Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4623 Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Ges. in Neustadt, Oberschlesien. Gegründet: 7./10. 1895. Betriebseröffn. 5./12. 1896. Konz. 19./8. 1895 unbeschränkt. – Die Ges. gehört zum Konzern der Akt.-Ges. für Verkehrswesen in Berlin. Zweck: Betrieb der vollspurigen Nebeneisenbahn von Neustadt über Zülz nach Gogolin. Bahnlänge 41.62 km, Spurweite 1.435 m. Die Firma Lenz & Co., G. m. b. H. in Berlin führt den Betrieb unter Oberleitung eines von der Ges. ernannten Beamten. – 1925–1931: Personen- beförderung 413 179, 375 637, 361 257, 351 442, 319 643, 257 432, 195 553; Güterbeförderung: 432 473, 364 729, 386 377, 411 111, 467 005, 368 085, 302 595 t. Kapital: RM. 3 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 27./3. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 auf M. 5 000 000 in 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von der Berliner Handels-Ges., angeb. den Aktionären zu 108 % (3: 2). – Lt. G.-V. v. 29./1. 1925 Umstell. des A.-K. von 5 000 000 auf RM. 3 000 000 durch Denomination (M. 1000 = RM. 600). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 13./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bahnanlage 3 733 759, Vorräte 23 109, Anlagen der Schatzbestände 9149, Schuldner 41 746. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Schatz für gesetzl. Rückl. 486 568, do. Erneuer. 578, do. Betriebsrückl. 18 626, Arbeiter-Hilfskasse 3640, Wert- bericht.-K. 207 550, Gewinn 90 800. Sa. RM. 3 807 764. Gewinl- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 6513, Schatz f. Erneuer. 46 000, do. Betriebs- rückl. 3733, Gewinn 90 800 (davon Div. 90 000, Vortrag 800). – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 704, Überschuss 146 343. Sa. RM. 147 047. Dividenden: 1913/14: 5 %; 1924 (¾ J.): 6 %; 1925 – 1931: 4, 5, 5, 5, 5, 5, 3 % (Div.- Schein 16). Vorstand: Bürgermeister Dr. Robert Rathmann, Neustadt O.-Schl.; Reg.-Baumeister a. D. E. Kabitz, Dir. Karl Stoephasius, Berlin. — Betriebsleit.: Reg.-Baumeister a. D. Michalski; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Karl Hintze, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Landrat von Choltitz, Wiese gräfl., Kr. Neustadt O.-S.; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Sommerswalde; Dir. Dr. Dietrich Pundt, Dir. Dr. Erich Stephan, Dir. Dr. Hans Drewes, Reg.-Baumeister a. D. Dir. Max Semke, Berlin; Komm.-Rat Max Pinkus, Landrat Dr. Pachur, Neustadt O.-S. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Reichs-Kredit-Ges., Bankhaus Mendels- sohn & Co., Lenz & Co. G. m. b. H. Kleinbahn Niebüll– Dagebüll Aktiengesellschaft in Niebüll (Kr. Südtondern). Gegründet: 15./11. 1927 mit Wirk. ab 1./1. 1928; eingetragen 14./1. 1928. Zweck: Erwerb, Bau u. Betrieb der bisher von dem Kleinbahnzweckverband Niebüll- Wyr a. F. betrieb. Bahnstrecke Niebüll–Dagebüll mit sämtl. Zubehör. Die Ges. dient aus- schliesslich dem öffentl. Verkehr. – Der Betrieb der nebenbahnähnlichen Kleinbahn Niebüll- Dagebüll (Hafen) mit einer Spurweite von Im wurde am 13./7. 1895 eröffnet. In den Jahren 1925 bis 1927 ist die Bahn in Normalspur (1.435 m) umgebaut worden. Der Betrieb auf der umgebauten Strecke ist am 1./5. 1926 eröffnet worden. Die Länge der Hauptoleise beträgt 13.6 km, die der Nebengleise 2.618 km. Vorhanden sind 5 Bahnhöfe, 2 Haltestellen u. eine Bedarfshaltestelle. Betriebsmittel: 3 Lokomotiven, 1 Benzoltriebwagen mit 56 Sitzplätzen, 4 Güterwagen mit 75 to Ladegewicht, 1 Kesselwagen, 1 Bahnmeisterwagen u. 1 Schienenmotorrad. Statistik 1927–1931: Beförderte Personen: 108 405, 113 518, 105 717, 91 156, 75 236. – Beförderte Güter: 33 026, 51 691, 42 699, 29 698, 9169 t. Kapital: RM. 1 750 000 in 1750 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Das Deutsche Reich, das Land Preussen, der Provinzialverband Schleswig-Holstein, der Zweckverband Kleinbahn Niebüll-Wyk a. F., die Stadt Wyk a. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 29./6. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 590, Bankguth. 85 073, Betriebsmaterialien 10 366, Schuldner 26 680, gez. Vorschüsse 6011, Inv. 16 134, Ern.-F., Anl. 82 861, Spez.-R.-F., Anl. 6776, R.-F., Anl. 7275, Anlagen 1 663 188. – Passiva: A.-K. 1 750 000, R.-F. 7775, Spez.-R.-F. 7276, Ern.-F. 109 054, Gläub. 5762, erhaltene Vorschüsse 12 454, fremde Gelder 1128. Stationskassen 3819, Vortrag auf 1932 7686. Sa. RM. 1 904 958. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 35 219, aus der Verkehrssteuer an den Erneuer.-F. 19 585, an den Spez.-R.-F. 500, Zs. der F. 5054, Reingewinn 1931 2510. – Kredit: Rohgewinn 38 552, erlass. Verkehrssteuer 19 263, Zs. 5054. Sa. RM. 62 870. Dividenden: 1928–1931: 3, 2½, 1, 0 %. Vorstand: Bürgermeister Dr. phil. Kuno Meyer, Wyk a. F.; Amts- u. Gemeindevorsteher Wilhelm Kuhs, Niebüll. – Betriebsleitung: Betriebsleiter Siegmund (Prokurist), Niebüll. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat von Lamprecht, Schleswig; Reichsbahnoberrat Lehmann, Reichsbahnrat Wendt, Altona; Emil Krüger, Carl Skov, Wyk a. Föhr; Dr.-Ing. Kuthe, Kiel; Landmann Jessen, Niebüll; vom Betriebsrat: Eisenbahnsekretär Paulsen. Zahlstelle: Ges.-Kasse.