4602 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 126 250, Abschreib. auf Mobiliar 2645. — Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 346, Bruttonutzen aus Speditionskosten 125 111, Verlust in 1931 3438. Sa. RM. 128 895. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Rudolf Plamper, Oscar Thamer. Aufsichtsrat: Dr. Rudolf Feldmann, Hamburg; Brauerei-Dir. von Appen, Rostock: Kapitän a. D. Georg Behrmann, Blankenese. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rickmers Rhederei A.-G. in Hamburg, Mönckebergstr. 10. Gegründet: 1./3. 1889 als A.-G. Bereits 1834 als Privatunternehmen errichtet. Firma bis 28./5. 1914: Rickmers Reismühlen, Rhederei u. Schiffbau A.-G., dann vom 28./5. 1914 bis 7./2. 1918: Rickmers Rhederei u. Schiffbau A.-G. Sitz bis 17./8. 1922 in Bremen. Zweck: Betrieb von Reederei u. Schiffbau. Die Flotte der Rickmers-Ges. besteht z. Z. aus 7 Dampfern. Kapital: RM. 2 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 2000. – Vorkriegskapital: M. 13 000 000. Urspr. M. 8 000 000, erhöht lt. G.-V. 1895 um M. 5 000 000, begeben zu pari. 1917 Her- absetzung um höchstens M. 6 500 000 durch Erwerb von höchstens 6500 eigenen Aktien als Gegenleist. für veräusserte Schiffe. Die Herabsetz. ist bis zum Betrage von M. 4 899 000 durchgeführt, A.-K. somit 1917 u. 1918 M. 8 101 000. Die a. o. G.-V. v. 18./12. 1918 beschloss, das A.-K. um M. 7 101 000 herabzusetzen, sodass das A.-K. M. 1 000 000 be- Eis- Lt. G.-V. v. 13./10. 1925 Umstell. von M. 1 000 000 auf RM. 2 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 2000. Grossaktionäre: Die Mehrheit der Aktien ging 1917 aus dem Besitz der Nationalbank Deutschl. in Berlin in den Besitz der neugegründeten Orient Handel A.-G. in Hamburg über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., 5 % Tant., Rest Super-Div. event. zum Spez.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Schiffspark 3 100 000, Inv. u. Ausrüst.-Materialien 151 754, Grundstücke u. Anl. 645 696. Wertp. u. Beteil. 14 933, Forder. einschl. Bankguth. u. Kassa 1 949 288. – Passiva: A.-K. 2 000 000, gesetzl. Res. 200 000, Res. für Wiederaufbau der Flotte 1 000 000, Assekuranz-Res. 460 000, sonst. Rückstell. 785 258, Verbindlichkeiten 658 097, Reingewinn 758 315. Sa. RM. 5 861 671. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschliessl. Steuern 299 075, Reingewinn 758 315: Sa. RM. 1 057 390. – Kredit: Überschuss abz. Abschr. RM. 1 057 390. Dividenden: 1913: 0 %: 1924–1931: 0, 0, 0, ?, ?, 0, 0, 2 %. Direktion: J. F. Schröder, Ed. Heh. Homann. Prokuristen: H. Fr. W. B. Schöttker, W. H. F. Grunwald. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. H. v. Brocken, Lübeck; Dr. jur. A. Herzfeld. Dr. Alfred Kauff- mann, Hamburg; Dr. Bernhard Többen, Ibbenbüren. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank. Schlesische Dampfer-Compagnie – Berliner Lloyd A.-G. in Hamburg-Billhofen. Gegründet: 14./12. 1887, eingetr. 21./2. 1888. Die Ges. übernahm die Chr. Priefertsche Rhederei in Breslau für M. 986 500. Firma bis 6./8. 1917: Schlesische Dampfer-Compagnie in Breslau Sitz bis 15./6. 1926 in Breslau. Zweigniederl. in Breslau, Berlin, Magdeburg, Oppeln u. Stettin; Zweigbetriebe in Fürstenberg a. O., Cosel-Oderhafen, Havelberg, Maltsch u. Halle-Trotha, Zarkau b. Glogau. Zweck: Betrieb der Flussschiffahrt und der damit verbundenen Speditions- und sonst. kaufmänn. Geschäfte aller Art. Entwicklung: Die G.-V. v. 23./2. 1906 beschloss Fusion mit der 1902 gegründ. Breslauer Schiffahrts-Ges. Lt. G.-V. v. 6./4. 1914 Fusion mit der Frankfurter Gütereisenbahn-Ges. zu Breslau, wodurch deren Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Schles. Dampfer-Comp. überging. Nicht übernommen wurde der Eisenbahnbetrieb, der an die Stadt Frankfurt überging. Lt. G.-V. v. 30./4. 1917 Fusion mit der Berliner Lloyd Akt.-Ges. u. Ander. der Firma wie oben. 1921 Erwerb. der Reederei-Fa. Fr. Andreae in Magdeburg. Der Kaufpreis ist innerhalb von 10 Jahren abzuzahlen. Am 1./1. 1930 übernahm die Ges. den gesamten Schiffahrtsbetrieb der Dampfschiffs- Reederei Emanuel Friedländer & Comp., Berlin, bestehend aus dem Schiffspark sowie Werft- u. Kohlenumschlagsanlage in Zarkau bei Glogau. Besitztum: Die Ges. besitzt in Breslau in den Grundstücken Langegasse 11, 13, 15, 17, 19, 21/23 u. hinter der Langegasse 35/39, ein Areal von 53 387 qm mit 550 m Wasser- front an der schiffbaren Oder; auf den Grundst. befinden sich 2 Wohnh,, eine grosse Anzahl von Lagerspeichern u. offenen Lagerschuppen sowie eine Schiffswerft. Die Grundst. dienen dem Speicherei- u. Bollwerksbetrieb. Das Lade- u. Löschgeschäft wird auf einem 350 m dangen Bollwerk durch 3 Dampfkräne u. 2 elektr. Kräne bewirkt, 2 weitere elektr. Kräne sind