Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 4397 Dividenden: 1929–1931: 3, 0, 0 %. (Div. 1924–1928 der F. A. Rauner A.-G.: 5, 5, 7, 0, 4 %). Vorstand: Hugo Bischoffberger, Sachsenberg. Aufsichtsrat: Ernst Rauner, Klingenthal; Bank-Dir. Eugen Schulze, Plauen i. V.; Fabrik- Dir. Bruno Schlesier, Hartha b. Waldheim i. S. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinisches Holzbearbeitungswerk Aktiengesellschaft in Köln, Burgunder Str. 24. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Köln v. 7./5. 1932 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 15./9. 1932 von Amts wegen gelöscht. J. H. Wurtmann & Cie. Akt.-Ges. in Liqu. Köln. Durch Beschluss der G.-V. v. 28./12. 1931 ist die Ges. aufgelöst. Arthur Schramm, Köln- Dellbrück, wurde zum Liquidator bestellt. Lt. amtl. Bekanntm. v. 12./8. 1932 ist die Ver- tretungsbefugnis des Liquidators beendet. Die Firma ist erloschen. Brauer-Schnitzler, Schirmfabrik, Akt.-Ges. in Krefeld, Petersstr. 22/26. Gegründet: 27./10. 1923; eingetr. 29./12. 1923. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Schirmen aller Art sowie Ausnutzung der vorhandenen Organisation u. Anlagen der Ges. durch Aufnahme neuer Produktionszweige. Kapital: RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 6 Bill. in 300 Akt. zu M. 20 Md., übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 15./9. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 6 Bill. auf RM. 300 000 in 300 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Immobil. 70 000, Mobil. u. Masch. 23 735, Eff. 18 200, Eff.-Entwert. 34 125, Kassa, Postscheck usw. 2435, Wechsel 7346, Debit. 313 768, Warenbest. 185 407, Verlust (Vortrag 1930 9529 £ Verlust 1931 56 861) 66 390. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Rückstell. für Steuern usw. 15 391, Kredit. 376 016. Sa. RM. 721 407. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1930 9529, Handl.-Unk., Abschreib. u. Kursverluste 233 978. – Kredit: Waren-K.: Rohertrag 177 117, Verlust (Vortrag 1930 9529 – Verlust 1931 56 861) 66 390. Sa. RM. 243 507. Dividenden: 1924–1931: 6, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Schnitzler, Marburg; Ernst Hauser, Wilh. Brauer, Krefeld. Aufsichtsrat: Bankdir. Dr. Ignatz Rosenberg, Berlin; Bankdir. Alfred Nacken, Otto Kirschenknapp, Krefeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ferdinand Bendix Söhne Akt.-Ges. für Holzbearbeitung in Liqu. in Landsberg a. W. Die Ges. stellte am 30./5. 1931 ihre Zahlungen ein. In der Gläubigervers. vom 8./6.1931 teilte die Verwaltung über die Ursachen, die zum Zusammenbruch der Firma geführt haben, u. a. folgendes mit: Der Umsatz der Ges., der bis 1929 etwa RM. 900 000–1 000 000 betragen habe, sei 1930/31 auf RM. 500 000 zurückgegangen. Der starke Umsatzrückgang sei, abgesehen von den Auswirkurgen der allgemeinen Wirtschaftskrise (Daniederliegen des Baumarktes und des Möbelhandels), auch zurückzuführen auf den Ausfall einiger Hauptkunden. Für das Jahr 1931 komme erschwerend ein Streik im Betriebe hinzu, der von Januar bis Ende April 1931 währte. Infolge der Verringerung des Absatzes sei die Arbeiterzahl in den Betrieben der Ges. seit 1929 um mehr als die Hälfte abgebaut worden. Die Handl.-Unk. erfuhren in der fraglichen Zeit eine Ermässigung um etwa 20 %. Da die Ges. mit einem so starken Umsatzrückgang nicht hatte rechnen können, erfolgte ein starkes Anwachsen des Holz- und Warenlagers. Die ständig zurückgehenden Preise trugen weiter dazu bei, den Verlust zu erhöhen und die Verwertbarkeit des Lagers zu angemessenen Preisen zu erschweren. Durch den verringerten Absatz wurden die Zahlungseingänge allmählich auch knapper. Das führte zu einer Zahlungsstockung. Verhandlungen, die die Ges. daraufhin im letzten Drittel Mai mit einer Anzahl Hauptgläubiger einleitete, scheiterten an dem Widerspruch Einzelner. so dass die Gesellschaft gezwungen war, ihre Zahlungen einzustellen. Der G.-V. v. 30./6. 1931 wurde Mitteilung gemäss § 240 HGB. gemacht. Das am 22./7. 1931 eröffnete Vergleichsverfahren wurde am 22./8. 1931 nach Bestätigung des Vergleichs wieder aufgehoben. Zu dem Vergleich hatten 90 % der Gläubiger ihre Zustimm. gegeben. Sie erhalten 60 % ihrer Forderungen, zahlbar in 15 Monatsraten, beginnend vom Nov. 1931 ab. Wenn die Lage der Ges. es zulasse, sollen später noch Besserungsscheine