4592 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. A. Jacobs, Wiesbaden; Dir. Alfred Koehler, Hannover; Landesrat Dr. Willi Schlüter, Wiesbaden; Baumstr. a. D. Max Semke, Berlin; Stadtrat Dr. Bruno Müller, Rechtsanw. Paul Weil, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Eisenbahn-Ges. Akt.-Ges. Kleinbahn Cassel-Naumburg, Aktien-Gesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Moselstr. 2. Gegründet: 13./2. 1902; eingetr. 3./3. 1902. Sitz der Ges. bis 4./6. 1924: Kassel-Wilhelmshöhe. Die Ges. gehört zum Konzern der A.-G. für Verkehrswesen, Berlin. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Kassel bzw. Bahnhof Wilhelmshöhe über Grossenritte-Hoof-Breitenbach-Sand nach Naumburg. Die Ges. kann im Interessengebiet der Bahn Kraftwagenlinien errichten u. betreiben. Die Bahn ist zunächst eingeleisig mit einer Spurweite von 1, 435 ni hergestellt, Länge 33 km. Betriebs- eröffnung am 29./10. 1903 bezw. der Reststrecke am 31./3. 1904. – Den Betrieb führt die Deutsche Eisenbahn-Ges., A.-G. in Frankf. a. M. Statistik: Beförderte Personen 1927–1931: 760 436, 726 019, 654 969, 556 941, 448 590. – Beförderte Güter: 361 657, 252 428, 272 866, 211 156, 121 591 t. Kapital: RM. 2 370 000, u. zwar 1483 Akt. Lit. A (Nr. 1–1483) zu RM. 1000, 608 Akt. Lit. B (Nr. 6 zu RM. 1000 u. 279 Akt. Lit. C (Nr. 1–279) zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 370 000. Urspr. M. 2 305 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1905 um M. 65 000 in 45 neuen Aktien Lit. C u. 20 neuen Aktien B. Die Aktien Lit. A geniessen 4 % Vorz.-Div. (aber ohne Nach- forderungsrecht) und Vorbefriedigung im Falle der Liqu. (siehe auch Gewinnverteil.). Die G.-V. v. 24./3. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 2 370 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 4./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zuweis. zum Ern.-F., 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Rückl., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.- Akt. Lit. A, 4 % Div. an St.-Akt. Lit. B u. Lit. C, Rest Sup.-Div. an alle Akt. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bahnanlage 2 443 591, Grunderwerb 660 157, Anlage der Erneuer.-Rückl. 7596, Betriebs- u. Werkstattsmaterialien 16 782, Schuldner 390 046. – Passiva: A.-K. 2 370 000, gesetzl. Rückl. 237 000, Erneuer.-Rückl. 439 786, Spez.-Rückl. 3462, Abschr. 125 000, noch nicht eingelöste Div.-Scheine 834, Gläubiger 325 000, Gewinn (Vor- trag aus 1930 875 £ Gewinn 1931 16 215) 17 091. Sa. RM. 3 518 174. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2838, Zs. 10 088, Steuern 21 450, Ern.-Rückl., Zuweis. 21 645, Spez.-Rückl. do. 81, Gewinn 17 091 (davon Div. 14 830, Vortrag 2261). – Kredit: Vortrag 875, Betriebsrechn.: (Einnahmen 351 057 abz. Ausgaben 278 739) 72 318. Sa. RM. 73 194. Dividenden: 1924–1931: St.-Akt. Lit. A: 3½, 3¾, 4, 4, 4, 4, 4, 1 %; St.-Akt. Lit. B: 0, 0, 1½, 1½, 1, 1, ¼, 0 %. St.-Akt. Lit. C: je 0 %. Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Karl Hässler, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Eisenbahn-Dir. Moritz Neufeld, Frankfurt a. M.; Dir. Alfred Koehler, Hannover; Beigeordn. Ing. Gustav Henkel, Kassel-Wilhelmshöhe; Bank-Dir. Heinr. Brunner, Kassel; Landrat Adolf von Uslar, Wolfhagen; Bürgermeister Heinrich Jacobi, Naumburg (Bezirk Kassel); Landrat Reg.-Rat Dr. Rudolf Ohle, Kassel; Bürgermeister Konrad Gück, Grossenritte; Baurat Ernst Seiffert, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft A.-G. Südwestdeutsche Luftverkehrs-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Flugplatz Rebstock. Gegründet: 2./7. 1924; eingetr. 1./8. 1924. Zweck: Erricht. u. Betrieb von Luftverkehrslinien mit fahrplanmässig geregeltem Verkehr u. Beförder. von Personen u. Gütern mit Flugzeugen aller Art, Vermietung von Flugzeugen u. Flugzeuggerät, überhaupt Betätig. aller Geschäfte, die mit dem Luftverkehr im Zus. hang stehen. Die Ges. dient ausschliesslich gemeinnütz. Zwecken zur Förderung des öffentl. Luftverkehrs. Bei einer event. Auflös. der A.-G. erhalten die Aktionäre höchstens den Goldwert ihrer Aktien nach Massgabe der Einzahl. ausgezahlt. Etwa verbleibende Überschüsse sind in gemeinnütziger Weise zur Förderung des Flugwesens zu verwenden. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 400 000 in 400 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 14./5. 1925 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 350 000 in 350 Akt. zu RM. 1000, ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./11. 1925 weiter erhöht um RM. 350 000 in 350 Aktien zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 19./7. 1926 weiter erhöht um RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000, ausgegeben zu 100 %, Div.-Ber. ab 1./1. 1926. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Sachwerte 90 058, Beteil. 1 030 001, Wertp. 171 340, Schuldner 126 140, Barguth. 128 910, Entwert.-K. 17 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Gläubiger 63 449. Sa. RM. 1 563 449. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwend. für Streckenbetrieb 132 253, Betriebs- ausgaben 102 231, Abschr. 25 700. – Kredit: Beihilfen 132 253, Betriebseinnahmen 98 153, Zs. 29 777. Sa. RM. 260 183.