Industrie der Steine und Erden. 4047 3 Dampf-Masch. mit zus. 500 PS erzeugt, während weitere ca. 1200 PS auf elektr. Antriebs- motoren u. 700 PS auf einen Dieselmotor kommen. 1901 Erwerb. der Porzellanfabrik in Fa. Bauer, Rosenthal & Co. Kommandit-Ges. in Kronach, Dampfbetr. 120 PS., elektr. 50 PS. 1908 Ankauf der Porzellanfabrik Marktredwitz Fritz Thomas, Dampfbetr. 150 PS., elektr. 600 PS. Beteiligungen: 1921 Erwerb des A.-K. der Krister Porzellanmanufaktur A.-G. in Walden- burg (A.-K. RM. 1 200 000). Die Ges. ist ferner massgeblich bei der Pressstoffwerk Neu- stadt G. m. b. H., Neustadt b. Coburg u. bei der Kaolin-, Ton- u. Sandwerke G. m. b. H., Halle a. S., beteiligt. Verträge: Die Ges. hat eine Verkaufs- u. Interessengemeinschaft mit der Rosenthal Porzellanfabrik Bahnhof Selb G. m. b. H., Bahnhof Selb, mit der sie durch einen lang- jährigen Vertrag verbunden ist. Ausserdem steht die Ges. in Beziehungen zu der A.-G. für Keramische Unternehmungen, Zug, die ihrerseits eine Reihe ausländischer Vertriebs- gesellschaften in sich vereinigt. Für die Isolatorenfabrikation besteht ein Interessengemein- schafts-Vertrag mit der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft, Berlin, u. der Rosenthal Porzellanfabrik Bahnhof Selb G. m. b. H., Bahnhof Selb. Die Betriebsführung der Inter- essengemeinschaft liegt bei der Ges. Verbände: Die Gesellschaft gehört folgenden Preis- u. Absatz regelnden Verbänden an: 1. Verband Keramischer Gewerke in Deutschland e. V., Berlin, 2. Verband Deutscher Porzellangeschirrfabriken G. m. b. H., Berlin, 3. Verband Deutscher Fabriken für Gebrauchs-, Zier- u. Kunstporzellan G. m. b. H., Weimar, 4. Vereinigte Hochspannungs-Isolatorenwerke G. m. b. H., Berlin, 5. Verband Deutscher elektrotechnischer Porzellanfabriken, Berlin. Kapital: RM. 4 850 000 in 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 11. 6000 Schutz-Akt. zu RM. 1 u. 16 000 St.-Akt. zu RM. 300. Von den St.-Akt. sind RM. 1 230 300 Verwert.-Akt., die am Reingewinn nicht teilnehmen. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahl. verpflicht. u. im Falle der Liqu. auf eine vorzugsweise Befrie- digung vor den St.-Akt. zu 112 % des Nennwerts. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht bis 1912 auf M. 3 000 000, dann 1920 – 1923 auf M. 20 000 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 20 Mill. auf RM. 6 050 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. u. der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 300 bzw. RM. 11 herabgesetzt wurde. Unter Zuzahl. von insges. GM. 5971 beträgt der Nennwert der Schutz-Akt. jetzt RM. 1 statt bisher M. 1000. – Lt. G.-V. v. 30./6. 1932 Herabsetz. des A.-K. von RM. 6 050 000 auf RM. 4 850 000 durch Einzieh. von RM. 1 200 000 eigenen Aktien. Der dabei entstehende Buchgewinn von RM. 563 286 wurde zur Deckung des Betriebsverlustes von RM. 346 730, der nach Abzug des Gewinnvortrages von RM. 152 315 aus 1930 verbleibt, u. zu Abschreibungen in Höhe von RM. 316 556 verwendet. Der sich ergebende Saldo von RM. 100 000 wurde dem R.-F. entnommen. Anleihe: M. 2 Mill. v. 1908. Die noch im Umlauf befindlichen Stücke sind zur Rückzahl. zum 30./6. 1926 durch Barablös. (RM. 125.40 für nom. M. 1000) zuzügl. der bis dahin aufgelauf. gesetzl. Zs. gekündigt. Noch nicht eingelöst Ende 1931 RM. 1881 aufgewertet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./6. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., 6 % (Max.) Vorz.- Div. mit Nachz.-Anspr., bis 4 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., ausser fester jährl. Vergüt. von RM. 3000 je Mitgl., der Vors. RM. 6000, die auf die Tantieme angerechnet wird. Rest zur Verf. der G.-V., event. Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 577 507, Fabrikgebäude 1 772 873, Ofen- u. Muffelanlage 283 590, Wohngebäude 244 799, Masch. 280 511, sonst. Anl. 69 846, Kassa u. Wechsel 172 543, eigene Wertp.: die dauernd zum Geschäftsbetrieb gehören 884 953, eigene Aktien 10 350, Goldpfandbriefe 123 143, Beteilig. 65 236, Waren, Rohstoffe usw. 463 975, Aussenstände: Bankguth. 1 172 272, sonst. Aussenstände 1 265 513, (Bürgschaften 90 000). – Passiva: St.-Akt. 4 800 000, Vorz.-Akt. 44 000, Schutz-Akt. 6000, R.-F. (700 000 ab Entnahme 100 000) 600 000, rückst. Schuldverschr. 1881, do. Div. u. Zs. 4347, Philipp-Rosenthal-Stiftung 100 000, Exportförder.-F. 29 325, Schulden: Akzeptkredit 600 000, sonst. Schulden 1 201 557, (Bürgschaften 90 000). Sa. RM. 7 387 110. Das Obligo aus begebenen Wechseln einschliesslich sonstiger Giro-Verbindlichkeiten beträgt RM. 442 169. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. (einschl. Steuern u. soziale Abgaben) 2 795 343, Abschr. 316 557. – Kredit: Vortrag von 1930 152 315, Betriebsertrag 2 296 298, Buchgewinn aus der Einziehung eigener Aktien 563 287, R.-F. Entnahme 100 000. Sa. RM. 3 111 900. Die Gesamtbezüge der Mitgl. des Vorstandes (6) und des Aufsichtsrats (8) für 1931 betrugen RM. 359 735. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 296 %; Ende 1925–1930: 62, 128, 119, 120, 83, 50 %; 1931 (30./6.): 51.50 %. – In Berlin: Ende 1913: 294 %; Ende 1925–1930: 61.50, 128, 120, 121, 84, 50.75 %; 1931 (30./6.): 51 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 20 %; 1924–1931: 8, 5, 5, 7, 7, 7, 5, 0 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1930: je 6 %; 1931: 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Ph. Rosenthal, Felix Simon, Selb; Dr. Adalbert Zoellner, Marktredwitz; Dr.-Ing. Ernst Rosenthal, Berlin; Stellv. Otto Zöllner, Marktredwitz. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Präs. a. D. Dr. e. h. Ritter von Henle, München; Wilh. osenthal, Zug; Bank-Dir. Dr. h. c. Wilhelm Kleemann, Otto Schweitzer, Berlin; Bankier u.