4386 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. kleidungen, Vertäfelungen, Stuckarbeiten, sowie Kleinkunst, Projektierung, Bau- und Aus- stattung ganzer Villen. Besitztum: Die Gesellschaft besitzt Fabrikgrundbesitz in Bremen, Hemelinger Str. 16.18 und München, Ridler Str. 31, von zus. 6860 qm, wovon 1808 bebaut sind. Beide Fabriken sind mit Motoren, Holzbearbeitungsmasch. usw. ausgestattet. Die Fabrik in München besitzt eigene Kraftanlage u. eigenen Gleisanschluss. In Bremen befindet sich eine Verkaufsstelle in erster Lage in einem grösseren vollständig für die Zwecke der Ges. umgebauten Miets- hause, ausserdem eine weitere Verkaufsstelle für Porzellan- u. Kristallwaren; für Lager- u. Ausstellungszwecke wurde im Jahre 1925 ein Grundstück von ca. 1100 qm Grösse erworßen. In München hat die Ges. im Jahre 1922 eine vollständig neue Verkaufsstelle am Odeonsplatz 1. mit 4 grossen Schaufenstern, einem Ladenlokal u. 2 Etagen mit je 14 Zimmern einge- richtet. Zahl der beschäftigten Angestellten u. Arbeiter 379. Kapital: RM. 1 500 000 in 15 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 750 000. Ursprünglich M. 1 250 900; 1909 erhöht auf M. 1 750 000, 1912 herabges. auf M. 678 000 u. wiedererhöht auf M. 1 750 000, 1917 herabgesetzt auf M. 409 000 u. wiedererhöht auf M. 900 000; dann erhöht von 1919–1923 auf M. 52 500 000 in 50 000 St.-Akt. u. 2500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 17./11. 1924 von M. 52 500 000 nach Einzieh. der M. 2 500 000 Vorz.-Akt. mithin von M. 50 000 000 auf RM. 1 000 000 (50: 1) in 50 000 St.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 21./6. 1926 beschloss, Erhöh. des A.-K. um RM. 500 000 auf RM. 1 500 000 durch Ausgabe von 5000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1926. Von den neuen Aktien wurden RM. 250 000 Aktien den bisherigen Aktionären derart zum Bezuge zu pari zuzügl. Börsenumsatzsteuer angeboten, dass auf je 4 alte Aktien zu je RM. 20 eine neue Akt. zu RM. 20 bezogen werden konnte, jedoch nur dergestalt, dass gegen Einlieferung von je 4 alten Aktien über je RM. 20 u. gegen Barzahl. des Bezugspreises eine neue Aktie Lit. B über RM. 100 ausgegeben wurde. Die Erhöh. um restl. RM. 250 000 erfolgte im Januar 1927. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 23./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des Grundkapitals, 4 % Div. an St.-Akt. 15 % Tant. an den A.-R., mind. aber RM. 1500 für jedes Mitglied u. RM. 3000 für den Vors. Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 371 305, Masch. u. Werkz. 3, Inv. 6, Waren 817 594, Holz, Furniere u. Material. 124 628, in Arbeit befindl. Aufträge 132 786, Schuldner 404 189, Kassa, Bankguth. 312 688, Beteil. 1. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 300 000, Hyp. 52 091, Gläubiger 153 484, Anzahl. auf in Arbeit befindl. Aufträge 132 480, nicht erhob. Div. 881, Gewinn (Vortrag 45 295 ab Verlust in 1931 21 032) 24 263. Sa. RM. 2 163 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 637 940, Steuern u. soziale Lasten 81 587, Abschr. 8895, Gewinn (Vortrag 45 295 ab Verlust in 1931 21 032) 24 263. – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1930 45 295, Betriebseinnahmen 684 116, Zs. 23 274. Sa. RM. 752 685. Kurs: In Bremen Ende 1925 –1930: 61, 126, 78, 82, 70, 54 0%: 1931 (30./6.): – %. – In Frankf. a. M. Ende 1925–1930: 63, 127, 76, 81.50, 70, 54 %; 1931 (30./6.): 20 %. Kurs Ende 1926–1930: in München: 126, 75, 82, 70, 55 %; 1931 (30./6.): 21 %. – In München zugelassen im Juli 1926. Zulass. von RM. 250 000 Akt. (Em. v. Juni 1926) in Frankfurt a. M. u. Bremen im Nov. 1926. Zulass. von RM. 250 000 Aktien (Em. v. Juni 1926) in Bremen u. München im Juni 1928, in Frankf. a. M. im Nov. 1928. Dividenden: 1924–1931: 10, 10, 8, 0, 6, 7, 0, 0 %. Direktion: Konsul Otto Flohr, Bremen; Paul Paepke, Alfred Stecker, München. Prokuristen: E. Schult, R. Krieter, Cl. A. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Gen.-Konsul Dr. Aug. Strube, Stellv. Wilh. Voigt, Bremen; Dr. Wilh. Nikolaus Greve, Lübeck; Prof. Heinz Lassen, Berlin; Bankier August von Finck, München; Bankier Albert Strauss, Frankfurt a. M.; Brauerei-Dir. Geh. Komm.-Rat Georg Proebst, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen, München, Frankf. a. M.: Dresdner Bank; München: Merck, Finck & Co. Schlesische Furnierwerke Akt.-Ges. vormals Simon Bernhard Levi in Breslau 5, Gräbschener St.3. Gegründet: 14./3. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 11./9. 1923. Zweigniederl. in Kunzendorf b. Steinau a. Oder u. Hamburg. Zweck: Betrieb- von Holzgeschäften u. Holzverwertungsgeschäften aller Art, namentlich von Furnierwerken sowie von verwandten Geschäften, insbes. die Fortführung des unter der Firma Simon Bernhard Levi betriebenen Handelsgeschäfts. Die Fabrikanlagen der Ges. befinden sich in Kunzendorf b. Steinau a. Oder. – Die Ges. gehört zum Linke-Hofmann- Lauchhammer-Konzern. Kapital: RM. 800 000 in 80 Vorz.-Akt. zu RM. 500 u. 7600 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 80 Mill. in 80 Vorz.-Akt. zu M. 50 000, 7000 St.-Akt. zu M. 10 000, 6000 St.-Akt. zu M. 1000, übern von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 19./11. 1924 ist das A.-K. von M. 80 Mill. auf RM. 800 000 in 80 Vorz.-Akt. zu RM. 500 u. 7600 St.-Akt. zu RM. 100 umgestellt worden.