―― ü * = * 4072 Industrie der Steine und Erden. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 22 438, Wohngebäude 11 000, Fabrikgebäude 107 890, Masch. u. maschin. Anlagen 32 804, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 22 112, Beteil. 1600, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 3384, Eertigfabrikate 17 448, Kassa 22, Postscheck 5, Verlustvortrag 1930 72 303. – Passiva: A.-K. 150 000, Hyp. 64 619, Schulden f. Leistungen 51 281, Steuerschulden 10 855, Gewinn 1931 14 253. Sa. RM. 291 008. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Soziale Abgaben 8, Abschreib. 14 711, Hyp. 5971, Steuern 15 360, sonst. Aufwendungen 3201, Verlust a. Waren 285, Verlust a. Vorjahr 72 303. —– Kredit: Ertrag a. d. Ökonomie 2613, Ertrag a. Minderung d. Leistungsverbindlichk. infolge Verzicht d. Gläubigers 50 000, Steuererstattungen 1177, Verlust (Vortrag vom Vorjähr 72 303 abz. Buchgewinn per 1931 14 253) 58 050. Sa. RM. 111 840. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Vorstand: August Mai. Aufsichtsrat: Vors. Architekt Bernhard Borst, Rechtsanw. Dr. Ernst Berg, München; Josef Burghard, Pasing. Zahlstelle: Freising: Ludw. Sperrer. Bayerische Spiegelglas-Fabriken Bechmann-Kupfer Akt.-Ges. in Fürth (Bayern), Kurgartenstr. 47. Gegründet: 16./3. 1905 mit Wirkung ab 1./3. 1905; eingetr. 24./5. 1905. Firma bis 17./6. 1905: Bayer. Spiegelglas-Fabriken, dann bis 8./2. 1922: Bayer. Spiegel- und Spiegelglas-Fabriken; seitdem Firma w. oben. – Zweigniederl. in Berlin. Zweck: Fabrikat. von Spiegelglas, Fensterglas, optisch. Glas, Spiegeln u. einschläg. Artikeln jeder Art, sowie der Handel Biermit. Besitztum: Die Gesellschaft hat eigenen Grundbesitz in Fürth, Frankenreuth, Furth i. Wald, Untersteinbach, Schmidtlerwerk, Galsterloh, Hammermühile, Berglerwerk, Schaf-. bruck, Feisslbach u. Weislitz in einer Gesamtgrösse von 95.822 ha, wovon 7.817 ha bebaut sind. Ausserdem fabriziert die Ges. noch in gepacht. Betrieben in Böhmischbruck, Finken- hammer, Höllmühle, Roggenstein, J edesbach, Eisenhammer, Gaistalhammer, Hopfau, Macken- schleife, Schneeberg, Schönhofen, Trutzhofmühle, Warntal, Wellental. – Angest. u. Arb. 1200. Entwicklung: Das der Ges. zu Büro- u. Lagerzwecken dienende Anwesen Blumenstr. in Fürth sowie der zum Fabrikationsbetrieb entbehrl. Teil des Grundbes. bei der Hütte Frankenreuth, ausserdem das kleine Werk Spatzenmühle wurde verkauft. Hingegen erwarb die Ges. 1919 die bis dahin gepacht. Glasfabrik G. m. b. H. Fürth im Wald u. vergrösserte die dortigen Anlagen durch den Bau einer weit. Hütte mit Spiegelglaswannenbetrieb. Die Ges. übernahm ferner 1921 den gesamten Grundbesitz, die sämtl. Fabrikgeb., Masch., Fabrikeinricht. sowie den Betrieb der 1887 gegründeten Glas-, Spiegel-, Holz- u. Metall- warenfabrik Max Offenbacher in Fürth. 1922 ist das Büro in das der ehem. Offenbacher'- schen Fabrik gegenüberlieg. Gebäude der im gleichen Jahr erworb. König Luwigs-Quelle in Fürth verlegt. Im gleichen Gebäude befindet sich auch ein Teil der Lagerräume. Zu diesem Anwesen gehört nennenswerter Grundbesitz. der wie ein an die ehem. Offen- bacher'sche Fabrik angrenzendes grösseres, 1923 gekauftes Grundstück Gelegenheit zur Ausdehnung der Betriebe sichert. 1923 wurde der Umbau der Hütte Frankenreuth in Angriff genommen. 8 Verbände: Die Ges. gehört dem Verband Bayerisch. Spiegelglasfabriken u. dem Verband der Spiegelmanufakturen an. Kapital: RM., 2 724 000 in St.-Akt. zu RM. 1000 u. RM. 100 und 240 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM 100. – Vorkriegskapital: M. 2 300 000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht 1905 um M. 1 200 000. 1919 erhöht um M. 2 300 000, 1920 um M. 4 900 000, 1921 um M. 5 500 000, 1922 um M. 3 600000, 1922 nochmals um M. 32 900 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./1. 1925 von M. 51 500 000 derart, dass der Nenn- wert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 bzw. RM. 16 ermässigt wurde. Die Vorz.-Akt. wurden im Juli 1926 zurückgezahlt, wodurch sich das A.-K. um RM. 24 000 vermindert hat. Lt. G.-V. v. 25./6. 1929 Erhöh. des A.-K. um RM. 24 000 Vorz.-Akt. durch Ausgabe von 240 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Akt. zu RM. 60 wurden 1929 in Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Lt. G.-V.v. 27./9. 1932 Herabsetz. des Grundkapitals in erleichterter Form von RM. 3 024 000 auf RM. 2 901 900 durch Einziehung von RM. 122 100 vor dem 17. Februar 1932 erworbenen Stammaktien zwecks Vornahme a. o. Abschreib.; ferner Herabsetz. des Grundkapitals von RM. 2 901 900 auf RM. 2 724 000 durch Einziehung von RM. 177900 nach dem 27./3. 1932 erworbenen Stammaktien unter Einstell. des Buchgewinnes in einen besenderen R.-F.; sodann Herabsetz. des gesetzl. R.-F. zwecks a. o. Abschreibung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 27./9. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. = 5 St., in best. Fällen = 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis zu 10 % des A.-K.), etwaige Sonderrücklagen, 6 % an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je RM. 1000 an jedes Mitglied), Rest nach G.-V. B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 922 540, Gebäude 1 186 230, Wanne u. Ofen 45 000, Masch. u. Fabrikeinricht. 75 000, Bau-K. 280 000, Fuhrpark 1, Inv. 1, Wertp. 18 076, Hyp. 8119, Rohmaterial., Halbfabrikate u. Fertigwaren 1 194 608, Aussenstände 469 224, Wechsel 39 380, Bankguth u. Kassa 49 881, (Avale 117 774). – Passiva: Stammaktien