4042 Industrie der Steine und Erden. Lt. G.-V. v. 25./6. 1929 Erhöh. um RM. 10 000 auf RM. 106 000, durch Ausgabe von 10 St.-Akt. zu RM. 1000 zum Kurse von 100 %. ULt. G.-V. v. 27./6. 1930 Erhöh. um RM. 10 600 durch Ausgabe von 6 St.-Akt. zu RM. 100 u. 20 St.-Akt. zu RM. 500 zum Kurse von 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 15./8. Stimmrecht: RM. 20 Vorz.-Akt. = 10 St.; RM. 20 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 66, Postscheckbestand 33, Bankbestand 498, Grundstücks- u. Gebäudewert 89 828, Gerätebestand 2922, Warenbestand 26 749, Debit. 2098, Verlust aus dem Vorjahr 7012, Verlust per 1931 34 224. – Passiva: A.-K. 116 600, R.-F. 26 000, Kredit. 17 283, Darlehen 3200, Akzepte 348. Sa. RM. 163 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust auf Fabrikations-K. 4389, Handl.-Unk. 20 001, Steuern 4929, Abschr. 4985. – Kredit: Zs. 80, Verlust per 1931 34 224. Sa. RM. 34 304. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Wilhelm Hein. Aufsichtsrat: Hans Hein, Günther Hossenfelder, Hans Tralles, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Steinindustrie-Aktien-Gesellschaft in Berlin-Tempelhof, Ordensmeisterstr. 7/11. Gegründet: 30./7. 1925; eingetr. 1./10. 1925. Zweck: Nutzung von Steinbrüchen, Bearbeitung u. Vertrieb der gewonnenen Gesteine sowie Handel mit sämtl. Steinmaterialien. Kapital: RM. 125 000 in 20 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, 300 St. Akt. zu RM. 100, 20 St.-Akt. zu RM. 500 u. 65 St.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 85 000 in 20 5 % Vorz.-Akt. zu RM. 1000, 35 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 300 St.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 1./6. 1926 Erhöh. um RM 35 000 in 35 St.-Akt. zu RM. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 14./6. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 20 000 in 20 Akt. zu RM. 1000. Div.-Ber. ab 1./1. 1927, ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 25./6. 1929 Erhöh. um RM. 10 000 in 10 St.-Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 27./6. 1930 Erhöh. des A.-K. um RM. 5000 durch Ausgabe von 10 St.-Akt. zu RM. 500 zum Kurse von 100 %. Die G.-V. vom 29./6. 1931 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 5000 durch Ausgabe von 10 Inh.-St.-Akt. zu je RM. 500 zum Nennbetrage. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 29./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10fach. Stimmrecht. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 2050, Postscheckbestand 12, Bankbestand 1889, Gerätebestand 18 730, Steinbruch 22 475, Gebäudewert 27 850, Warenbestand 3748, Debit. 13 931, Verlust (Vortrag 43 388 £ Verlust pro 1931 6043) 49 431. – Passiva: A.-K. 125 000, Kredit. 15 117. Sa. RM. 140 117. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 35 657, Steuern 3029, Abschr. 3279. – Kredit: Bruttoüberschuss 35 922, Verlust per 1931 6043. Sa. RM. 41 965. Dividenden: 1925–1931: 0 %. Direktion: Hans Hein. Aufsichtsrat: Wilhelm Hein, Günther Hossenfelder, Hans Tralles, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Ton- & Steinzeug-Werke Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg, Berliner Str. 23. Gegründet: 15./9. 1874; eingetr. 23./9. 1874. Die Firma lautete bis 15./7. 1904 Deutsche Thonröhren- u. Chamotte-Fabrik; Sitz bis 30./3. 1905 in Berlin-Münsterberg. Fabriken in Münsterberg i. Schl., Krauschwitz, Muskau-Lugknitz, Kassel-Bettenhausen, Freienwalde a. 0.— Montage-Werkstätte, Präzisions-Schleiferei u. Vorführung betriebsfertig montierter Apparate in Charlottenburg-Westend. – Niederlage in Berlin-Lichtenbg. Filialfabrik in Nord-Amerika: General Ceramics Co., Werke in Keasbey u. Metuchen, New-Jersey. Zweck: Fabrikation von u. Handel mit Porzellan- u. Tonwaren. Die Fabrikat. erstreckt sich auf sämtl. Ton- u. Steinzeuggegenst. für Kanalis. u. Hochbau, sowie Bedarf für Stalleinricht., Geräte aus Steinzeug für die chem. Grossindustrie, Masch. aus Steinzeug usw., feuerfeste u. säurebeständige Chamottewaren aller Art u. Bau von techn. Feuerungsanlagen. Entwicklung: Die Ges. übernahm bei der Gründ. die Tonröhren- u. Chamotte-Fabrik von Carl Adolph Brandt in Münsterberg i. Schl. 1904 erwarb die Ges. die Vereinigten Ton- warenwerke A.-G. in Charlottenburg. 1918 Erwerb der Freienwalder Schamottefabrik Henneberg & Co.. Freienwalde a. 0. Die Entwickl. der Ges. umfasst nicht nur das eigene Fabrikat.-Unternehmen, sondern etwa seit 1910 die Ausgestalt. als Holding-Ges., die durch den Ankauf anderer, der keramischen Industrie nahestehender Werke einen massgebenden Ein- fluss auf diese genommen hat (s. Beteilig.). Besitztum: Die Ges. besitzt Fabrikgrundstücke, einschl. Tongruben in einer Gesamt- grösse von 119 ha, nämlich in den Gemeinden Münsterberg, Reindörfel, Leipe (Kreis Münsterberg i. Schl.), Beckern (Kreis Striegau), Peicherwitz, Freienwalde a. O. 101 ha, da- von 2 ha 40 a bebaut mit massiven grösstenteils vierstöckigen Fabrikgebäuden nebst Zu-