Industrie der Steine und Erden. 4075 Tunnelöfen sowie einige kleine Muffelöfen. An Beamten- u. Arb.-Wohnungen besitzt sie 159, zum grossen Teil Einzelhäuser. Die Ges. besitzt einen eigenen Sandberg in der Nähe von Vegesack, aus dem das für die Plattenfabrikation benötigte Rohmaterial gewonnen wird; bei vollem Betriebe reicht dieses Lager noch für mind. 25 Jahre aus. Beteiligungen: Die Ges. ist Inhaberin des gesamten A.-K. bzw. sämtl. Geschäftsanteile folgender Unternehmungen: Grohner Wandplattenfabrik A.-G., Grohn (A.-K. RM. 2 000 000), Steingutfabrik Witteburg, A.-G., Farge (A.-K. RM. 550 000), Bremer Wanaplattenfabrik m. b. H., Aumund (Kap. RM. 500 000), Grohn Tile Corporation, New York, Grohner Fliesenlager G. m. b. H., Leipzig (Kap. RM. 20 000), Grohner Plattenlager G. m. b. H., Hamburg, (Kap. RM. 20 000), Grohner Plattenlager G. m. b. H., Mannheim (Kap. RM 20 000), Grohner Platten- lager G. m. b. H., München (Kap. RM. 20 000). Verbände: Die Ges. ist Mitgl. des Verbandes Deutscher Wandplattenfabrikanten G. m. b. H. in Berlin u. des Mosaikplatten-Verbandes in Weimar. Kapital: RM. 5 000 000 in 123 Akt. zu RM. 1000 u. 9754 Akt. zu RM. 500. Die Aktien lauten auf den Inhaber, können aber gegen eine vom Vorstand festzusetzende Gebühr in Nam.-Akt. umgewandelt werden u. umgekehrt. – Vorkriegskapital: M. 1 625 000. Urspr. A.-K. M. 375 000 (Thlr. 125 000); erhöht bis 1911 auf M. 1 625 000, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 20 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. des A.-K von M. 10 Mill. (nach Einzieh. der M. 10 Mill. Vorz.-Akt.) auf RM. 5 000 000 (2: 1). Genussscheine: 4000 Stück zu je M. 500, lt. G.-V. v. 31./5. 1921, den Stammaktionären unentgeltl. überlassen. Die Genüsse wurden zum 31./3. 1924 zur Rückzahl mit je RM. 5 gekündigt. In der Klage, die wegen Aufwert. von Genussscheinen von zwei Gläubigergruppen gegen die Ges. angestrengt wurde, hat das Landgericht Bremen im Juni 1927 die Ges. kostenpflichtig verurteilt, für jeden eingeklagten Genussschein je RM. 36.60 plus 12 % Zinsen v. 1./4. 1924 bis 31./3. 1926 u. 8 % Zinsen v. 1./4. 1926 an zu zahlen. Dem weiteren Antrag, die Kündig. der Genussscheine für unwirksam zu erklären, hat das Gericht nicht stattgegeben. Gegen das Urteil des Landgerichts Bremen wurde von der Ges., soweit es die Zinszahlung betrifft, Berufung eingelegt u. hat das Hanseatische Oberlandesgericht am 16./5. 1928 das Urteil des Landgerichts Bremen aufgehoben u. erkannt, dass die Klage, soweit noch anhängig, abgewiesen wird. Hypothekar-Anleihe: RM. 2 000 000 in 7 % Teilschuldverschreib., lt. Beschluss des A.-R. v. 4./1. 1927. Stücke zu RM. 1000 lautend auf den Namen dei J. F. Schröder Bank K. a. A. in Bremen oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7, Tilg. ab 1./1. 1932 bis spät. 1./1. 1946 durch jährl. Auslos. auf 1./1. eines jeden Jahres; ab 1./1. 1932 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Grundbesitz in Grohn. Die Anleihe wurde zur Verstärkung der Betriebs- mittel aufgenommen. Coup.-Verj.: 4 J. (K)), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. Bremen: Norddeutsche Kreditbank A.-G., Dresdener Bank. Kurs Ende 1927– 1930: 91.50, 87.50, 81.50, 83 %; 1931 (30./6.): 83 %. Die Anleihe wurde im März 1927 zum Handel an der Bremer Börse zugelassen. Geschäftsj.: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 18./7. Stimmrecht: Je RM. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. zus. eine feste jährl. Vergüt. von RM. 15 000), Rest Sup.-Div. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Grundst. 360 000, Immobil. 650 000, Wohn- häuser 185 000, Masch. u. Geräte 250 000, elektr. Anlagen 1, Modelle 1, Gleisanlagen 1, Brunnenanlage u. Wasserleit. 1, Beteilig. 3 090 000, Formen 1, Debit.: Forder. an Tochterges. 3 720 890, Warenaussenstände 767 513, Kassa, Reichsbank, Postscheck 48 420, Bankguth. 35 886, Wechsel 62 831, Material. 104 177. Waren 537 631, (Garantiefonds Norddeutsche Kreditbank A. G. 105 000). – Passiva: A.-K. 5 000 000, hypothekar. gesich. Anleihe v. 1927 1 867 000, R.-F. 700 000, Delkr. 50 000, Sonderrückl. 665 000, Pens.-F. für Angest. 277 077, do. Zuweis. 1931/31 22 923, Bankschulden 504 043, Lieferanten 214 099, Sonstige 97 159, nicht erhob. Div. 1791, Rückstell. 133 000, Vortrag aus 1930/31 268 245, Gewinn 1931/32 12 016, (Garantiefonds Norddeutsche Kreditbank A. G. 105 000). Sa. RM. 9 812 353. Die Giroverpflicht. am Bilanzstichtage betragen RM. 417 937 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf: Immobil. 34 000, Wohnhäuser 7500, Masch. u. Geräte 30 736, elektrische Anlagen 32, Formen 103: Reingewinn 1931/32 12 016. Sa. RM. 84 387. – Kredit: Betriebsgewinn abzügl. Unk. RM. 84 387. Die Bezüge des A.-R. u. des Vorst. betragen RM. 72 300. Knrs: In Bremen: Ende 1913: 213 %; Ende 1925–1929: 92.75, 184, 180.50, 182, 166, 147 %; 1931 (30./6.): 136 %. – In „ Ende 1913: 214.40 %; 1925–1930: 92.50, 176, 182, 183, 167, 147 %; 1931 (30./6.): 136 %. Efsfad „ 1934/25–1931/32: 10, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 2 %. Vorstand: O. Freise; Stellv. „ Prokuristen: J. Cappelmann, G. Kahler, Dr,. Kunz, Fr. Sievers. Aufsichtsrat: 650 Vors. Bank-Dir. Max Koepke, Bank-Dir. Alfred Hölling, Kaufm. Rud. Nagel, Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. D. Danziger, Kaufm. Herm. Marwede, Kaufm. Richard Müller, Dir. Andre Helms, Bremen; vom Betriebsrat Ferd. Jäkel, Heinr. Tüscher. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Norddeutsche Kreditbank A. G., Dresdener Bank; Berlin: Abraham Schlesinger.