4440 Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. In diesen befindet sich neben dem Betrieb der Ges. derjenige der 1908 gegründ. Paragummi- werk m. b. H., Köln-Deutz. Die Verwalt. desselben liegt in den Händen des Vorst. der A.-G. Zum Betriebe der Fabriken gehören eine Kraftanlage, bestehend aus 2 Dampfkesseln, 1 Dampfmaschine u. 60 Elektro-Motoren mit über 1300 PS Gesamtleist., 28 Wasch- u. Misch- walzwerke sowie Kalander, 11 Vulkanisier-Kessel, eine grössere Anzahl Spezialmasch. u. Einricht. für die verschied. Fabrikationszweige, eine mechan. Werkstatt u. Schreinerei. Angestellte u. Arbeiter Ende 1931 ca. 340. Beteiligung: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Firma Paragummiwerk m. b. H. in Köln. Deutz) (Kap. RM. 20 000), welche Kinderluftballons u. Plattenblätter herstellt. Die G. m. b. H. besteht z. Zt. nur als Vermögensges., da die früher von ihr betriebenen Geschäfte seit 1924 von der Kölnischen Gummifäden-Fabrik geführt werden. Verbände: Die Ges. ist Mitgl. der 1931 gegründeten „The International Rubber Thread Association“ in Köln. Diesem Kartell gehören die massgebenden europäischen u. amerika- nischen Fädenfabriken an. Die Ges. ist ferner der Verkaufsvereinigung deutscher Gummi- fäden-Fabriken G. m. b. H., Köln, angeschlossen. Kapital: RM. 1 125 000 in 4500 Aktien zu RM. 20 u. 10 350 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 080 000 (Vorkriegskapital). Erhöht von 1920–1923 auf M. 13 500 000 in 3600 Akt. zu M. 300 u. 10 350 Akt. zu M. 1200. Lt. G.-V. v. 18./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 13 500 000 auf RM. 1 125 000 in 4500 Aktien zu RM. 20 u. 10 350 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 24./9. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. = Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. RM. 6000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagevermögen (968 000): Grundst. 100 000, Gebäude a) Geschäfts- u. Wohngebäude 33 000, b) Fabrikgebäude u. andere Baulichkeiten 322 000, Maschinen u. maschinelle Anlagen 430 000, Werkz., Betriebs- u. Geschäftsinv. 5500, Formen u. Stanzen 17 500, Fahrz. 2000, Beteil. 25 000, Umlaufsvermögen 913 740): Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 74 242, halbfert. Erzeugn. 168 471, fert. Erzeugn., Waren 142 236, Wertp. 366, Forder. auf Grund von Warenlief. u. Leist. 521 008, Wechsel 2673, Schecks 4070, Kassenbest. einschl. Guth. bei der Reichsbank u. Postscheckguth. 674, Verlust (Vortrag 420 740) ab Rein- gewinn 1931 108 017 = 312 723, ab Verw. der Rückstell. für Preisrückg. auf abzunehm. Roh- gummi 92 208) 220 515, (Bürgschaftsaussenstände 2000, Verbindlichk. aus Kundenakzept. u. Wechseln 780 922). – Passiva: A.-K. 1 125 000, Rückl. für Unterstütz. von Werksangehörig. 14 885, Verbindlichk. (929 370): Verbindlichk. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 169 587, do. aus der Annahme von gezog. Wechseln 107 681, Bankverbindlichk. 562 891, rückständ. Steuern, soziale Abgaben u. Löhne 89 080, nicht erhob. Gewinnanteile 131, (Bürgschafts- schulden 2000, Verbindlichk. aus Kundenakzept. u. Wechseln 780 922). Sa. RM. 2 069 255. Gegen die unter den Verpflichtungen angeführte Bankschuld ist eine Sicherung in Höhe von RM. 640 000 in Form einer Grundschuld auf Grundstück u. Gebäude eingetragen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag vom 1. Jan. 1931 420 740, Löhne u. Gehälter 816 188, soz. Abgaben 57 495, Abschr. auf Anlag. 69 051, dto. auf Aussenstände 49 917, Zs., Wechseldiskonte u. Bankprov. 73 948, Besitzsteuern 44 457, Geschäftsunk. 91 514, sonst. Aufwend. für Vertreterprov., Umsatzsteuer, Umsatzvergüt. an Abnehmer, Frachten u. Zölle 192 571. – Kredit: Rohüberschuss 1 595 366, Verlust (Vortrag 420 740 ab Reingewinn im Jahre 1931 108 017 = 312 723, ab Verwend. der Rückstell. für Preisrückgang auf abzunehm. Rohgummi 92 208 (220 515). Sa. RM. 1 815 881. Der für Löhne u. Gehälter angegebene Betrag schliesst die Vergütung an den Vorstand mit RM. 19 800, an den Aufsichtsrat mit RM. 750 ein. Kurs: Ende 1913: 140 %; 1925–1930: 48.5, 75, 65, 70, 97.50, 60 %; 1931 (30./6.: 20 %. Notiert in Köln. St.-A. Nr. 8101–11 850 u. 11 851–14 350 im Febr. 1924 in Köln zugelassen. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 6, 0, 0, 0 %. Direktion: Reinhold Rompf. Prokuristen: Kauffmann, Hildebrand. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Wilh. von Recklinghausen, Stellv. Bank-Dir. Bruno Philips O. Grah, Köln; Rittergutsbes. Aug. v. Recklinghausen, Fabrikbes. Hans Berg, Hackhausen bei Ohligs; vom Betriebsrat: W. Kleinsteuber, F. Kiel. Zahlstelle: Köln: Dresdner Bank. Mannheimer Gummifabrik Aktiengesellschaft in Mannheim, Schwetzinger Str. 117. Gegründet: 1864. Firma bis 30./1. 1931: Mannheimer Gummi-, Guttapercha- u. Asbest- Fabrik Akt.-Ges. – 1931 Vergleichsverfahren, Verkauf der Asbestfabrik der Ges. Zweck: Gewinnung, Herstellung u. Verarbeitung von Gummi u. allen Hilfsartikeln, sowie der Handel mit allen diesen Produkten u. Artikeln. Kapital: RM. 520 000 in St.-Akt. zu RM. 100 u. 20 (insges. nom. RM. 120 000), sowie Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 (insges. RM. 400 000); letztere mit 8 % (Max.) Vorz.-Div. u. Vorrechten bei der Liquidation. – Vorkriegskapital: M. 1 126 800. A.-K. bis 1885 M. 1 752 000; dann Herabsetz. auf M. 1 502 800, alsdann 1890 auf M. 1 126 800. Erhöht 1920 um M. 913 200, 1921 um M. 2 760 000, 1922 um M. 4 800 000, 1923