Industrie der Steine und Erden. 4071 Zementplattenfabrik Bernh. Löhr Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Paulsplatz 16. Gegründet: 17./4. u. 10./7. 1919; eingetr. 16./7. 1919. Firma bis 30./9. 1921: Zentral- Handelsnachweis Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb der bisher von der Firma Zementplattenfabrik Bernh. Löhr zu Frankf. a. M. angefertigten Fusssteigplatten u. anderen Zementfabrikaten. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst 43 500 qm. Das zus.hängende, in Mühlheim a. M. beim Bahnhof gelegene, mit eigenem Gleisanschluss ausgestattete Fabrikgelände ist 16 000 qam gross. Das in Erbach im Taunus geleg. arrondierte Sand- u. Kiesgrubengelände umfasst 27 500 qm u. ist nur zu einem geringen Teil abgebaut. Von dem Fabrikgelände sind zur Zeit 2230 qm bebaut. Kapital: RM. 63 320 in 54 St.-Akt. zu RM. 1000, 4 St.-Akt. zu RM. 500, 4 St.-Akt. zu RM. 100, 96 St.-Akt. zu RM. 20 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 200 000. 1921 erhöht um M. 4 Mill. zum Erwerb der Zementplattenfabrik Bernh. Löhr in Mül- heim a. M., 1923 erhöht um M. 10.8 Mill. auf M. 15 Mill. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 15 Mill. auf RM. 98 320 in der Weise, dass von den M. 14 Mill. St.-Akt. auf 3 Aktien von je nom. M. 1000 1 Aktie über RM. 20 ausgegeben wird. An die Aktionäre, die weniger als 3 Aktien besitzen, werden Anteilscheine in Höhe von 6/ RM. für je M. 1000 ausgestellt, die gegen RM.-Aktien im Verh. 3:1 umgetauscht werden können. Die PM. 1 Mill. Vorz.-Akt. werden im Verh. 20: 1 umgestellt. Die G.-V. v. 28./6. 1926 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 98 320 auf RM. 36 100. Lt. G.-V. v. 5./12. 1927 Erhöh. des A.-K. um RM. 68 900 in 137 St.-A. zu RM. 500 u. 4 St.-A. zu RM. 100, zu 102 % begeben. Die neuen Aktien, div. ber. ab 1./1. 1927, wurden zu 108 % im Verh. M. 500: M. 1000 angeboten. Die G.-V. v. 27./2. 1928 beschloss zum Ausbau des Unternehmens weitere Erhöh. um RM. 150 000 auf RM. 255 000. Lt. G.-V. v. 30./6. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von RM. 255 000 auf RM. 63 320 durch Einzieh. von nom. RM. 75 040 eigener St.-Akt. u. Zus. leg. der restl. St.-Akt. im Verh. 3:1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./6. Stimmrecht: 1 Vorz.-Akt. = 30 fach. St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 5400, Gebäude 33 000, Masch. 3200, Utensil. 1, Anschlussgleis 1, Anlage Frankf. a. M. 6250, Kassa 117, Debit. 7611, Eff. 75 040, Bank 11 700, Waren 16 395. – Passiva: A.-K. 63 320, R.-F. 75 040, gesetzl. do. 6400, Kredit. 4955, Wechselobligo 9000. Sa. RM. 158 715. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 14 896, Steuern 13 617, Löhne 38 865, Abschr. 147 230, Überweis. an den neuen gesetzl. R.-F. 6400, do. an Rückstell.-K. für Wechselobligo 9000, Verlustvortrag aus dem Vorjahr 331. – Kredit: Betriebsergebnis aus 1931 85 699, Ertrag aus der Kap.-Herabsetz. 116 640, do. aus Auflös. der alten gesetzl. Res. 20 000, do. aus Auflös. des Rückstell.-K. 8000. Sa. RM. 230 339. Kurs: Amtl. Notiz in Frankf. a. M. 3./6. 1925 eingestellt. Kurs im Freiverkehr Frank- furt a. M. ult. 1930: 145 %. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 10, 10, 7, „ Direktion: Ernst Weingärtner, Dr. Arthur Ganz. Aufsichtsrat: Vors. Otto Brumlik, Theodor Müller, Frankf. a. M.; Beigeordneter Adolf Lupp, Nidda; Rechtsanw. Dr. jur. Simon, Frankf. a. M. Ziegelwerke Freising Heinrich Lang Akt.-Ges. in Freising. Gegründet: 13./1. 1921; eingetr. 19./1. 1921. Zweck: Betrieb von Ziegeleien und ähnlichen Betrieben, Erwerb oder Beteiligung an gleichen oder ähnl. Unternehm., insbes. Weiterbetrieb der „Heinrich Langschen Ziegeleien in Freising-Vötting. Kapital: RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 20, 300 Akt. zu RM. 100 u. 90 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 850 000, erhöht 1921 um M. 750 000, 1922 um M. 1 900 000, 1923 um M. 5 500 000. Lt. G.-V. v. 9./12. 1924 Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Umstell. des A.-K. von M. 9 000 000 auf RM. 90 000 (M. 2000 = RM. 20), weiter Erhöh. um RM. 90 000 in Aktien zu RRM. 100, 1: 1 zu 100 % angeboten. Die G.-V. vom 28./6. 1927 (Mitteil. gemäss § 240 HG) beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 120 000 u. Wiedererhöh. um RM. 90 000 in 90 Akt. zu RM. 1000 auf RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 20. 300 zu RM. 100 u. 90 zu RM. 1000. Von den neuen Aktien erhielt die Bauunternehmung Bernhard Borst, München, RM. 80 000, wogegen sie ihre Forder. an die Ges. einbrachte. Die restl. RM. 10 000 übernahm die Süd- deutsche Holzwirtschaftsbank A.-G., München. Ausgabekurs der neuen, ab 1./1. 1927 div.- ber. Aktien 100 %. Grossaktionüre: Bauunternehmung Bernhard Borst, München. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 3./9. Stimmrecht: Nom. RM. 20 A.-K. = 1 St. „ 6 Gewinn-Verteilung: 5 % zur gesetzl. Res., dann besond. Rückstell., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V.