Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4633 tingen–Hechingen (27.01), Hechingen–Eyach (27.90), Gammertingen–-Kleinengstingen (19.69); im ganzen 107.43 km. Der Betrieb der Linien wird gemäss Betriebsvertrages vom 11./3. 1911 durch die West- deutsche Eisenb.-Ges. in Köln bzw. deren Nachfolgerin, die Vereinigte Kleinbahn A.-G. in Köln, Betriebs-Dir. Hechingen, für Rechnung der Hohenz. Landesbahn-Akt.-Ges. geführt. Die Linien bilden ein zus.hängendes Eisenbahn-Netz. Kapital: RM. 6 372 100 in 872 Aktien A, 2616 Aktien B, 3720 Aktien C, 1355 Aktien D, 300 Akt. E u. 240 Akt. F zu RM. 700. – Vorkriegskapital: M. 8 563 000. Urspr. M. 3 240 000. 1904 Erhöh. um M. 248 000, 1907 um M. 3 720 000, 1911 um M. 1 355 000. Den St.-Aktien A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 35 Jahren vom Tage der Betriebseröffnung der Bahnen ab seitens des Hohenzoll. Landes-Kommunalverbandes ge- währleistet. Nochmals erhöht 1920 um M. 300 000 u. 1921 um M. 240 000. Die G.-V. v. beschloss Umstell. von M. 9 103 000 auf RM. 6 372 100 in 9103 Aktien zu .700. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 27./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des R.-F. (5 %), sowie des Spez.-R.-F., dann etwaige vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Überschuss bis 3½ % Div. an St.-Aktien A, B, C, D, E. u. F, vom Rest etwaige Tant. an A.-R., Vorst. etc., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bahnanlage einschliesslich Betriebsmittel 6 647 949, verfügbare Grundst. 9824, Vorstandsbüroausstatt. 804, Wertp. 18 887, Bankguth. 75 918, Betriebsstoffvorrat 55 430, Schuldner 56 034 – Passiva: A.-K. 6 372 100, Ern.-Rückl. 110 353, Sonderrückl. 14 035, R.-F. 104 136, Baukostenausgleich 264 222. Sa. RM. 6 864 846. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausg. 719 133, Ern.-F. 100 296, Abschr. 42. – Kredit: Gewinnvortrag aus 19390 1572, Betriebseinnahmen 790 689, Zs. u. Miete 4825, zurückerstattete Industrieabgabe 22 385. Sa. RM. 819 471. Dividenden: Aktien A 1914: 3½ %; 1924: 3½ %; 1925 –1931: 0 %; Aktien B– 1924 1931: 0 %. Vorstand: Dr. jur. Heinr. Rettich, Hohenzoll. Landessyndikus a. D., Stuttgart; Stellv. Landesbaurat Schmid, Sigmaringen. Aufsichtsrat: Regier.-Präsid. Dr. Brand, Sigmaringen; Reichsbahnoberrat Grospietsch Frankf. a. M.; Baron von Hallberg, Chef der Hohenzoll. Hofverwaltung, Sigmaringen; Fabrikant Handelsgerichtsrat Rudolf Levi, Hechingen; Dir. bei der Reichsbahn Meyer, Frankfurt a. M.; Reichsbahnoberrat Fischer, Stuttgart; Pfarrer Vogel, Vors. des Hohenz. Landesausschusses, Strassberg. Zahlstelle: Sigmaringen: Hohenzoll. Landesbank. Lausitzer Eisenbahn-Aktiengesellschaft in Sommerfeld (Reg.-Bezirk Frankfurt a. O.). Gegründet: 21./3. 1896. Die Firma der Ges. lautete bis 29./9. 1926: Lausitzer Eisenbahn- Gesellschaft. Zweck: Betrieb der vollspurigen Nebenbahnen a) Muskau-Teuplitz- Sommerfeld, b) Rauscha-Freiwaldau, c) Hansdorf-Priebus-Lichtenberg. –— Beabsichtigt ist der Bau der Bahnen von Freiwaldau nach Priebus u. von Lichtenberg nach Tschöpeln-Quolsdorf mit einer Gesamtlänge von ca. 25 km, welche die drei Linien der Ges. verbinden werden. Die Genehmigung zu den Vorarbeiten für diese Verbindungslinien wurde am 5./4. 1928 erteilt, doch ist die Ausführung dieses Planes durch die herrschenden wirtschaftl. Verbältnisse sehr erschwert und von der Aufbringung des erforderl. Kapitals zu günstigen Bedingungen abhängig. Seit dem Jahre 1898 besorgt die Ges. den Fahrdienst für die Reichsbahnstrecke Weisswasser-Muskau (7.7 km). Bahnanlagen u. Konzessionen: Der Bau der Linie Muskau-Teuplitz-Sommerfeld erfolgte auf Grund der Konzession v. 29./4. 1896. Der Betrieb wurde für die Teilstrecke Teuplitz- Sommerfeld am 1./10. 1897, für die Teilstrecke Muskau-Teuplitz am 15./6. 1898 eröffnet. Gesamtlänge 42.68 km; die Länge aller Haupt- u. Nebengleise beträgt 56.962 km. —– Der Bau der Linie Rauscha-Freiwaldau erfolgte auf Grund der gleichen Konzession. Der Betrieb wurde am 1./12. 1896 eröffnet. Die Bahn weist eine Länge von 8.57 km auf, die Länge aller Haupt- u. Nebengleise ist 10.172 km. – Von der Linie Hansdorf-Priebus-Lichtenberg wurde die Strecke Hansdorf-Priebus im Jahre 1901 seitens der Lausitzer Eisenbahn-Ges. von der Lokalbahn Akt.-Ges. München übernommen. Letztere betrieb diese Strecke auf Grund-der ihr erteilten Konzession v. 14./1. 1894. Die Konzessionserteilung an die Lausitzer Eisenbahnges. datiert v. 11./2. 1901. Die Fortführung der Linie von Priebus nach Lichten- berg geschah auf Grund der Konzession v. 30./12. 1912. Die Gesamtstrecke weist eine Länge von 29.843 km auf, die Länge aller Haupt- u. Nebengleise beträgt 33.890 km. Die Strecke Hansdorf-Priebus ist ab 1./10. 1895, die Strecke Priebus-Lichtenberg ab 1./10. 1913 im Betrieb. – Sämtliche Strecken der Ges. sind vollspurig u. eingleisig. In Teuplitz befindet sich eine für die 3 Strecken gemeinsame Werkstätte mit den notwendigen maschinellen An- lagen. In Sommerfeld, Priebus u. Freiwaldau sind mit den Lokomotivschuppen kleine Werkstätten verbunden. Die Konzessionen sind auf unbegrenzte Zeitdauer erteilt. Es bleibt dem Preussischen Staat vorbehalten, das Eigentum der Ges. mit allem Zubehör gegen vollständige Entschädi- ―