Chemische Industrie. 4297 herunterdrückt. Unsere Bestände an Fertigwaren, Rohstoffen u. Materialien haben wir weiter verringert. Hierdurch u. durch die geringere Beschäftigung hat sich unsere Liquidität gegenüber dem Vorjahr weiter vergrössert. Einen Teil unserer flüssigen Mittel verwandten wir dazu, Aktien unserer Firma, die auf den Markt kamen, aufzunehmen. Es wurden insges. nom. RM. 1 140 000 erworben, die in dem Konto „ Wertp.“ enthalten sind u zu einem Durchschnittskurs von 28.6 % einstehen. Wir schlagen vor, diese Aktien nach den Vorschriften der Notverordn. v. 6./10. 1931 zum Zwecke des Ausgleichs von Wertminder. der Vermögensgegenstände der Ges. einzuziehen (s. auch „Kap.). Badische Sauerstoff-Industrie Akt.-Ges. in Rastatt (Baden). Gegründet: 16./10. 1923; eingetr. 14./1. 1924. Das Füllwerk befindet sich in Niederbühl (Bahnstation Rastatt). Zweck: Erzeugung und der Vertrieb von Gasen aller Art, insbesondere für autogene Zwecke, ausserdem der Vertrieb von Apparaten und Geräten der Autogenindustrie. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 50 u. 500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 100 000 000 in 1000 Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu 400 %; umgestellt lt. G.-V. v. 5./7. 1924 auf RM. 50 000. Lit. G.-V.-B. v. 12./5. 1927 Erhöh. des A.-K. um RM. 50 000 in Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschaftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Flaschen 52 000, Einricht. 51 000, Fahrzeuge 23 000, Mobil. 2500, Werkz. 450, Vorräte 5349, Aussenstände 37 451, Kassa 23 299. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Risiko-F. 5000, Darlehen 10 000, Schulden 41 406, Akzepte 1836, Reingewinn 26 807. Sa. RM. 195 050. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 82 484, Steuern 11 175, Zs. 1191, Abschr. 31 494, Gewinn (Vortrag aus 1930 18 607 Gewinn aus 1931 8200) 26 807. – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1930 18 607, Betriebsüberschuss 134 546. Sa. RM. 153 153. Dividenden: 1925–1931: 0 %. Direktion: Wilhelm Kurschildgen, Rastatt; Stellv. Herm. Schöberl, Darmstadt. Aufsichtsrat: Baurat Heinrich Schöberl, Prokurist Hermann Kappes, Mannheim; Georg Schöberl, Partenkirchen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ceres, Akt.-Ges. für chemische Produkte in Ratibor, Zwingerstr. 17. Gegründet: 19./9. 1910; eingetr. 29 9. 1910. Die Firma lautete früher: Ceres, Akt.-Ges. für chemische Produkte vorm. Th. Pyrkosch. Zweck: Erwerb, Errichtung, Betrieb u. Veräusserung chemischer Fabriken u. verwandter Unternehm., Beteil. aller damit zus. häng. Geschäfte jeder Art. Die Ges. übernahm das unter der Firma Th. Pyrkosch in Ratibor betrieb. Geschäft mit den chem. Werken ,Ceres“. Kapital: RM. 600 000 in 2000 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 2 000 000 (Vorkriegskapital) in 2000 Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 23./4. 1925 beschloss Umstellung von M. 2 000 000 auf 1 200 000 in 2000 Aktien zu RM. 600. Lt. G.-V. v. 5./7. 1932 Herabs. des A.-K. in erleichterter Form auf RM. 600 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Gewinn-Verteilung: Abschreib., Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., evtl. Tant. an Vorst. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 159 382, Gebäude 426 448, Fabrikeinricht. 225 187, Büro-, Laborat.- u. Wohnungseinricht. 1, Bahnanschl. 1, Pferde, Fuhrw. u. Auto 1, Wertp. u. Beteil. 12 744, Schuldner 145 489, Kassa 4636, Wechsel 8244, Warenvorräte 427 656. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Wertbericht.-K. 124 279, Akzepte 236 932, Gläubiger 388 579. Sa. RM. 1 409 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1929/30 172 754, Allg. Spesen, Zs., Steuern 191 884, Verlust a. Fabrikation 145 025, Abschr. 71 860, Überweisung an das Woertbericht.-K. 124 278. – Kredit: Gewinn aus Handelsgeschäften 12 898, Gewinn aus der Verringerung des R.-F. auf die gesetzl. Höhe 92 905, Gewinn aus der Kapitalumstell. 600 000. Sa. RM. 705 803. Dividenden: 1912/13: 3 %; 1924/25–1930/31: 0, 10, 0, 5, 5 0, %. Direktion: Karl Schultheiss, Ratibor; Carol Ginsberg, Warschau. Prokurist: Max Fuhland. Aufsichtsrat (3–7): Rechtsanw. u. Notar Dr. Hermann Münch, Dir. H. Adam, Dir. Dr. Fritz Hamburger, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Josef Landau, Dir. Hermann Ginsberg, Ing. Dobrzynski, Warschau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Danubia-Akt.-Ges. für Mineralölindustrie in Liqu. in Regensburg. Ausserordentlicher Preisrückgang am OÖimarkt, Valutaschwankungen, unzureichende Rückstellungen usw. führten im Jahre 1921 zu der Notwendigkeit eines Anschlusses