4014 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Mithin installierte Leistung 64 000 kW. 3. Schaltanlagen: Eigene Kabel. a) 4 Kabel von 3*120 qmm u. einer Spannung von 25 000 Volt bis zur Stadtgrenze Köln; b) 15 000 Volt Kabel für die Braunkohlengruben; c) Freileitungsnetz: 15 000 Volt, Eigentum des Kreises Bergheim-Erft. – B. Kraftwerk Fortuna II. 1. Kesselanlagen: 2 Kesselhäuser mit je 14 Kesseln à 650 am Heizfläche = 18 200 am Heizfläche; Zuführ. von Rohbraunkohle durch Grube Fortuna, von Wasser durch Kreiswerke Bergheim-Erft u. eigenes Wasserwerk in der Erftniederung bei Kenten; 2. Maschinelle Anlagen: 5 Turbo-Aggregate à 16 000 kW u. 1 Turbo-Aggregat à 30 000 kW, mithin installierte Leistung: 110 000 k W; 3. Schalt- anlagen: a) 4 Kabel von 3*210 qmm u. einer Spannung von 25 000 Volt bis zur Stadt- grenze Köln, b) 100 000 Volt-Schaltanlage für Stromlieferung in das Netz des Rheinisch- Westfälischen Elektrizitätswerks. Der mit der Stadt Köln am 3./6. 1910 abgeschlossene 30jähr. Vertrag auf Lieferung elektr. Energie beruht im wesentlichen auf der Grundlage, dass die Stadt verpflichtet ist, vom 1./4. 1912 ab ihren ganzen Bedarf an elektr. Energie für das gegenwärtige u. zukünftige Stadtgebiet ausschliesslich von der Ges. zu entnehmen, soweit dieser Bedarf nicht aus bestehenden städt. Elektrizitätswerken oder aus den Elektrizitätswerken der während der Vertragsdauer etwa einzugemeindenden Gebietsteile gedeckt werden kann. Statistik: Stromabsatz 1923–1931:9 149 122 350, 172 584 786, 214 009 661, 212 086 158, 252 561 334, 317 131 443, 380 786 366, 367 634 580, 325 519 603 k Wh. Kapital: RM. 12 800 000 in 64 000 Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. M. 2 000 000, übern. von der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikett- fabrikat. zu pari. 1913 Erhöh. um M. 2 000 000, 1917 um M. 4 000 000 u. 1920 um M. 56 000 000 (also auf M. 64 000 000). Lt. G.-V. v. 18./10. 1924 Umstellung von M. 64 000 000 auf RM. 12 800 000 in 64 000 Akt. zu RM. 200. Grossaktionär: Das gesamte A.-K. befindet sich im Besitz der Rhein. A.-G. für Braun- kohlenbergbau u. Brikettfabrikation, Köln. 5 % Anleihe von 1920: Stücke lauten auf den Namen der Deutschen Bank. – Sicherheit: Für den Oblig.-Dienst hat die Rheinische Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikett- fabrikation, Köln (s. auch „Grossaktionäre“) die selbstschuldner. Bürgschaft übernommen. – Umlauf Ende Dez. 1931 noch PM. 56 289 000 in Stücken zu (aufgewertet) RM. 9.60, 19.20 u. 48 (PM. 1000, 2000 u. 5000). – Zahlst. s. unten. Kurs: In Berlin: Ende 1926–1930: 78.3, 86, 90.50, 92, 93.50 %; 1931 (30./6.): 93 %. In Köln: Ende 1926–1930: 75.5, 80, 90, 90, 93 %; 1931 (30./6.): – %. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonstige Rückl., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von zus. RM. 9000), Rest weitere Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 5./7. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlage-Vermögen (27 632 613): Gebäude 6 120 578, Masch. 18 078 607, Kabelnetz 3 319 728, Eisenbahnanschluss 78 444, Geräte 35 256; Umlaufs- Vermögen (6 668 960): Betriebsvorräte 52 881, Anzahl. 5242, Forder. auf Grund von Waren- liefer. u. Leist.*) 1 354 388, Forder. an die Rheinische Aktien-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation, Köln 5 156 168, Postscheckguth. 281, Guth. bei anderen Banken 100 000. – Passiva: A.-K. 12 800 000, R.-F. 1 280 000, Rückstell. 290 722, Abschr. 15 475 000; Ver- bindlichkeiten (4 385 8121: Teilschuldverschr. 540 503, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leistungen 3 845 309; Gewinn (Vortrag 69 438 – Gewinn 1931 601) 70 039. Sa. RM. 34 301 573. ) Davon RM. 1617 hypothekarisch gesichert. Unter den ,Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leistungen“ ist eine Valutaschuld aus- ge wiesen, welche zurzeit noch mit RM. 1 245 446 besteht. Die Ges. hat inzwischen nom. sfFr. 1 000 000 S. B. B.- Öblig. u. deutsche Valutabonds erworben, durch die diese Valutaschuld gedeckt ist. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 849 780, Abschr. 2 000 000, Gewinn (einschl. RM. 69 438 Gewinnvortrag aus 1930) 70 039. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 69 438, Überschuss auf der Stromverkaufsrechn. 2 648 394, Zs. 201 987. Sa. RM. 2 919 819. Die Gesamtbezüge von Vorst. u. A.-R. betrugen RM. 74 824. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1931: 0 %. Vorstand: Geh. Reg.-Rat Gustav Brecht, Dr.-Ing. e. h. Dr. phil. h. c. Albert Schreiber, Dr.-Ing. e. h. Paul Maste, Dr.-Ing. e. h. Richard Fricke, Julius Johanningmeier, Köln. Prokuristen: J. Berndgen, Dr. jur. Eug. Göpel, E. Hasenau, A. Holder, Dr.-Ing. A. Kirsch, E. Meissner. Aufsichtsrat: Bergrat Carl Gruhl, Brühl; Fabrikbes. Max Gruhl, Bonn; Reg.-Baumstr. Gen.-Dir. Franz Ahlen, Bankier Hermann Leubsdorf, Gen.-Dir. Dr. Dr. h. c. Georg Zapf, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges. Dresdner Bank, Jacquier & Securius, A. E. Wassermann; Köln: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Dresdner Bank, Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Levy; Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank. Orthopädische u. chirurgische Industrie A.-G. in Königsee i. Th., Bahnhofstr. 3. Gegründet: 7./7. 1922; eingetr. 21./9. 1922. Firma bis 16./7. 1923: Deutsche Kunstglieder Akt.-Ges. in Berlin-Schöneberg. 0