4054 Industrie der Steine und Erden. C. Bei Auflös. der Ges. erhalten die Genussscheine den zehnten Teil des Liquidations- ergebnisses, wogegen alle weiteren Ansprüche, soweit sie nicht vor dem Beschluss der Auflösung fällig waren, erlöschen. Auf Beschluss der G.-V. v. 24./11. 1924 wurde den Be- sitzern von Genussscheinen das Angebot gemacht, je 10 Genussscheine in 1 Aktie der Ges. umzuwandeln; mehr als 40 000 Genussscheine wurden umgetauscht, der Restbetrag befindet sich zum Teil in ausländischem Besitz. Lt. Bek. v. 5./7. 1927 Auszahlung von RM. 4 pro Genussschein gemäss §§ 3a der Satzung. Am 1./7, 1930 erfolgte die Ausschüttung von RM. 50 je Genussschein aus Eingängen betr. die Didier March Comp. in Keasby (U. S. A.). – Kurs Ende 1924–1930: RM. 35.50, 39.50, 70, 60, 44.25, 40, 55 pro Genussschein. Kurs Ende 1930 für Stücke, auf welche RM. 54 zurückgezahlt sind: RM. 4.75 je Stück; 1931 30./6.): RM. 4. Die Genussscheine wurden an der Berliner Börse im Jan. 1924 zur Notiz zugelassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 16./8. Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu RM. 300 = 1 St., 3 Vorz.-Akt. zu RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des Grundkapitals, sodann 6 % Div. auf Vorz.- Aktien; ab 1936 25 % des Reingewinns, jedoch nicht mehr als RM. 250 000 jährlich. zur Tilgung der Vorz.-Akt.; sodann erhalten die St.-Akt. zunächst einen Gewinnanteil bis zu 50 %, der sich in der gleichen Weise erhöht oder ermässigt wie die Notiz der Dollar-Devise des letzten Börsentages im Dez. des Geschäftsjahres im Verhältnis zu der letzten im Dez. 1923. Der Überrest wird derart verteilt, dass die St.-Akt. 75 %, die Genussschein-Inhaber 25 % erhalten. Der A.-R. erhält 10 % vom Reingewinn. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundstücke Stettin, Niederlahnstein, Bodenbach, Podejuch 877 347, Fabrikgebäude Stettin, Niederlahnstein, Bodenbach, Podejuch 1 265 996, Wohnhäuser Stettin, Niederlahnstein, Bodenbach 83 533, Brennöfen 193 552, Masch. 409 587, Inv. 10 389, Formen u. Modelle 4, Fähranlage Stettin 1, Tongruben- usw. Grundst. 13 351, Patente u. Patentbeteilig. 2; Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 591 338, Halb- u. Fertigfabrikate 781 518, Eff. 180 275, eigene Akt. 382 729, Hyp. 47 940, geleistete Voraus- zahlungen 231 592, Forder. an Kunden 5 630 467, do. an abhängige Ges. 583 928, sonstige Forder. 314 909, Wechsel 365 495, Schecks 149 049, Kassa, Reichsbank u. Postscheck 74 550, Bankguth. 61 657; Bauten-K.: In Arbeit befindliche nicht abgerechnete Bauten für dritte Rechn. 1 542 152, Vortragsposten 12 341, Beteil. 17 125 235, (Avale 2 522 653), Verlust 2 565 242. –Passiva: A.-K. 18 215 000, (48 000 Genussscheine), R.-F. 1 765 330, Unterst.-R.-F. 135 942, nicht abgehobene Div. 11 459, Hyp. Bodenbach 3411, Verbindlichkeiten: kurzfristige Bank- schulden 47 090, andere Bankschulden u. ähnliches 4 569 218, Schulden an Lieferanten 681 515, do. an abhängige Ges. 3 169 315, do. an Sonstige 338 163, empfangene Vorauszahl. 2 567 774, Rückstell. 1 479 885, Akzeptverbindlichkeiten 214 162, Vortragsposten 295 917, (Bürgschaften 2 522 653). Sa. RM. 33 494 181. Wechsel-Obligo am 31./12. 1931: Die Ges. haftete als Aussteller für RM. 5 286 220, davon RM. 2 913 380 garantierte Russenwechsel, RM. 2 076 387 nicht garantiert, RM. 296 453 sonstige Kundenwechsel. Von den Russenwechseln werden 1932 fällig RM. 2 377 894 garantierte, RM. 1 094 194 nicht garantierte. – Als Girant haftete die Ges. für RM. 145 976. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anl. 248 073, do. auf Beteil. 1 930 771, do. auf Eff. 133, do. auf Forder. an abhängige Ges. 171 832, Verlust aus Fabrikation 519 443, – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 86 012, Gewinn aus Beteil. 219 000, Verlust (2 651 253, abz. Gewinnvortrag 86 012) 2 565 241. Sa. RM. 2 870 253. Gesamtbezüge des A.-R. und Vorstandes RM. 377 057. 8 0 Kurs: In Berlin: Ende 1913: 124.50 %; Ende 1925=– 1930: 49, 91, 104, 75, 59.50, 40 %; 1931 (30./6.): 36 %. Dividenden: St.-Akt. 1913 5 %; 1924– 1931: 5, 0, 3, 5, 5, 5, 3, 0 %. Vorz.-Akt. 1924– 1930: Je 6 %: 1931: 0 %. Vorstand: Vors. Geh. Reg.-Rat Hermann Fellinger, Dr.-Ing. e. h. Max Bittrich, Dr. Hugo Ackermann, Stellv. Dr. Schondorff. Prokuristen: Ober-Ing. Ernst Fischer, Ober-Ing. Arno Hirsch, Ober-Ing. Walter Kopmann, Ober-Ing. Wilhelm Langenheim, Kaufm. Willy Parlitz, Ober-Ing. Kurt Reiche, Ober-Ing. Franz Rippl, Dr. jur. Albert Weimar. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Geh. Reg.-Rat Dr. Hans von Flotow, B.-Zehlendorf; Bank-Dir. Hans Grame, Stettin; Fabrikbes. Kurt Krey, Stettin; Bank-Dir. Oskar Wassermann, Rechts- anwalt Dr. Friedrich Kempner, Berlin; Gen.-Dir. a. D. Robert Brenner, Essen; Bankier Dr. Wilhelm Koeppel, Bank-Dir. Dr. Paul Marx, Prof. Dr. Paul Rosin, Dr. Dr.-Ing. e. h. Moritz Schultz, Berlin. Zahlstellen: Stettin: Kassen des Werkes; Berlin-Wilmersdorf: Zentralverwaltung, ferner Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Zweigniederlass. in Breslau u. Stettin, Berliner Handels-Ges., Hardy & Co. G. m. b. H.; Stettin: Landschaftl. Bank der Prov. Pommern. Nach dem Geschäftsbericht 1931 beträgt der Rückgang in der Fabrikation gegenüber dem Vorjahre mengenmässig 33.8 %, wobei noch die rückläufige Bewegung der Preise zu berücksichtigen ist. Der Inlandsabsatz ist um 40.4 %, der Auslandsabsatz (ohne Russland) um 37.3 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Einen teilweisen Ausgleich brachte die Erhöhung der Umsätze nach Russland. In der Ofenbauabteil. beträgt der Rückgang wertmässig 24.8 %, derjenige des Auslandsumsatzes allein 32 %, des Inlandsumsatzes 16 %. Der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz hat sich gegenüber 1930 von 55 %