Gas-, Wasser- und Eiswerke. 4429 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kosten der Erzeugung 7 910 654, Kosten der Ver- teilung (Rohrnetz, Laternen, Gasmesser) 1 094 515, Kosten der Verwalt.: Gehälter, Löhne, Bürokosten usw. 803 378, Hebedienstkosten 741 429, Pensionen 656 257, Zs. 956 405, Steuern 575 943, Konzessionsabgabe 1 134 284, Hebegebührenabliefer. 421 906; Abschreib. 2 148 745, Währ.-Res. 911 088, Gewinn (Vortrag 25 953 £ Gewinn 1931 1 641 188) 1 667 141 (davon R.-F. 82 059, Div. 1 500 000, Vortrag 85 082). – Kredit: Gewinnvortrag 25 953, Einnahmen aus Gas 13 201 923, Einnahmen aus Nebenprodukten: Koks 3 426 048, Teer 252 447, sonst. 423 122; verschiedene Einnahmen 359 259, Kursgewinn aus Valutaverpflicht. 911 088, Hebegebühren 42 1 906. Sa. RM. 19 021 747. Die Gesamtbezüge der Mitgl. des Vorstands betrugen für 1931 RM. 52 565. An Aufwandsentschädigungen wurden an die Mitgl. des A.-R. RM. 6250 gezahlt. Gemäss Gesellschaftsvertrag erhält der A-R. keine Tantieme. Dividenden: 1930–1931: 4, 5 %. Vorstand: Dir. Dr. Ludwig Winkler, Stellv. Dipl.-Ing. Ernst Schumacher, Dipl.-Ing. Ernst Goffin. Prokuristen: Betriebs-Dir. Dr.-Ing. E. Czaké, Betr.-Dir. F. Reichard, Chr. Wüst, A. Köhler, G. Knobbe. Aufsichtsrat: Vors. Stadtkämmerer Dr. Friedrich Lehmann; Stellv. Stadtrat Dr. Bruno Müller, Frankfurt a. M.; Rechtsanw. Stadtv. Dr. Carlo Andreae, Bank-Dir. Sally Bacharach, Redakteur Stadtverordn. Dr. Sally Goldschmidt, Frankf. a. M.; Oberbürgermstr. Max Granzin, Offenbach a. M.; Redakteur, Stadtv. Stephan Heise, Stadtv.-Vorsteher Leonhard Heisswolf, Frankfurt a. M.; Rechtsanwalt Stadtv. Richard Heyne, OÖOffenbach a. M.: Bank-Dir. Julius Jacob, Stadtrat Jacob Kriegseis, Stadtv. Konrad Lang, Justizobersekr. Stadtv. Karl Lange, Rechtsanwalt Prof. Dr. Julius Lehmann, Stadtrat Dr. August Robert Lingnau, Bankier Werner Mankiewitz, Vors. des A.-R. der Metallges. A.-G. Frannfurt a. M. Stadtv. Dr. h. c. Richard Merton, Ober-Insp. Stadtv. Severin Nelles, Frankfurt a. M.; Gewerkschafts-Angest. Stadtv. Hermann Schulz, Bürgermstr. Ernst Weil, Offenbach a. M.; vom Betriebsrat: Albert Babe- radt, Heinrich Nees. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Dreyfus & Co., Frankfurt a. M., Städtische Spar- kasse, Frankfurt a. M. Süddeutsche Wasserwerke, Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M., Borsig-Allee 13. Gegründet: 6./1. 1898. Firma bis 17./12. 1898: Bayerische Wasserwerke A.-G. Sitz bis 20./5. 1901 in Nürnberg, bis 23./5. 1903 in München. Zweck: Bau u. Betrieb von Wasserleitungen für eigene u. für fremde Rechnung, ferner Kauf u. Verkauf solcher Anlagen, Beteilig. an bestehenden, sowie Erwerb u. Weiterveräusser. von mit dem Wasserleitungsfache verwandten Unternehmungen, sowie Verwert. von Wasser- kräften; event. auch Bau, Betrieb u. Pachtung elektr. oder sonstiger Anlagen. Wegen der früheren Beteilig. bei der Wasserleit.-Bau-A.-G. vorm. Chr. Hilpert in Nürnberg u. wegen des wieder verkauften Besitzstandes siehe die früheren Jahrgänge des Hdb. d. Dt. A.-G. –— Der Fabrikbetrieb in Frankfurt a. M. wurde Anfang 1931 nach dem neu erstellten Fabrikgebäude verlegt. Die dauernde Wirtschaftskrise veranlasste die Ges. den Betrieb am 31./13. 1931 vorläufig stillzulegen. Das Personal wurde bis auf einzelne Personen entlassen. Die Ges. besitzt u. betreibt noch das Wasserwerk Bahnhof Regensburg. Kapital: RM. 280 000 in 1400 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1898 um M. 1 600 000. 1909 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 519 000. 1912 weitere Herabsetz. auf M. 900 000, Von 1915–1917 herabgesetzt auf M. 500 000. 1923 erhöht um M. 1 700 000. Lt. a. o. G.-V. v. 18./11. 1924 ist das A.-K. von M. 2 200 000 auf RM. 280 000 umgestellt worden; nachdem bereits am 2./10. 1924 M. 800 000 Vorrats-Aktien eingezogen worden waren, sind die übrigen 1400 St.-Akt. zu M. 1000 in solche zu RM. 200 umgewandelt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage 4 % Div., event. besondere Abschr. u. Rückl., vom Rest 10 % Tant. an A.-R, (pro Mitgl. RM. 1000 feste Vergüt., Vors. RM. 1500), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 48, Postscheck 62, Warenbestände 32 230, Debit. 39 079, Masch. u. Werkzeuge 1502, Mobil. 1381, Modelle 1, Wasserwerk Bahnhof Regensburg 141 000, Immobilien bei Regensburg 8979, Fabrikgrundstück Frankfurt a. M. 42 000, Fabrikgebäude do. 64 329, Verlust (55 676 ab Gewinn-Vortrag 3212) 52 464. – Passiva: A.-K. 280 000, R.-F. 28 000, Kredit. 13 707, Bankschulden 55 995, Delkr. 5000, unerhob. Div. 373. Sa. RM. 383 075. Durch den Fabrikneubau (s. auch oben) ergaben sich hinsichtlich der Anlagewerte Veränderungen, die aus der Bilanz ersichtlich sind. Die Erstellung des Fabrikneubaues erforderte Kreditaufnahme. Auf das Wasserwerk Bahnhof Regens. burg wurde eine Grundschuld von RM. 40 000 u. auf das Frankfurter Grundstück eine solche von RM. 60 000 zu Gunsten der Bank eingetragen. Ende Dezember 1931 betrug die Bankschuld nur noch RM. 55 994 u. hat sich seitdem weiter vermindert. Das Wechselobligo per 31./12. 1931 bezifferte sich auf RM. 57 361, mittlerweile ermässigt auf RM. 24 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsunk. 104 529, Abschr. 29 781. – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 3212, unerhobene Div. 326, Waren-K. 21 977,