im Juni 1928 abgebrannten Fabrikationsstätten. 4160 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Dividenden: 1924/25–1931/32: 0 %. Direktion: Friedrich Meier, Hans Eugen Ziegler. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim; Lucie Meier, Wally Ziegler, Eberbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Strumpffabrik Albert Haas Akt.-Ges. in Eisfeld. Gegründet: 10./8. 1922; eingetr. 25./8. 1922. Firma bis 9./4. 1923: Textil- u. Wirkwaren- Akt.-Ges. Eisfeld. Zweck: Herstell. von Textilien aller Art sowie der Handel u. Vertrieb von den dazu gehörigen Rohmaterialien, Halb- u. Fertigfabrikaten. Die Firma Albert Haas in Eisfeld hat als Gegenwert der am 9./4. 1923 beschlossenen Kap.-Erhöh. ihre neuerrichtete Strumpffabrik mit über 100 Maschinen, an denen 100 Arbeiter beschäftigt sind, eingebracht. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 9./4. 1923 beschloss Erhöh. um M. 9.5 Mill. in 9500 St.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 16./12. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 250 000 in 2500 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 26./7. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von RM. 250 000 um RM. 150 000 auf RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 26./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundstücke 10 624, Wohnhaus 25 824, Fabrikgebäude 93 174, Masch. 23 677, Utensil. 15 591, Rohwaren u. Fertigfabrikate 72 902, Aussenstände 109 159, Postscheck 1486, Kassa 106, Verlust (Vortrag 111 050 – Verlust 1931 35 983 = 147 033, getilgt durch Herabsetz. des Grundkapitals 147 033) –. – Passiva: A.-K. (250 000 abz. Herabsetz. 150 000) 100 000, Bankschulden 131 706, Kredit. u. übergr. Unk. 70 337, Akzepte 40 000, Delkr.-Rückstell. 10 500. Sa. RM. 352 543. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 111 050, Allg. Unk., Löhne u. Steuern 125 105, Abschr. 20 299. – Kredit: Rohgewinn 109 421, Verlustvortrag 111 050, Verlust 1931 35 983. Sa. RM. 256 454. Dividenden: 1924–1931: 8, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Runge. Aufsichtsrat: Alb. Haas, Prokurist Max Eck, Prokurist Oskar Schlegel, Eisfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 9 = = Schoellersche Kammgarnspinnerei Eitorf Akt.-Ges. in Eitorf a. d. Sieg. Gegründet: 8./5. 1901 mit Wirkung ab 1./6. 1901; eingetr. 28./5. 1901 unter der Firma Kammgarnspinnerei u. Weberei Eitorf A.-G. mit Sitz in Eitorf. Firma bis 17./12. 1925: Schoellersche u. Eitorfer Kammgarnspinnerei A.-G., mit Sitz in Breslau. Zweck: Betrieb von Spinnereien u. Webereien, insbes. der Kammgarnspinnerei Eitorf. Beteilig. an anderen Unternehm. mit gleichen oder ähnlichen Zwecken statthaft. Besitztum: Die Anlagen in Eitorf umfassen rd. 12 ha, wovon ca. 2.6 ha mit Fabrik- gebäuden u. ein grösserer Teil mit Wohngebäuden bebaut sind. Die Eitorfer Fabrik arbeitet mit voller Kämmerei, grosser Färberei. 19 800 Spindeln und 40 mechan. Webstühlen. Entwicklung: Am 14./3. 1908 fusionierte sich das Eitorfer Unternehmen mit der Schoellerschen Kammgarn-Spinnerei in Breslau, welche 1842 von der preuss. Seehandlung gegründet worden ist u. 1849 an den Geh. Komm.-Rat Leopold Schoeller aus Düren verkauft wurde. Die Schoellersche Kammgarnspinnerei bestaad aus zwei Spinnerei- anlagen sowie bedeutender Färberei. Die eine Spinnerei, auf wertvollen Grundstücken Breslaus an der Oder gelegen, diente in der Hauptsache der Herstell. von Strickgarnen u. sonst. gröberen Gespinsten, während die andere, welche in Stabelwitz bei Breslau betrieben wurde, eine Feingarnspinnerei ist. Die Anlage in Breslau hatte eine Gesamtgrösse von 3 ha 32 a 2 qm, die Anlage in Stabelwitz von 35 ha 90 a 90 qm. – Durch erhebliche Verluste im Geschäftsjahr 1925 wurde eine Sanierung der Ges. notwendig. – Das Breslauer Werk wurde ab 1./1. 1926 wegen Unrentabilität stillgelegt, die Maschinen wurden nach Eitorf überführt. Das Werk in Stabelwitz wurde ab 1./1. 1926 in eine selbständige A.-G. unter der Fa. Stabelwitzer Kammgarnspinnerei Akt.-Ges. mit einem Kap. von RM. 650 000 um- gewandelt. Eingebracht wurden in die neue Ges. sämtl. der Schoellerschen Kammgarn- spinnerei gehörigen Grundstücke, Fabrikgebäude, Maschinen nebst sämtl. Zubehör in Stabel- witz gegen Übernahme von Aktien. Ferner wurde zur Beseitigung der Unterbilanz das Kap. der Ges. im Verh. 5: 2 herabgesetzt. 1929 Neubau einer Färberei, Wiederaufbau der Verbände: Die Ges. ist Mitgl. des Vereins Deutscher Wollkämmer u. Kammgarnspinner e.V. Kapital: RM. 2 440 000 in 6100 Akt. zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 6 100 000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000, erhöht 1908 um M. 3 600 000 in 3600 Akt. Die Ges. stellte lt. G.-V. v. 30./10. 1924 das M. 6 100 000 betragende A.-K. in der gleichen Höhe auf Reichs- mark- Währung um. Lt. G.-V. v. 26./5. 1926 Herabsetzung des Kap. um RM. 3 660 000 auf RM. 2 440 000 durch Abstemp. des Nennwerts der Akt. von RM. 1000 auf RM. 400 u. Wieder-