Versicherungs-Gesellschaften. 4497 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bilanzmässige Unterdeckung der Passivseite nach dem Stande der Liqu.-Eröffnungsbilanz auf den 21./3. 1930 84 948 055, allg. Verwalt.-Kosten 802 292. – Kredit: Überschuss aus Verwert. von Wertp. einschl. Wertp.-Zinseinnahmen 123 818, do. aus Verwert. von Beteil. 38 931, do. aus Hyp.-Erträgnissen 236 556, do. aus Zs. unter Berücksichtigung der Aufwend. für Bankspesen 38 944, do. aus Grundst.-Erträgnissen 68 254, do. aus der Abwicklung des Versich.-Geschäfts 146 682, buchmässig freigewordene Rückst. u. hinfällig gewordene Verpflicht. usw. 5 378 739, bilanzmässige Unterdeckung der Passivseite auf den 31./12. 1930 79 718 423. Sa. RM. 85 750 347. Vermögensübersicht am 31. März 1932 ohne Verwalt.-Banken: Aktiva: Restforder. an „Helios“ Allg. Rückversich.-A.-G. 30 000, Grundbesitz 1 687 900, Hyp. 2 576 779, Eff. u. Beteil. 330 147, Kassa 3287, Bankguth. 876 152, Debit. 3 194 136, bereits ausgeschüttete Quoten (RM. 14 412 382 abz. Quotenzahl., durch die Gläubiger 100 % Befriedigung erhalten haben. (Gläubiger unter RM. 3000, Gläubiger, die auf RM. 3000 ermässigt haben, sowie Gläubiger, die infolge Quotenzahl. sowie Eingängen aus Sicherh. voll befriedigt worden sind) 4 637 346) 9 775 035, zus. RM. 18 473 437; abz. Kosten der Liqu. 1 500 000, Abwicklungskredit gemäss §9 des Vergleichs 4 009 448, als Masseforderungen zu befriedigende Gläubiger 288 999 = RM. 12 674 989. – Passiva: Quotenmässig zu befriedigende Finanzgläubiger 10 637 773, (gedeckte Bankgläubiger 2 125 340 abz. volle Deckung 2 125 340), Bürgschaftsverpflicht. bei Tochterges. 26 281 723, do. aus Finanzgarantien (nom. 6 903 371) geschätzte Inanspruchnahme 5 020 111, do. aus Hyp.-Garantien (nom. 9 655 746) geschätzte Inanspruchnahme 4 604 230, Versich.-Gläubiger 10 603 439, zus. RM. 57 147 276; abz. voraussichtliche weitere Ermässigungen im Finanzgeschäft durch Rückgabe von Bürgsch. infolge Nichtinanspruchnahme 481 368 = RM. 56 665 908. Aufsichtsrat: Dir. Dr. Johs. Semler, Rechtsanw. Dr. H. Koch, Rechtsanw. B. Wolff, Berlin; Bank-Dir. Berliner, Frankf. a. M.; Dir. Gut, Zürich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Berlin W 8, Behrenstr. 46–48; Dresdner Bank, Depositenkasse 35, Berlin W 8, Charlottenstr. 29/30; Deutsche Bank und Disconto-Ges., Berlin W 8, Behrenstr. 9–13. – Die sämtl. Zahlungen haben , zu Gunsten des Treuhand-Kontos“ zu erfolgen; die nicht auf das Treuhand-Konto bei den erwähnten Banken erfolgenden Zahlungen werden als ordnungsmässige Erfüllung nicht anerkannt. Frankona Rück- u. Mitversicherungs-Akt.-Ges. in Berlin NW 40, Kronprinzen-Ufer Nr. 7. Gegründet: 22./4. u. 17./5. 1886; eingetr. 1./6. 1886. Firma bis 1907 Badische Rück- u. Mitversich.-Ges. mit Sitz in Mannheim; Sitz 1907 nach Frankf. a. M., 1915 nach Berlin verlegt Zweck: Betrieb des Rückversich.-Geschäftes in allen seinen Zweigen: sowie Gewährung direkter Versich., ausgeschl. diejen. Zweige für die gesetzl. staatl. Genehm. notwendig ist. Die frühere Schwesterges., die Rückversich.-Ges. „Europa“ wurde zufolge G.-V. vom 28./1. 1922 im Wege der Fusion mit der „Frankona“ mit Wirk. ab 1./1. 1921 vereinigt. Grundbesitz: Der Grundbesitz der Ges. besteht aus ihrem Geschäftshaus in Berlin, Kronprinzen-Ufer 7, in einer Grösse von 8, 08 a u. aus einem 1931 erworbenen Grundstück Lameystr.-34 in Mannheim. Beteiligung: Tochterges. der Frankona A.-G. ist die Universeele Reassurantie Maat- schappij in Amsterdam, von deren A.-K. von hfl. 3 000 000 mit 20 % Einzahl. hfl. 2 990 000 Akt. im Besitz der Ges. sind. Die „Universeele“ betreibt lediglich das Rückversich.-Geschäft und zwar in den gleichen Branchen wie die „Frankona“. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Vereinigung für die Rückversich., Köln, Deutsch-Amerikanischer Wirtschaftsverband, Berlin, Deutscher Verein für Versicher.- wissenschaft, Berlin. Kapital: RM. 2 506 000 in 6907 Inh.-St.-Akt. Lit. C zu RM. 100, 6031 Inh.-St.-Akt. Lit. P zu RM. 300 u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 3, Übertrag. der Namens-Aktien nur mit Genehm. des A.-R., der dies ohne Grundangabe verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, 8o haben die Erben binnen drei Monaten einen neuen Besitzer zu bezeichnen. – Vorkriegs- kapital: M. 8 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, herabges. 1894 auf M. 1 600 000, erhöht bis 1910 auf M. 8 000 000, dann erhöht von 1922–1923 auf M. 32 000 000 in 30 C00 St.-Akt. u 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 11./12. 1924 Umstell. von M. 32 000 000 auf RM. 1 806 000 (St.-Akt. 50: 3, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 30 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 3, letztere unter Nachzahl. des vollen Wertes; gleichzeitig Erhöh. des A.-K. um RM. 700 000 in 7000 St.- Akt. Lit. C zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1925, angeboten den alten Stammaktion. zu 100 % derart, dass auf je 30 alte St.-Akt. zu je RM. 60 7 neue Akt. zu je RM. 100 bezogen werden können. Die Akt. zu RM. 60 wurden 1929 in Akt. zu RM. 100 u. RM. 300 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 29./6. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., jede Akt. Lit. B. = 36 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., sobald dieser die Maximalhöhe erreicht hat. bis 15 % 2. Spez.-R.-F. bis 15 % des emittierten A.-K., dann den St.-Akt. eine Div. von 10 %, dann den Akt. Lit. B 10 %, von dem Mehrbetrage 12 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. u. der Stellv. je das Dopp.) vom Rest weitere Div. gleich- mäss. an sämtl. Akt. jedoch so, dass die Akt. Lit. B nicht mehr als 15 % erhalten. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 282