=- 4614 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. sind. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./8. 1925 von M. 8,5 Mill. auf RM. 5 950 000 durch Umwert. des Nennbetrags der Akt. A u. B von M. 1000 auf RM. 700. Lt. Beschluss der G.-V. v. 3./7. 1930 sollen diejenigen St.-Akt. B, auf welche von ihren Inhabern in der Zeit bis zum 31./12. 1930 eine Zuzahl. von 7 % für jede Aktie zu RM. 700 = RM. 49 geleistet worden ist, in Vorz.-Akt. A umgewandelt werden. Von der Umwand- lung machten nom. RM. 457 800 St.-Akt. B Gebrauch. Die G.-V. v. 22./9. 1931 beschloss weitere Gleichstellung der Vorz.-Akt. A u. der St.-Akt. B, bei Zuzahl. seitens der Stamm- Aktionäre auf die B-Aktien in Höhe von 4 % (= 28 RM) des Nennwertes (Frist 30./6. 1932). Grossaktionäre: Akt.-Ges. für Verkehrswesen, Berlin. Anleihen: I. M. 600 000 in 4½ % Schuldverschreib. v. 1903, Stücke zu M. 500 abgestempelt auf RM. 75 auf den Inhaber. Sicherheit: Eintragung in das Bahngrundbuch der Ges. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Notiz in Breslau 1925 eingestellt. II. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. v. 1910; aufgenommen zur Abstoss. der schwebenden Schuld von M. 300 000, zur Bestreit. der Kosten für Erweiter. u. Neuanschaff., Bau einer neuen Oderbrücke etc. Stücke je M. 1000 abgestempelt auf RM. 150. Sicherheit: Eintrag. in das Bahngrundbuch der Ges. nach obiger Anleihe von 1903. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Beide Anleihen waren am 2./1. 1932 zur Rückzahl. fällig. Lt. Entscheid. der Spruch- stelle des Oberlandesgerichts Breslau wurde eine Zahlungsfrist in der Weise bewilligt, dass von dem Gesamtbetrage der von jeder der beiden Anleihen gegenwärtig noch in Umlauf befindlichen Schuldverschreibungen (RM. 139 000) je ein Sechstel am 30./6. 1932, 30./9. 1932, 31./12. 1932, 31./3. 1933, 30./6. 1933 und 30./9. 1933 zu zahlen ist. Die zu den genannten Terminen jeweils zurückzuzahlenden Schuldverschreibungen sind durch Auslosung fest- zustellen. Anleihe von 1928: RM. 1 000 000 in 8 % Teilschuldverschr. in Stücken zu RM. 500 u 200 (1 RM. = eo kg Feingold). Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe wurde zum Zwecke des Ausbaues des Oderhafens Steinau, der Verstärkung des Oberbaues der Strecke u. sonst. Erweiterungs- bauten aufgenommen. Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt vom Jahre 1934 ab nur durch Auslosung zum Nennwert mit jährl. 2 % zuzügl. ersparter Zinsen auf Grund eines festen Tilgungsplanes. Die Ges. hat auf das Recht einer verstärkten Tilgung oder Gesamtkündigung verzichtet. Die Tilgung ist 1954 beendet. Zur Sicherung sämtl. Teilschuldverschr. zu gleichen Rechten ist seitens der Schuldnerin für die Inhaber der Teilschuldverschr. eine Anleihesicherungshypothek von RM. 1 000 000 (1 RM. = kg Feingold) hinter vor- eingetragenen Anleihesicherungshypotheken im Aufwertungsbetrage von RM. 145 671 auf Grund der Eintragungsbewilligung v. 2./10. 1928 an ihrer im Bahngrundbuch des Amts- gerichts zu Liegnitz Bd. I Bl. 1 verzeichneten Bahneinheit eingetragen worden. – Zahl- stellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handelsges., S. Bleichröder; Breslau: E. Heimann; Liegnitz: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. – Kurs Ende 1929–1931: 86, 87, – %. Zulassung an der Breslauer Börse im Jan. 1929. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 12./7. Stimmrecht: Jede Aktie, sowohl St.- als Vorz.-A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst werden die Unk., alle Steuern etc. bestritten, dann Dotation des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. (5 %, bis zu 10 % des A.-K.) u. des Spez.-R.-F. Hierauf die etwa an die Beamten der Ges. zu zahlenden Tant., soweit sie aus einem den Betrag von 4½ % des A.-K. übersteigenden Reingewinn entnommen werden können u. soweit nicht noch Rück- stände aus Vorjahren an die gewährleistenden Kreise zu erstatten sind; vom Rest erhalten vorweg die Vorz.-Aktien A bis zu 4½ % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu 3½ % Div., der Überrest wird zunächst an die gewährleistenden Kreise behufs Deckung der von ihnen etwa bereits zugeschossenen Gewährleistungsbeträge u. sodann, falls alle vorangegangenen Zuschüsse erstattet sind, unter die Vorz.-Aktien A u. die St.-Aktien B gleichmässig verteilt. Wenn die Inh. der Vorz.-Aktien A in einem Jahre eine Div. von 4½ % uicht erhalten sollten. so findet eine Nachforderung derselben nicht statt. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Eisenbahnanlage 6 322 311, Vorräte 23 123, Erneuer.-F. 4504, Betriebsrücklagen 1806, eig. Wertp. 296, Kassa 757, Disagio der 8 % Schuldverschr. 110 000, Hyp. 6000, Schuldner 496 775, Entwert.-Konto 1 500 000. – Passiva: A.-K. 5 950 000. R.-F. 820 931, Anleihe 1903 u. 1911 131 073, do. von 1928 1 000 000, Hyp. 14 848, Ern.-F, 20 202, Betriebsrücklagen 11 013, Spez.-R.-F. 5191, Arb.-Hilfs-F. 5799, unerhob. Zs. 39 742, do. Div. 1035, Gläubiger 465 738. Sa. RM. 8 465 575. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschr.-Zs. 87 246, Ern.-F. 53 807, Abschr. auf Betriebsmittel 243 670, d. auf Ford. 510 827. – Kredit: Gewinnvortrag 4054, Betriebs- überschuss (Einnahmen 890 903 abz. Ausgaben 852 634) 38 269, Zs. für die polnische Strecke 98 731, R.-F. 754 497. Sa. RM. 895 552. Kurs: In Berlin: St.-Akt. (B): Ende 1913: 72 %; Ende 1925–1930: –, 60.5, 59, 44, 24, – %: 1931 (30./6.): – %; Prior.-Akt. (A): Ende 1913: 90 %; Ende 1925–1930: 31, 79, 69, 57.50, 38, 22 %; 1931 (30./6.): – %. In Breslau: St.-Akt. (B): Ende 1913: 70 %; Ende 1925–1930: 17, 57.75, 58, 42.50, 25, 15 %; 1931 (30./6.): 15 %; Prior.-Akt. (A): Ende 1913: 89 %; Ende 1925–1930: 31, 79, 69, 56.50, 36, 23 %; 1931 (30./6.): 20 %. Dividenden: Prior.-Akt. A: 1913/14: 4½ %; 1924/25–1926/27: 0, 2½, 4 %; 1927 (9 Mon.): 4 %; 1928–1929: je 2 %; 1930–1931: 0 %. St.-Akt. B 1913/14: 3½ %; 1924/25–1926/27: 4½, 0, 0 %; 1927 (9 Mon.): 0 %; 1928–1931: 0 %.