4634 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. gung anzukaufen. Die Abtretung kann nicht eher als nach Verlauf von 30 Jahren von dem Zeitpunkt der Transporteröffnung an gefordert werden. Die Entschädigung der Ges. erfolgt mit dem 25fachen Betrage des in den letzten 5 Jahren durchschnittlich an sämtl. Aktionäre zur Ausschüttung gelangten Dividendenbetrages. Grundbesitz: 168 ha 84 a 40 qm, darunter 1 ha 0.2 a mit Hochbau u. sonstigen Bahn- anlagen belegte Flächen. Betriebsmittel: 14 Dampftenderlokomotiven, 21 Personenwagen, 7 Gepäckwagen mit Postabteil, 4 Gepäckwagen ohne Postabteil, 29 bedeckte u. 214 offene Güterwagen. — Rd. 180 Angestellte u. Arbeiter werden beschäftigt. Statistik 1927–1931: Beförderte Personen: 344 509, 359 353, 378 022, 312 358, 241 920. – Beförderte Güter: 1 128 363, 1 105 800, 1 043 921, 800 348, 608 572 t. (Personenverkehr auf Linie Priebus–Lichtenberg ab Oktober 1931 vorläufig ganz eingestellt). Kapital: RM. 5 700 000 in 5700 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 5 700 000. Urspr. M. 4 009 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./9. 1898 um M. 327 000. Die G.-V. v. 30./9. 1904, v. 30./9. 1911 u. v. 18./5. 1912 beschlossen weitere Erhöh. des A.-K. um M. 500 000, M. 564 000 u. M. 300 000 auf insgesamt M. 5 700 000. Die Erhöh. in den Jahren 1904 u. 1911 dienten zur Verstärkung der Betriebsmittel, die Erhöh. im Jahre 1912 erfolgte zum Bau der Strecke Priebus-Lichtenberg. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 in bisher. Höhe auf RM. 5 700 000. Grossaktionäre: Die Mehrzahl der Akt. befindet sich im Besitz der Lokalbahn A.-G., München. Hypoth.-Anleihe: M. 1 839 000 in 4 % Schuldverschreib. zu RM. 150 (PM. 1000) u. RM. 75 (PM. 500), mit minist. Genehmigung v. 4./4. 1901. Kurs notierte bis 1922 in Berlin. Im Umlauf Ende 1931: M. 1 121 000 aufgewertet auf RM. 168 150 (Altbesitzgenussrechte RM. 73 400). Teilschuldverschreibungen wurden im Januar 1932 zum Aufwertungsbetrage ein- gelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 12./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. Spez.-R.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F., 4 % Div., Tant. an Beamte, 15 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 20 000). Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bahnanlage: Rauscha–Freiwaldau 544 906, Muskau— Teuplitz– Sommerfeld 3 758 689, Hausdorf–Priebus–Lichtenberg 1 590 675, Erweiterungs- bauten (einschl. Bauvorlagen 1 050 583, Projekt Freiwaldau-Priebus, Lichtenberg=Tschöpeln- Qu. 11 077, Wertp. der Sonderrückl. 39 288, Kassa der Sonderrückl. 21 401, Wertp. der Ern.-Rückl. 11 594, Kassa der Ern.-Rücklage 323 389, Stoffe der Ern.-Rückl. 51 947, Kassa 2755, Betriebsstoffe 14 660, Wertp. 68 510, Schuldnert) 253 219. – Passiva: A.-K. 5 700 000, 4 % Schuldverschr. 168 150, geleistete Zuschüsse zu Bahnbauten 13 500, Bilanz-Rücklage 235 295, Schuldverschr.-Tilg.-Rücklage 95 000, Sonderrücklage 60 689, Ern.-Rücklage 386 931, Arb.-Unterstütz.-Rücklage 34 747, Beamtenunterstütz.-Rücklage 11 272, Gläubiger?) 835 451, Gewinn 201 659. Sa. RM. 7 742 694. 1) Das Konto „Schuldner“ stellt das Bankguth. der Ges., gestundete Frachten sowie sonstige Forder. dar. 2) Das Konto „Gläubiger“ enthält neben Guthaben verschiedener Lieferanten die Schuld an die Reichs- bahn aus nicht abgerechnetem Verkehr, das Guth. der Sonder- und Erneuerungsrücklage mit RM. 314 790 so- wie einen der Ges. eingeräumten Bankkredit in Höhe von RM. 250 000. Haftungsverhältnisse, Pfandbestellungen oder ähnliche Verpflichtungen bestehen für die Ges. nicht. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Kosten 1 020 029, Ern.-Rücklage 78 320, Sonderrücklage 5700, Bilanz-Rücklage 1855, Gewinn 201 659 (davon Tant. an A.-R. 20 000, Vortrag 181 659). – Kredit: Betriebseinnahmen 1 141 152, Vortrag vom 1./1. 1931 166 411. Sa. RM. 1 307 563. Die Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat betragen RM. 53 261. Kurs: Ende 1927–1930: 90, 85, 65.75, 60 %; 1931 (30./6.): – (60) %. Zugelassen in Berlin Anfang Januar 1927 (Nr. 1–5700). – Erster Kurs am 8./1. 1927: 93½ %. Dividenden: 1912/13: 5.05 %; 1924–1931: 6, 6, 7, 7, 7, 5, 0, 0 %. Vorstand: Viktor Martini; Stellv. Baurat a. D. Dipl.-Ing. Georg Rossmann. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat Georg Lange, Loschwitz-Dresden; Stellv. Rechtsanw. Prof. Dr. Rheinstrom, München; Landesbaurat Eisenbahn-Dir. Friedrich Stempel, München; Bergrat Hofkammerpräs. a. D. Bernhard Weishan, Gen.-Dir. S. Weiss, Ministerialdir. Dr.-Ing. Konrad Dasch, München; vom Betriebsrat: P. Gebhardt, E. Janke. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin, München u. Guben: Dresdner Bank; München: H. Aufhäuser, A. Bräutigam & Co. Saatziger Kleinbahnen-Aktien-Gesellschaft in Stargard i. P., Hindenburgstr. 17/18. Gegründet: 28./9. 1894. Betriebseröffn. im Mai 1895. Konz. 25./6. 1894, Dauer 50 Jahre. Zweck: Bau u. Betrieb von Kleinbahnen, speziell der Linien Stargard-Nörenberg-Janikow- Dramburg (75,95 km), Alt-Damerow-Daber (24,54 km) und Casshagen-Klein-Spiegel (19,78 km). Anschlussgeleis Stargard (2,67 km), hierzu 8,37 km Nebengleise, in Sa. also 131,31 km. Spurweite 1 m. Betriebsführerin ist die Vereinig. der mittelpommerschen Kleinbahnen, Stettin. Betriebsmittel: 12 Dampflokomotiven, 13 Personenwagen, 5 Post- u. Gepäckwagen, 68 gedeckte u. 101 offene Güterwagen. Statistik: 1928–1931: Beförd. Personen: 221 155, 211 746, 182 742, 164 247; beförd. Güter: 122 435, 104 873, 102 822, 109 398 t.