Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 4337 A.-K. 200 000, Gläubiger 72 603, Bankschulden 1776, Akzepte 20 680, Rückl. für zweifelhafte Forder. 13 000, (Avalverpflicht. 77 888), rückst. Unk. 1928. Sa. RM. 309 987. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1930/31 147 597, Han dl.- u. Zs. 79 248, Steuern 5800, Sonderlasten 8500, Abschr. auf Forder. 6012, do. Betriebsgegenstände 8381. — Kredit: Betriebsrohertrag 102 498, Verlust (Vortrag aus 1930/31 147 597 Verlust 1931/32 5444) 153 041. Sa. RM. 255 539. Dividenden: 1924/25–1931/32: 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul te Neues. Prokurist: W. te Neues. Aufsichtsrat: Vors. Hermann Lange, Dr. Hans Holstein, Arnold Beyer, Krefeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Fritzsche-Hager Aktien-Gesellschaft in Leipzig-Reudnitz, Crusiusstr. 4/6. Gegründet: 14./4. 1896. Hervorgegangen aus der 1864 gegründeten. früh. Firma Gust. Fritzsche, K. S. Hofbuchbinder sowie der 1844 gegr. Fa. Julius Hager, Buchbinderei, Leipzig- Reudnitz. Fa. bis 30./6. 1927: Leipziger Buchbinderei-Actiengesellschaft vorm. Gustav Fritzsche. Zweck: Betrieb aller in das Gebiet der Papiererzeugung, Papierverarbeitung, des Buch- u. graphischen Gewerbes fallenden Fabrikations- u. Handels-Geschäfte. Entwicklung: 1922 Erwerb der Leipziger Reform-Einbanddeckenfabrik A. Bube in Leipzig. 1925 Interessengemeinschaft mit der seit 1844 bestehenden Buchbinderei der julius Hager A.-G. – 1932 Aufgabe der Berliner Zweigniederlass. unter Einbring. von Betriebswerten in die Adolf Ludwig K.-G, Berlin. Besitztum: Die Gebäude in Leipzig-Reudnitz, Crusiusstr., Breitkopfstr. u. Täubchenweg bedecken ca. 2280 qm des 2640 qm grossen Fabrikgrundst. u. bestehen aus einem sechsstöck. Hauptgebäude, den Garagen u. dem Maschinenhaus mit 2 Dampfmasch. von zus. 300 PS. nebst 3 Dampfkesseln. Etwa 400 Angest. u. Arb. Beteiligungen: Unter diesem Konto sind verbucht Aktien der Leipziger Buchbinderei A.-G., Leipzig u. die Anfang 1932 aufgenommene kommanditistische Beteiligung an der seitdem Fritzsche-Ludwig firmierenden Firma Adolf Ludwig K.-G., Berlin. Durch erstgenannte Ges., deren mit 25 % eingezahltes A.-K. völlig im Besitz von Fritzsche-Hager ist, betreibt die Ges. die Geschäfte der Album-Abteilung. In die zweitgenannte Ges., welche durch einen Interessevertrag zur Regelung des beiderseitigen Tätigkeitsbereiches verbunden ist, hat Fritzsche-Hager die Betriebsanlagen ihres früheren Zweigbetriebes in Berlin-Schöneberg sowie einen Barbetrag von rd. RM. 75 000, von dem rd. RM. 54 000 erst nach Abschluss des Geschäftsjahres 1931/32 zu zahlen waren, eingebracht. Verbände: Die Ges. gehört keinen preis- oder absatzregulierenden Verbänden an. Kapital: RM. 1 070 000 in 750 Akt. zu RM. 1000 u. 3200 Akt. zn RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 763 000. Urspr. A.-K. M. 1 Mill.; nach verschied. Wandlg. betrug das A.-K. von 1909–1913 M. 663 000; erhöht 1913 auf M. 763 000, dann erhöht von 1917–1923 auf M. 20 Mill. in 19 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 20 Mill. auf RM. 955 000 (St.-Akt. 20: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 19 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Lt. G.-V. v. 8./6. 1925 Umwandl. der Vorz.-Akt. in 50 St.-Akt. zu RM. 100; ferner Erhöh. um bis RM. 245 000 zu Erweiterungszwecken beschlossen. Durchgeführt wurde die Erhöhung in Höhe von RM. 165 000 in 1650 Akt. zu RM. 100 mit Div.-Berechtigung ab 1./1. 1925; ausgegeben zu 106 %. Die Aktien zu RM. 50 wurden in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. – Lt. G.-V. v. 4./8. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von RM. 1 120 000 auf RM. 1 070 000 durch Einzieh. von RM. 50 000 eigener Aktien. Der sich ergebende Buchgewinn von RM. 45 861 wird zur Minderung des Verlust- vortrages p. 31. 1. 1932 verwandt. Grossaktionäre: Buchgewerbe-A.-G., Jul. Hager A.-G., Leipzig. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: 1932 am 4./8. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze o des A.-K.), event. Sonderrückl., bis 15 % Tant. an den Vorst. u. sonst. Vergüt. an Vorst. u. Beamte, 4 % an St.-Akt, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung der festen Vergüt. von insgesamt RM. 6000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Jan. 1932: Aktiva: Wertp. 1, Beteil. 175 500, Grundst. 153 230, Gebäude 300 000, Masch. 80 000, Betriebseinricht. 15 000, Fuhrpark 5000, Vorräte an Fertig- u. Halb- fabrikaten, Material 185 043, Aussenstände 463 778, Wechsel 115 076, Bank- u. Postscheck 59 403, Kassa 2086, eigene Aktien (nom. RM. 50 000) 4138, Verlust (a. d. Geschäftsjahr 1931/32 RM. 247 773 – Verlust-Vortrag RM. 97 144) 344 917.– Passiva: A.-K. 1 120 000, R.-F. 112 000, Hyp. 196 000, Bankschulden 111 300, Buchschulden 362 416, unerh. Div. 1457, (Wechsel- Giro RM. 6020). Sa. RM. 1 903 173. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus alter Rechnung 97 144, Steuern u. soziale Lasten 170 193, Gesamt-Unk. 687 127. Abschreib. 57 104. – Kredit: Allgem. Erträgnis 666 652, Verlust einschl. Vortrag aus alter Rechnung 344 917 (vorgetragen). Sa. RM. 1 011 569. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorst. RM. 59 880. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 279