Brauereien, Mälzereien und Presshefefabriken. 4647 Kapital: RM. 90 000 in 900 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 150 Md. in 1500 Akt. zu M. 100 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 3./4. 1925 von M. 150 Md. auf RM. 30 000 durch Abstempel. der 1500 Akt. zu M. 100 Mill. auf RM. 20. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 22./3. 1927 besteht das Kap. aus 900 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 10./8. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa u. Postscheck 2955, Debit. 67 874, Wechsel 60 000, Wertp. 2 014 994, Konto der Aktionäre 45 000, (Avalverpflicht. RM. 2 786 049). – Passiva: A.-K. 90 000, R.-F. 22 500, Kredit. 1 448 467, Bankschulden 625 302, (Avalverpflicht. RM. 2 786 049), Gewinn 4554. Sa. RM. 2 190 824. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.- u. Geschäfts-Unk., Zs. usw. 144 977, Rein- gewinn 4554. – Kredit: Gewinnvortrag von 1931 2744, Bruttoerlös 146 787. Sa. RM. 149 531. Dividenden: 1924–1931: 15, 12, 12, 10, 10, 12, 12, ? %. Direktion: Max Najork, Carl Ross. Aufsichtsrat: Vors. Hofrat Dr. Georg Barth, Lauf b. Nürnberg; Stellv. Dr. jur. Fritz Ullmann, Dir. Hugo Horn, Rechtsanw. René Bodenheimer, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Dresdner Bank. H. Henninger-Reifbräu Akt.-Ges. in Erlangen, Hauptstr. 55/57. Gegründet: 1690; als A.-G. am 16./4. 1896; eingetragen 2./5. 1896. Bis 8./4. 1905 lautete die Firma Actienbrauerei Erlangen vorm. Gebr. Reif. Zweck: Herstellung von und Handel mit Bier, Malz u. den bei deren Bereitung sich ergebenden Nebenprodukten. Produktion: Untergärige Biere. Entwicklung: Die Grundstücke der Ges. bzw. die Brauerei in Erlangen in der unteren Karlstrasse wurden 1910 verkauft; es verblieben daselbst Pichplatz mit Fass- remise u. Büttnereiwerkst., Eiskeller usw. in der Nürnbergerstrasse, ferner Wirtschafts- platz, Acker usw., sämtl. in Erlangen gelegen, u. ausserdem ein Grundstück in Buben- reuth. Die im Burgberg zu Erlangen beleg. Keller befinden sich zum Teil unter fremdem Grund u. Boden. Lt. G.-V. v. 8./4. 1905 Erwerb der Brauerei H. Henninger in Erlangen. Die Betriebe beider Brauereien sind vereinigt. 1918/19 Verkauf der Mälzerei an die Kon- sumgenossenschaft Erlangen, ferner Erwerb der 1. Erlanger Aktienbrauerei vorm. Karl Niklas. Besitztum: Der Besitz der Ges. an Grundst. u. Geb. besteht z. Zt. aus Brauereigrundst., Sudhaus, Maschinenhaus, Stallgebäude, Lagerkeller, Fass- und Pichhalle, 4 Wirtschafts- anwesen, Wohn- und Bürogebäude von insgesamt 3 342 ha Grösse, davon etwa 1.771 ha bebaut. Die Dampfmaschinenanlage besteht aus 3 Flammrohrkesseln mit zus. 250 qm Heiz- fläche u. enthält 2 Dampfmasch. mit 300 PS. Die elektr. Anlage setzt sich aus 2 Gleich- strom-Dynamo-Masch. für 273 und 235 Amp. sowie einer Zusatz-Dynamo-Masch. für 94 Amp. zus. – In der Kühlanlage befinden sich 3 Ammoniak-Kompressoren für eine stündl. Leistung von 420 000 Kal., ferner 2 Generatoren für Eiserzeugung. – Die Sudhausanlage umfasst eine Mühle, ferner ein doppeltes Sudwerk für 60 Ztr. Einmaischung. Der Gärkeller hat für etwa 2500 hl, der Lagerkeller für etwa 12 000 hl Fassungsraum, zu denen eine komplette Fass- und Flaschenfüllerei hinzukommt. Beteiligungen: Die Ges. ist durch Aktienbesitz an der Erich Hullen Akt.-Ges. für Champignonzucht u. Konservenfabrikation in Erlangen beteiligt. Die Ges. ist Mitglied des Verbandes Bayer. Versandbierbrauereien u. des Bayerischen Brauerbundes. Anfang Februar 1927 wurde den Aktionären der Ges. seitens eines Konsort. ein Aktien- Umtausch-Angebot mit der Bank f. Brauindustrie gemacht: Auf je RM. 100 Aktien der Ges. entfielen dabei je RM. 80 in bar oder je RM. 40 St.-Akt. der Bank für Brau-Industrie, Berlin. Kapital: RM. 907 000 in 700 St.-Akt. zu RM. 100, 830 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 14. – Vorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, herabges. 1901 auf M. 938 000, erhöht 1905 auf M. 1 600 000, dann erhöht 1922 u. 1923 auf M. 9 000 000 in 8500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 12./12. 1924 von M. 9 000 000 auf RM. 857 000 in 8500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 14. Die G.-V. v. 9./7. 1927 beschloss Herabsetzung des St.-Akt.-Kap. um RM. 170 000 durch Zus. legung der vorhandenen St.-Aktien im Verh. von 5:4 zwecks Vornahme notwendiger Abschreibungen u. Schaffung von Rücklagen; sodann Erhöh. um RM. 220 000 in 220 St.-Akt. zu RM. 1000 zum Nennbetrage zuzügl. Ausgabekosten. Grossaktionäre: Bayerische Braubank A.-G. in Bamberg. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: 1932 am 19./8. Stimmrecht: 1 St.- Akt. zu RM. 100 = 1 St., 1 St.-Akt. zu RM. 1000 = 10 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., event. Extra-Abschreib. und Rücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst. und etwaige Grat., alsdann 7 % Div. an Vorz.-Akt. (ausser einer Zusatz-Div. von ½ % für jedes an die St.-Akt. über 10 % hinaus gezahlte Proz.) bis 4 % Div. f. St.-Akt., vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest Super- Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Immobil. 691 303, Masch. 64 000, Lager- u. Trans- portfässer 26 000, Fuhrpark, Kraftwagen u. Eisenbahn-Bierwagen 64 000, Mobil. u. Wirt-