Holz-Industrie, Schnitzstoftgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 4407 Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 160 000 000 auf RM. 1 406 000 derart, dass gegen je 2 St.-Akt. zu bisher M. 1000 eine Aktie über RM. 20 ausgehändigt wurde. Der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 5000 bzw. M. 10 000 wurde auf RM. 50 bzw. RM. 100 ermässigt. Die 2000 Vorz.-Akt. über bisher je M. 10 000 wurden in solche über je RM. 3 umgestellt. – Lt. G.-V. v. 20./7. 1931 zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 1 400 000 auf RM. 140 000 (Zus. leg. 10: 1), weiter Neuausgabe von RM. 254 000 Vorz.-Akt, div.-ber. ab 1./7. 1931, die mit einfachem Stimmrecht ausgestattet sind u. in die auch die bisher. St.-R.-Vorz.-Akt. (nom. RM. 6000) umgewandelt werden. Diese neuen Vorz.-Akt. übernimmt die Sächsische Staatsbank. Ausserdem wurde die Ver- waltung ermächtigt, bis zu RM. 100 000 neue Vorz.-Akt., ebenfalls mit Div. ab 1./7. 1931, zu pari auszugeben. Die Erhöh. um die RM. 254 000 Vorz.-Akt. ist durchgeführt. – Lt. G.-V. v. 15./8. 1932 Erhöh. um weitere RM. 100 000 8 % Vorz.-Akt. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. vertragsm. Tant. an Vorst., 8 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., 12½ % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 15./8. Stimmrecht: Je RM. 100 St.- sowie Vorz.-Akt.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grund u. Boden 170 000, Fabrikgebäude 328 217, elektr. Kraftanlage u. sonst. Betriebsanlagen 242 454, Masch. u. Werkz. 169 946, Werkstatt- zeichnungen, Kataloge u. Fotos 1, Inv., Einricht., Auto u. Wagen 6615, Patente 1, Beteil. 37 500, Kassa, Postscheck, Wechsel u. Bankguth. 64 877, Eff. 1285, Debit. 183 447, Anzahl. an Liefer. 9088, Holzlager, Warenbestände u. Material. 359 519, Interims-K. Soll 7961, (Kaut. 2627). – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 121, Spez.-Res. für Beteil. 15 000, Hyp. 715 349, Akzepte 11 830, Kredit.: Vergleichsquoten 186 051, sonst. Kredit. 136 153, Steuern, Gebühren u. soz. Abgaben 59 409, Anzahl. von Kunden 5317, Interims-K. Haben 40 964, (Kaut. 2627), Gewinn 10 719, (Obl. aus fremden Wechseln u. Schecks 22 442). Sa. RM. 1 580 913. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1 249 813, Fabrikat.-Unk. 190 952, Handl.-Unk., Zs., usw. 634 710, Steuern u. soz. Lasten 90 065, Abschr. 56 718, Gewinn (1 260 531 abz. Verlustvortrag 1930 1 249 813) 10 718. – Kredit: Brutto-Uberschuss 477 026 Sanierungs-Gewinn 1 755 951. Sa. RM. 2 232 977. Gesamtvergütung an Vorst. im Jahre 1931 RM. 31 800. A.-R. keine Bezüge. Kurs: Ende 1926–1930: In Dresden: 64.50, 40, 28, 13, – %. Notiz in Berlin u. München 1926 eingestellt. Dividenden: St.-Akt.: 1913: 5 %; 1924–1931: 0 %; Vorz.-A.: 1913: 6 %; 1924– 1928: 6 %; 1929–1931: 0 %. Direktion: Karl Schmidt, Hellerau; Bruno Bergel, Dresden. Prokurist: W. Mundt. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Herbert Müller, Dresden; Stellv. Dr. Richard Freund, Prof. Bruno Paul, Berlin; Gen.-Dir. Oskar Skaller, Berlin; Dr. Carl Aug. Emmrich, Wald- kirchen-Zschopental; Hans Kroch, Leipzig; vom Betriebsrat: J. Vriesenga, E. Lau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Sächs. Staatsbank, Commerz- u. Privat-Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Im Abschluss für 1931 kommt die Sanierung zum Ausdruck, die wir im vorigen Jahre auf Grund der Beschlüsse der letzten G.-V. durch- geführt hatten. Dadurch haben wir sämtliche früher entstandenen Verluste sowie auch die Betriebsverluste des Geschäftsjahres 1931 voll ausgleichen können. Wir haben unsere früheren Verkaufsstellen in Köln u. Dresden als selbständige Ges. etabliert. Das Kapital derselben ist je zur Hälfte in unserem u. im Besitz der Deutschen Werkstätten Textil-Ges. m. b. H. Die Massnahmen der Sanierung haben sich inzwischen insoweit voll ausgewirkt, als die Fabrikation rationell gestaltet werden konnte. Trotzdem unser Erzeugungsprogramm sich nur noch auf die Hälfte desjenigen früherer Jahre erstreckt, gelang es aber nicht ganz, Aufträge in einem solchen Ausmass hereinzuholen, um dieses Programm durch- zuführen. Der Vorstand hofft, den Auftragseingang noch steigern zu können. Erst dann wird ein vollständiger Ausgleich der Einnahmen u. Ausgaben stattfinden können. Heinrich Brötje, Holzbearbeitungs-Werkstätten und Dampfmühle Akt.-Ges. in Rastede i. 0., Mühlenstr. 25. Gegründet: 7./6. 1923; eingetr. 4./7. 1923. Zweck: Betrieb einer Dampfmühle u. aller damit im Zus. hang stehenden Geschäfte sowie der Betrieb von Holzbearbeit.-Werkstätten nebst allen einschläg. Geschäften, insbes. der Handel u. die Fabrikation von Holz u. Holzartikeln jeder Art u. die Beteilig. an anderen Unternehm. Kapital: RM. 50 000. Urspr. M. 5 Mill. in Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 50 000 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalender. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 10 000, Geb. 18 150, Masch. 6210, Inv. u. Werkz. 2040, Pferd u. Wagen 1, Kassa u. Postscheck 270, Buchforder. 15 204, Warenlager 18 085, Verlust 1930 987, Verlust 1931 5721. – Passiva: A.-K. 50 000, Bankschulden 8271, Buchschulden 8628, Rückl. für Dubiose 200, Betriebsrückl. 9569. Sa. RM. 76 668.