Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 4377 Bayreuther Dampfsägewerk, Akt.-Ges. in Bayreuth, Orleansstr. Gegründet: 28./5. 1923; eingetr. 15./6. 1923. Zweck: Fortbetrieb des unter der früher. Fa. Bayreuther Dampfsägewerk, e. Gen. m. b. H. in Bayreuth besteh. Sägewerkbetriebs sowie Betrieb aller mit dem Sägewerkbetriebe verwandten Industrien u. Gewerbe. Der Betrieb wurde durch Neubau einer Holzwollefabrik erweitert. Kapital: RM. 50 000 in 495 Akt. zu RM. 100 u. 25 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 10 043 000 in 543 Akt. zu M. 1000, 900 zu 5000, 500 zu 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Umgest. lt. G.-V. v. 10./7. 1924 durch Zus. leg. auf RM. 30 000. Die G.-V. v. 14./7. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 20 000 in 200 Akt. zu RM. 100. Ausgeg. zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. bez. 1931: Aktiva: Grundst. 5500, Gebäude 20 440, Masch. 7174, Geschäfts- Anteil Gewerbebank 500, Kassa 300, Postscheck 12, Bank 4754, Debit. 25 901, Waren 30 878, Verlust 1854. – Passiva: A.-K. 50 000, Hyp. 25 000, Darlehen 11 399, Unk. 637, Kredit. 1955, Delkr. 3933, R.-F. 4387. Sa. RM. 97313. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 3625, allg. Unk. 27 527, Delkr.-Ubertrag 785. –Kredit: Vortrag 1930 507, Gewinnverteil.-K. 500, Warenbruttogewinn 29 076, Verlust 1854. Sa. RM. 31 937. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Adam Pötzinger. Aufsichtsrat: Vors. Schreinermeister Michael Götschel, Stellv. Zimmermeister Jacob Fuchs, Dr. Konrad Pöhner, Bayreuth. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hanseatische Stuhlrohrfabriken Rünicker & Ude A.G. in Bergedorf b. Hamburg. Gegründet: 28./3. 1912; eingetr. im Mai 1912. Sitz bis 27./5. 1927 in Bremen Zweck: Erwerb u. Fortführ. der von den früheren Firmen H. W. Rümcker in Bergedorf u. Rudolph Ude & Co. in Bremen (Farge) betrieb. Stuhlrohrfabriken. Die Ges. ist befugt, sich mit dem Handel in Rohstoffen u. Halbfabrikaten ihrer Geschäftszweige zu befassen u. sich an anderen gleichartig. Unternehm. zu beteiligen. Besitztum: Die Ges. besitzt je eine Fabrikanl. in Bergedorf u. Farge, die sich gegenseitig ergänzen. Das Fabrikgrundstück in Bergedorf umfasst rd. 14 000 qm mit ca. 9500 qm bebauter Fläche. Arbeits- u. Lagerräume einschl. Stockwerke u. Schuppen betragen ca. 14 000 qm. Das Grundst. in Farge ist rd. 46 800 qm gross mit ca. 8000 qm bebauter Fläche. Die Arbeits- u. Lagerräume umfassen zus. ca. 10 000 qm. In Bergedorf steht ausser- dem ein Pachtland von ca. 2200 qm zur Verfüg. Beide Grundst. besitzen Wasser verbind. u. Bahnanschluss. Der elektr. Kraftstrom wird auf beiden Werken selbst erzeugt. Ausser- dem besteht in Bergedorf Anschluss an die städt. Leitung für Werkstätte u. Notbeleucht., in Farge Anschluss an die Überlandzentrale. Die Arbeitsmasch. werden in eig. Werkstätten gebaut. Etwa 450–500 Arb. u. Angest. Kapital: RM. 1 206 000 in 900 St.-Akt. zu RM. 1000, 3000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 20 Vorz.-Akt. zu RM. 300, letztere, mit 6 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. bevorzugtem St.-Recht ausgestattet, können ab 1./1. 1931 zu 110 % zurückgekauft werden. – Vorkriegs- kapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 500 000; erhöht 1920 um M. 1 500 000 u. nochmals um M. 1 700 000 in 1500 St. Akt. u. 200 Nam.-Vorz.-Akt. Erhöht 1921 um M. 4 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1923 um M. 21 000 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 30 200 000 auf RM. 1 206 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 40 bzw. RM. 200 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 30 umgewertet wurde. Die Akt. zu RM. 40 werden in Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Anleihe von 1912: M. 700 000 in Schuldverschreib. zu M. 1000 von 1912, hypoth. sicher- gestellt u. zu 5 % verzinslich. – Tilg. zu 102 %, rückzahlbar bis 1941, gekünd. zum 15./5. 1923. – Zahlst. wie bei Div. – Ende 1931 noch RM. 15 450 im Umlauf. Anleihen von 1927 u. 1928: Umlaufender Betrag Ende 1931: $ 150 000 = RM. 630 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1932 am 28./6. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St.; je RM. 300 Vorz.-Akt. = 4 St. u. in best. Fällen = 80 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (Grenze io des A.-K.), 6 % Vorz.-Div., 4 % an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest weit. Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Warenlager 957 400, Material. u. Chemikalien 38 600, Grundst. 246 200, Gebäude- u. Betriebseinricht. 510 000, Masch. 388 000, Debit. 304 351, Kassa, Bank u. Eff. 26 489, Verlust (273 017 ab Vortrag 1930 1052 ab Reserve 175 000) 96 965. – Passiva: St.-Akt. 1 200 000, Vorz.-Akt. 6000, Hypothekar-Anleihe ($% 150 000) 630 000, do. 15 450, Kredit. 682 665, Akzepte 33 543, rückst. Div. 347. Sa. RM. 2 568 005. Am 31./12. 1931 waren an Wechseln diskontiert RM. 56 252, für welche bis zum Verfall die Gesellschaft. das Obligo läuft. Uuter den Kreditoren befindet sich ein von der Deutsch-Niederländischen Finanzabkommen G. m. b. H. durch die üblichen Sicherungen gedeckter Kredit von Fl. 250 000.