4112 Industrie der Steine und Erden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 27./6. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, besond. Abschr. u. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagevermögen: Grundst. 28 500, Wohn- u. Fabrik- gebäude 538 900, Masch. u. maschinelle Anlagen 204 100, Gleisanlagen 25 900, Formen u. Modelle, Matrizen, Fabrikutensil., Kraftwagen u. Fuhrpark 13 002, Patente 1; Umlaufs- vermögen: Roh-, Hilfs. u. Betriebsstoffe 57 115, halbfertige Erzeugnisse 37 264, fertige do. 175 140, Wertp. 172, Debit. 265 051, Kassa, Reichsbankguth. u. Postscheckguth. 2926; Verlust 1931 127 525, (Avale 30 000, Wechselobligo 72 332). – Passiva: A.-K. 600 000, Delkr. 1360, Verbindlichk.: Wohnhäuser-Hyp.-Aufwert. 12 715, Kredit. 772 525, Akzepte 88 710, nicht abgehob. Div. 98, Gewinnvortrag aus 1930 187, (Avale 30 000). Sa. RM. 1 475 597. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 703 124, soz. Abgaben 61 974, Abschr. 56 103, Zs. 14 900, Besitzsteuern 36 600, übrige Aufwend. 176 446. – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1930 188, Warenerlös nach Abzug der Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 901 937, a. o. Erträge 11 886, Auflös. des R.-F. 7800, Verlust (127 525 abz. Gewinnvortrag aus 1930 187) 127 337. Sa. RM. 1 049 147. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstandes RM. 29 560. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 0 %. Direktion: Wilhelm Leupelt. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr.-Ing. e. h. Hermann Sinnhuber, Stellv. Dir. Kessler, Dir. Schnoes, Berlin; Dir. Georg Stein, Breslau; Dir. Erich Loewe, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Waldenburg (Schles.): Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Nach dem Geschäftsbericht 1931 verschlechterte sich der Beschäftigungsgrad des Werkes weiter. Die starke Drosselung der elektrotechnischen Bautätigkeit beeinflusste auch die Beschäftigung der Apparatebaufirmen. Der Umsatz an Hochspannungs-Porzellan ging um ca. 28 % zurück, an Niederspannungs-Porzellan um 40 %, er sank beim Geschirrporzellan auf 86 %. Mit dieser rückläufigen Bewegung hielten Lohnsenkung, Anpassung der Unk. u. der Lagervorräte nicht Schritt, so dass dadurch die Verpflicht. weiter anwuchsen. — Die mit Beginn dieses Jahres durchgeführten starken Betriebseinschränkungen werden sich im lauf. Jahr noch nicht restlos auswirken. Da weiter mit neuem Umsatzrückgang zu rechnen ist, sind die Aussichten für das kommende Geschäftsjahr unbefriedigend. Neue Porzellanfabrik Tettau Akt.-Ges. in Tettau, Ofr. Gegründet: 1904 als G. m. b. H.; in A.-G. umgewandelt 22./10. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 31./7. 1924. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Kunst-, Luxus-, Gebrauchs- u. elektrotechn. Porzellanen aller Art. Kapital: RM. 98 000 in 98 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 14 Mill. in 12 040 St.-Akt. u. 1960 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./10. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 14 Mill. auf RM. 98 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 2./7. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 9200, Immobil. 78 600, Masch. u. Einricht. 9526, Heiz.-Anl. 3000, Schmelze 1, Fuhrpark 400, Utensil. 1248, Kassa 635, Wechselbestand 3972, Postscheck-Guth. 1480, Bank- do. 9584, Aussenstände 47 804, Waren 10 275, Kohlen- vorräte 1020. – Passiva: A.-K. 98 000, R.-F. 9800, Sonderrückl. 14 000, Delkr.-K. 4780, Hyp.-Aufwert.-K. 4248, Kredit. 34 112, Steuerrückstell. 2684, Gewinnvortrag aus 1930 4260, Reingewinn 4861. Sa. RM. 176 745. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 150 378, Handl.- u. Betriebs-Unk. 46 853, Kohlenverbrauch 20 712, Abschr. 10 224, Reingewinn 4861. – Kredit: Verschiedene 554, Fabrikationsgewinn 232 473. Sa. RM. 233 027. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 10, 15, 15, 8, ? %. Direktion: Fritz Gerold, Walter Klötzer. Aufsichtsrat: Bücherrevisor Dr. Max Müller, Saalfeld /Saale; Fabrikant Chr. Stauch, Neuenbau; Ernst Krauss, Tettau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Porzellanfabrik Tettau Akt.-Ges. in Tettau (Oberfranken). Gegründet: 12./6. 1915; eingetr. 1./7. 1915 in Bamberg. Zweigniederl. unter der Firma Quarzsandwerke Weissenbrunn Bauer & Co. Inhaber Porzellanfabrik Tettau in Weissen- brunn bei Kronach. Zweck: Fortführ. der Porzellanfabrik Tettau vorm. Sonntag u. Söhne G. m. b. H. in Tettau sowie der Erwerb und die Beteilig. an anderen gleichartigen oder verwandten Unternehm. Die Ges. stellt her: in Tettau: Tafel- u. Kaffeegeschirre u. Luxusgegenstände; in Mainleus: