4058 Industrie der Steine und Erden. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1930 40 722, Handl.-Unk. 150 791, Abschr. 13 170. – Kredit: Betriebsgewinn u. verschiedene Einnahmen 94 097, Verlust (Vortrag 40 722 £ Verlust 1931 69 864) 110 586. Sa. RM. 204 683. Dividenden: 1913: 8 %; 1923–1931: 0, 5, 0, 4, 8, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Schneider. Prokuristen: Zenker, Puls. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Theo Meyer, Stellv. Dr. Josef Seligstein, Wien; Bank-Dir. Walter Nadolny, Hubert Landau, Bergassessor Dr.-Ing. Friedrich Raefler; vom Betriebsrat: F. Exner. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Ende 1930 erfolgte Auflösung der „Vaugeda“ Verkaufsgesellschaft Schlesischer u. Lausitzer Dachziegelwerke von 1930 G. m. b. H., Görlitz, besserte zwar durch Verminderung der Betriebsspeseu unsere Situation, das Gesamtergebnis wurde aber nur wenig hiervon beeinflusst, da wir schon im August – durch den Banken- zusammenbruch u. die völlig undurchsichtige Lage veranlasst – mit der vorübergehenden Stillegung der Ofen begannen. Leider konnte die Nachfrage, die in höherem Masse als erwartet nach dieser Zeit nach unseren Fabrikaten bestand, nicht voll befriedigt werden, so ging der Umsatz um etwa 30 % zurück. Nachdem am Anfang des neuen Geschäfts- jahres die Betriebe zunächst stillagen u. Verhandlungen zwecks Aufnahme eines hypothe- karisch gesicherten Kredits zur Erhöhung der Betriebsmittel zu einem günstigen Resultat geführt hatten, wurde mit der Ingangsetzung der einzelnen Öfen im März wieder begonnen. Der Absatz ist relativ günstig. Actiengesellschaftfür Glasfabrikation, vorm. Gebr. Hoffmann in Bernsdorf O.-L. (Börsenname: Glasfabrik Hoffmann). Gegründet: 28./8. 1889. Zweck: Anfert., Lieferung u. Vertrieb von Glaswaren aller Art u. der dazu gehörigen Nebenprodukte, Erwerb, Pachtung, Erricht., Veräusser. von Anlagen, sowie Errichtung von Zweigniederlass. u. Beteil. an anderen Geschäftsunternehm., insbes. Fortführ. der seit 1872 besteh. Firma Gebr. Hoffmann, Glashüttenwerke. 1913 Aufnahme neuer Artikel (Pressglas, Bausteine etc.). – Ca. 1000 Angest. u. Arb. Besitztum: Fabrikgeb. u. Grundst. in Bernsdorf von 33 ha 56 a, wovon 1 ha 45 a bebaut sind. Ausser den Werkanlagen gehören der Ges. 19 Wohnhäuser mit 87 Familienwehn. u. ein Ledigenheim für 50 Personen. *4 Kapital: RM. 1 055 000 in 10 500 St.-Aktien zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Aktien zu RM. 5. Die Vorz.-Aktien haben Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. u. mehrfach. Stimmrecht. – Vorkriegskapital: M. 870 000. Urspr. A.-K. M. 1 Mill., herabges. 1913 auf M. 870 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 11.5 Mill. in 10 500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 10.5 Mill. auf RM. 1 050 000 (M. 1000 = RM. 100). u. des Vorz. A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 5000. Die G.-V. v. 17./7. 1930 (Mitteil. gemäss § 240 HGh.) beschl. zwecks Sanier. Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 1 050 000 auf RM. 262 500 durch Zus. leg. der St.-Akt. im Verh. 4: 1; sodann Wiedererhöh. um RM. 787 500 in 7875 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1930. Die neuen St.-Akt. werden den alten Aktion. im Verh. 1:3 zu 100 % zum Bezuge angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 5./9. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 8Sfach. Stimmrecht für je nom. RM. 5. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., 8 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt.), Rest Super-Div. oder G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 76 640, Fabrikgebäude 936 500, Beamten- u. Arb.-Wohngebäude 310 000, Öfen 313 000, Masch. 148 000, Fabrik-Utensil. 217 000, Gleis- anlage 40 500, elektr. Anlage 89 500, Formen 189 500, Fuhrwesen 1500, Kontor-Utensil. 13 000, Gasanlage 22 000, Generatorenanlage 105 000, Kassa 2596, Schecks u. Wechsel 2229, Eff. 3966, Prämien 1, Materialvorräte 121 901, Warenvorräte 401 500, Debit. 245 777, Entwert.-K. 200 000, (Avalkonten: Akz.-K. 200 000, Bürgsch.-K. 30 000), Verlust 459 950. – Passiva: St.-Akt. 1 050 000, Vorz.-Akt. 5000, Hyp. 280 000, Akzepte 64 974, Kredit. 2 500 087, (Avalkonten: Akzept-K. II 200 000, Bürgsch.-K. 30 000). Sa. RM. 3 900 061. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortr. 1930 262 254, Gen.-Unk. 94 050, Löhne u. Gehälter 948 840, Zs. 187 825, soz. Abgaben u. Steuern 110 386, Dubiose 95 871, Abschr. 61 846. – Kredit: Farbikat.-K. 1 301 122, Verlust (Vortrag 262 254 £ Verlust 1931 197 696) 459 950. Sa. RM. 1 761 072. Kurs: Ende 1925–1930: 60, 50, 40, 30, 10, 6 %. In Dresden im Aug. 1922 zugelassen. Notiz 1931 eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1913: 0 %; 1924–1931: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Akt. 1913: 7 %; 1924–1931: 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Werner Dudek. Prokuristen: W. Schneider, A. Kurth. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Max Dudek, Dresden-Blasewitz; Stellv. Ober-Justizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Senatspräs. Dr. Richard Wünschmann, Dresden-Blase witz; Land- gerichts-Dir. Dr. Martin Lehmann, Dresden; vom Betriebsrat: Georg Battel, Rich. Steinborn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden, Leipzig u. Chemnitz: Dresdner Bank.