16 000 000 durch Ausgabe von 4000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Von den neuen Aktien übernahmen 1 870 000 bei einem Kurse von 150 % die Stadt Lüneburg, der Kreis Lüneburg u. der Kreis Lüchow. Die restl. RM. 2130 000 ――