Industrie der Steine und Erden. 4059 Ton- u. Steinzeug-Werke W. Richter & Cie. A.-G. in Bitterfeld, Aussere Zörbiger Str. Gegründet: 1873. Zweck: Errichtung, Erwerb u. Betrieb industrieller Anlagen, die sich mit der Ver- wert. u. Verarbeit. von Ton in jeder Form befassen. Kapital: RM. 120 000. Urspr. M. 400 000 (Vorkriegskapital) in 400 Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 11./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 400 000 auf RM. 120 000. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Öfen 357 501, Masch., Inv., Anschlussgleis, Fuhrpark 5, Aussenstände u. Hyp. 19 948, Kassa u. Bankguth. 18 265, Vor- räte 77 679, Verlust 27 132. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 200 000, Sonderrückl. u. Hyp. 159 179, Verbindlichkeiten 21 352. Sa. RM. 500 531. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 38 266, Steuern u. Abgaben 9899. – Kredit: Betriebserlös 21 033, Verlust 27 132. Sa. RM. 48 165. Dividenden: 1913: 4 %; 1924–1931: 4, 10, 10, 15, 15, 15, 0, 0 %. Gen.-Dir. N. Jungebluth, Dr. Singer, B.-Charlottenburg; Dir. Albin Pscheidl, Delitzsch. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Gert Bahr, Dir. Adolf Pohl, Berlin; Rechtsanw. Dr. Kleinau, Bitterfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Blintendorfer Schiefer- und Kunststeinwerke Akt.-Ges. in Blintendorf i. V., Post Gefell i. V. (Kreis Ziegenrück). Gegründet: 26./9. u. 25./11. 1904; eingetr. 20./1. 1905. Zweck: Ausbeutung von Schieferlagern, Errichtung u. Betrieb einer Fabrik in Blinten- dorf zwecks Herstellung von Kunststeinen aller Art, spez. Normalziegel, Deckensteinen, Bieberschwänzen etc. Betriebseröffnung im August 1905. Kapital: RM. 50 000 in 50 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 150 000. Urspr. M. 150 000. 1917 Herabsetz. auf M. 30 000. 1919 Erhöh. auf M. 330 000. 1920 Herabsetz. auf M. 30 000 u. Wiedererhöh. auf M. 1 Mill. durch Ausgabe von 970 Aktien zu M. 1000. Lit. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 Mill. auf RM. 80 000 (M. 12 500 = RM. 1000) in 80 Akt. zu R M. 1000. – Lt. G.-V. vom 15./7. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von RM. 80 000 um RM. 30 000 auf RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1932 am 15./7. Stimmrecht: 1 Aktie ==1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 4000, Gebäude 20 000, Masch. 17 937, Utensil. 800, Gleisanlage 150, Fuhrwerk 100, Kraftwagen 6000, Beleuchtungsanlage 1, Kassa 3097, Bank u. Postscheck 4198, Debit. 12 427, Ziegelfabrikation 10 003, Betriebsmittel 1577. — A.-K. 50 000, R.-F. 5000, Kredit. 22 951, Akzepte 1573, transitor. K. 768. Sa. M. 80 293. Gewinn- u. Verlust-Konto wurde nicht veröffentlicht. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1931: 0 %. Direktion: Fritz Fleissner, Hirschberg (Saale); Hermann Riethausen, Blintendorf. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Heinr. Endert, Stellv. Johannes Hahnemann; Karl Wippermann, Hirschberg (Saale). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Scheidhauer & Giessing Aktiengesellschaft in Bonn, Bahnhofstr. 42. Die G.-V. v. 22./7. 1932 genehmigte den Verschmelzungsvertrag mit der Stettiner Chamotte-Fabrik A.-G., vorm. Didier in Berlin-Wilmersdorf, die künftighin die Firma Didier-Werke führen wird. Die Verschmelzung geschieht unter Ausschluss der Liqu. mit Rückwirk. auf den 1./1. 1932 derart, dass für RM. 1000 Aktien nom. von Scheidhauer & Giessing, RM. 900 Aktien nom. von Didier mit Div.-Schein vom 1./1. 1932 ab gegeben werden. Ausserdem erhalten die Aktionäre von Scheidhauer & Giessing auf jede Aktie von RM. 1000 Nennwert eine Barvergüt. von RM. 10. Der grösste Teil des A.-K. von Scheidhauer & Giessing befindet sich seit längerer Zeit im Besitz der Stettiner Chamotte- Fabrik. Die Fusion geschieht im Zusammenhang mit dem ganzen Zusammenschluss- Programm der Didier-Werke. Gegründet: 28./12. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. war bis 15./6. 1925 in Duisburg. Zweck: Herstellung u. Verwertung feuerfester und säurebeständiger Produkte und aller Arten von Tonwaren unter Zulassung von Nebenbetrieben, Erwerbung und Verwertung von Gruben und Brüchen zur Gewinnung von Rohmaterialien und Verwertung derselben bernahme von vollständigen Koksofenanlagen mit Gewinnung von Nebenprodukten sowie von sonst. Bauausführungen. – Hergestellt werden: Silikasteine, Chamottesteine, Koks-