Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4019 Ringsdorff-Werke, Akt.-Ges. in Mehlem. Gegründet: 27./4. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 23./5. 1921. Zweignieder- lassung in Berlin. Zweck: a) Herstellung von Dynamobürsten, Dynamobürstenhaltern u. Schleifbügeln für elektr. Bahnen. b) Übernahme u. Fortführ. des bisher unter der Fa. P. Ringsdorff in Mehlem als offene Handelsges. betrieb. Fabrik- u. Handelsgeschäfts. c) Vornahme aller Geschäfte, welche sich in irgendeiner Weise auf diese oder verwandte Herstell. beziehen. d) Beteilig. an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen. Kapital: RM. 1 270 000 in 2540 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Die a. o. G.-V. v. 6./12. 1924 beschloss Umstell. auf RM 1 500 000 (2: 1) in 3000 Akt. zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 20./6. 1932 Kap.- Herabsetz. in erleichterter Form auf RM. 1 270 000 durch Einzieh. von RM. 230 000 eigener Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 515, Postscheck u. Wechsel 2065, Schuldner 489 042, Beteil. 154 706, Eff. 6000, Rohmaterial, Halbfertig- u. Fertigware 294 104, Grundst. 133 904, Gebäude 608 049, Masch. u. Inv. 380 014, Verlust 1930 151 454, Verlust 1931 12 414. – Passiva: A.-K. 1 270 000, R.-F. 166 915, Gläubiger 789 716, Wohlfahrts-K. 5000, Rück- stell. 637. Sa. RM. 2 232 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kosten, Löhne usw. 1 599 362, Steuern u. öffentliche Abgaben 149 955, Abschr. 168 052. – Kredit: Fabrikationsüberschuss 1 904 955, Verlust 12 414. Sa. RM. 1 917 369. Dividenden: 1924–1931: 0, 2, 3, 4, 5, 5½, 0, 0 %. Direktion: Ing. Hans Ringsdorff, Heinr. Meyer, Max Schakow, Ob.-Ing. Paul Köhne. Prokuristen: Herm. Schreiber, Dr. Joh. Neukirchen, Josef Bender, Rudolf Majewsky, Heinrich Dillmann, Karl H. Kuch, Dr. Fritz Schröter. Aufsichtsrat: Vors. Dr. med. Sievers, Godesberg; Stellv. Bankier Bandel, Düsseldorf; Frau Paula Ringsdorff geb. Röltgen, Frau Else Sievers geb. Ringsdorff, Godesberg; vom Betriebsrat: W. Klein, Chr. Goller. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bonn: Barmer Bank-Verein; Godesberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Baden (Schweiz): Schweizerische Bankgesellschaft. Itterkraftwerk-Akt.-Ges. in Mosbach (Baden). Gegründet: 19./11. 1921; eingetr. 19./12. 1921. Zweck: Erwerb u. Betrieb des vom Kreis Mosbach in der Erricht. befindl. Itterkraft- werkes u. der dazugehör. Grundstücke u. Gebäulichkeiten, Erricht. u. Betrieb ähnl. Werke u. Erwerb der dazu erforderl. Grundstücke, Beteil. an Unternehm. ähnlicher Art. Der Ausbau des Itterwerkes wurde vom Kreis Mosbach im Sommer 1921 in Angriff genommen u. so gefördert, dass das Werk am 15./11. 1922 in Betrieb genommen werden konnte. Der Übergang des ges. Werkes samt Betriebseinnahme u. der vom Übergangstag al besteh. Ausgaben vom Kreis an die Ges. vollzog sich am 15./1. 1923. Statistik: Stromabgabe 1923/24–1931/32: 3 969 404, 4768 311, 4 292 325, 2 745 724, 4 551 282 2 543 463, 2 074 764, 5 628 962, 4 453 082 kWh. – Stromerzeugung 1927/28– 1931/32: 4 475 672 2 401 143, 1 926 724, 5 546 372, 4 356 892 kWh. Kapital (bis 12./9. 1932): RM. 1 500 000 in 75 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 15 Mill., erhöht lt. G.-V. vom 12./5. 1923 um M. 45 Mill. in 45 000 St.-Akt. zu M. 1000, lt. G.-V. vom 16./11. 1923 um M. 60 Mill. in 60 000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 26./7. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 120 Mill. auf RM. 2 400 000 (50: 1) in 120 000 Akt. zu RM. 20. Lt. = v. 1./8. 1925 Herabsetz. des A.-K. um RM. 400 000 durch Amortisation von 20 000 im Besitz der Ges. befindlichen Akt. Lt. G.-V. v. 5./7. 1926 Herabsetzung des A.-K. auf RM. 1 940 000 durch Aktienamortisation. Lt. G.-V. v. 27./6. 1927 Herabsetz. auf RM. 1 900 000 durch Aktien- amortisation. Lt. G.-V. v. 13./7. 1929 Herabsetz. des A.-K. um RM. 200 000 auf RM. 1 700 000 durch Einziehung u. Vernichtung von 10 000 im Besitze der Ges. befindl. eigenen Aktien im Werte von RM. 200 000. – Lt. G.-V. v. 11./7. 1931 ist das A. K. von RM. 1 700 000 auf RM. 1 500 000 ermässigt worden durch Einziehung eigener Akt. Die G.-V. v. 12./9. 1932 soll über Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 500 000 auf RM. 500 000 durch Zus. leg. 3: 1 beschliessen zwecks Anpassung des A.-K. an den veränderten Vermögensstand der Ges. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 12./9. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 45 000, Betriebsanl. 1 625 000, Wertp. 1, Fahrnisse 5800, Kassa u. Bankguth. 14 675, Kontokorrent 7540. – Passiva: 000, Schulden 104 835, Amortisat.-Res. 50 000, Steuer-Rückl. 25 000, Gewinn 18 181. a. 1 698 016. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 82 042, Steuern u. Abgaben 16 735, Zs. u. Bankspesen 6574, Strombezug 3183, Aktienverlust durch Amortisat. 63 667, Abschr. 252*