4646 Brauereien, Mälzereien und Presshefefabriken. Bier-Export nach allen Ländern. Jährlicher Bierausstoss: 1923/24–1930/31: 80 000, 112 669, 120 091, 131 311, 147 300, 155 000, ?, ? hl. Besitztum: Das Grundstück, auf welchem die Brauerei betrieben wird, hat eine Grösse von 15 848 qm, wovon 10 762 qm überbaut sind. Der Brauerei ist eine eigene, modern ein- gerichtete Mälzerei angegliedert, worin mindestens 50 % des jährlichen Malzbedarfs selbst erzeugt werden. Zur Erzeug. der erforderl. Kraft dienen 2 Dampfmasch. sowie eine Wasser- kraftanlage von insges. 440 PS. Die Ges. besitzt ferner eine Anzahl Werkswohngeb., Eis. häuser u. Niederlagegrundstücke. – Der Braurechtsfuss der Ges. beträgt zurzeit 200 000 hl. Betrieb: Sudhausanlage, 2 Eismasch. (Linde), Flaschenreinigung, Trebertrockenanlage (Ponndorf), eigene Mälzerei; Kraftwagen, Gespanne. Rd. 140 Beamte u. Arbeiter. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden als Mitglied an: Deutscher Brauer- bund E. V., Berlin, Verband Deutscher Ausfuhr-Brauereien E. V., Berlin, Centralstelle der Badischen Brau-Industrie, Karlsruhe, Verband Süddeutscher Industrieller, Mannheim. Kapital: RM. 2 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 3 000 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht von 1921–1923 auf M. 8 210 000 in Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 14./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 8 210 000 auf RM. 1 642 000 (5: 1). Lt. G.-V. v. 17./3. 1927 Erhöh. um RM. 358 000 in 1790 Aktien zu RM. 200. Anleihe: RM. 1 800 000 in 7 % Oblig. von 1927. Stücke zu RM. 2000, 1000 u. 500. Die Teilschuldverschr. lauten auf den Namen der Süddeutschen Disconto-Ges. A.-G. in Mannheim oder deren Order und sind durch Indossament, auch Blankoindossament, übertragbar. — 1./1. u. 1./7. – Tilgung: Die Einlös. der Teilschuldverschr. erfolgt zu 102 % vom Jahre 1932 ab bis zum Jahre 1951 im Wege der Auslosung. Erstmalig am 1./1. 1932 u. alsdann jeweils am 1./1. der nachfolg. Jahre bis zum 1./1. 1951 einschl. sind je nom. RM. 90 000 zurückzu- zahlen. – Sicherheit: Zur Sicherung der Ansprüche aus den Teilschuldverschr. bestellt die Ges. in Höhe des Anleihebetrages von RM. 1 800 000 u. des Aufgeldes von 2 % sowie der Zinsen für 5 Jahre eine Gesamthöchstbetragshyp. in Höhe des Gegenwertes von 851.613 kg Feingold an erster Stelle auf ihr Brauereigrundst. u. verschied. anderen Grundstücken. — Zahlstellen: Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. – Die Anleihe wurde im April 1928 in Frankf. a. M. u. Mannheim zu- gelassen. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1928–1930: 83.75, 77, 80 %; 1931 (30./6.): – %. — In Mannheim Ende 1928–1930: 85, 77, 80 %; 1931 (30./6.): – %. Industriebelastung: RM. 383 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F., etwaige a. o. Rückl., 4 % Div. an Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ferner feste Vergüt. von RM. 2000 für den Vors. u. RM. 1000 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Brauereianwesen 700 250, Wirtschaften u. Werkwohn- gebäude 624 930, Spezialausschänke u. Depots 341 880, Eishäuser 24 300, Masch., Werkzeuge u. Geräte 239 340, Lagerfässer, Bottiche u. Tanks 175 320, Transportfässer 173 930, Leih-Inv. 108 370, Fuhrpark 69 440, Tiere 14 176, Vorräte 514 014, Kassa 12 536, Bankguth. 363 778, Aussenstände u. Darlehen 3 396 245, Entwert.-K. 108 575, Verlust (Vortrag auf neue Rechnung)*) 336 262, (Avale 548 445). – Passiva: A.-K. 2 000 000, Aufwert.-Rückstell. für Oblig. 1921 957, Oblig. 1927 1 836 000, Hyp. auf Wirtschaftsanwesen 296 458, verschied. Kredit. inklusive Biersteuer 683 693, Akzepte u. Wechsel 1 165 649, Bankschulden 1 126 113, Kautionen 21 996, Interims-K. 72 480, (Avale 548 445). Sa. RM. 7 203 346. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. einschl. Steuern 2 810 783, ordentl. Abschr. an den Anlagewerten 241 131, Gewinn (Vortrag 19 882 £ Betriebsgewinn 1930/31 202 133)*) 222 015. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929/30 19 882, Rohgewinn aus Bierver- kauf u. sonst. Einnahmen 3 254 017. Sa. RM. 3 273 929. ) Debet: Abschr. u. Rückstell. auf Aussenstände 979 651, Abschr. von 1% auf Entwert.-K. 36 191. – Kredit: Betriebsgewinn einschl. Gewinnvortrag 222 015, Entnahme aus den Reserven 457 565, Verlustvortrag auf neue Rechnung 336 262. Sa. RM. 1 015 842. Dividenden: 1924/25– 1930/31: 8, 10, 10, 10, 10, 0, 0 %. Direktion: Emil Wehrle, Josef Engelsmann. Braumeister: Hans Herbst. Aufsichtsrat: Karl Egon, Erbprinz zu Fürstenberg, Donaueschingen; Bankier Oskar Mez, Freiburg i. Br.; Gutsbes. Oskar v. Bippen, Kiefersfelden; Fürstl. Fürstenberg. Ober- kammerrat Friedrich Zopff, Donaueschingen; Bank-Dir. Ludwig Fuld, Mannheim; Graf Eberhard von Hardenberg, Donaueschingen; Kaufm. Jacob Feitel, Mannheim; Oberkammerrat Friedrich Kreuzer. Donaueschingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim, Frankfurt a. M. u. Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Karlsruhe 1990. 301 u. 518. % Brauerei. Akt.-Ges. für Brauereibedarf in Dresden, Dresdner Str. 4. Gegründet: 29./11. 1923; eingetr. 9./1. 1924. Zweck: Handel mit u. die Be- u. Verarbeit. von Rohstoffen u. Rohmaterial. für das Brau- u. Mälzereigewerbe u. für verwandte Geschäftszweige sowie die Ausüb. aller damit verbundenen Nebengewerbe. 0