4652 Brauereien, Mälzereien und Presshefefabriken. Weissbierbrauerei und Mälzerei Ulm Aktiengesellschaft in UIn. Gegründet: 5./7. 1928; eingetr. 16./7. 1928. Firma bis 9./8. 1928: Brauerei u. Mälzerei Ulm A.-G., Ulm. Zweck: Betrieb einer Weissbierbrauerei u. Mälzerei zur Herstellung von Malzprodukten für Bierbrauereien u. den Nebenprodukten, u. der Vertrieb dieser Erzeugnisse. Kapital: RM. 80 000 in 80 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 29./6. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Einricht. 6200, Debit. 74 324, Bank 922. – Passiva: A.-K. 80 000, Gewinn 1446. Sa. RM. 81 446. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag von 1930 1479, Abschr. auf Einricht. 1200, Steuern u. Abgaben 376, Geschäftsunk. 123, Gewinn 1446. Sa. RM. 4624. – Kredit: Zs. RM. 4624. Dividenden: 1928–1931: 0 %. Vorstand: Georg Kroner, Ulm. Aufsichtsrat: Syndikus Dr. Hans Stoltze, öffentl. Notar Julius Müller; Frau Emilie Leibinger, Ulm. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bruckbräu Akt.-Ges. in Wasserburg am Inn. Gegründet: 2./7. 1923, eingetr. 6./8. 1923. Hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der Brauereien: Stechl & Meyer, Wasserburg, Georg Gassner, Wasserburg u. Schlossbrauerei Hart. Diese 3 Brauereien sind alte Betriebe u. seit Generationen im Familienbesitz. Firma bis 1924: Aktienbrauerei Wasserburg a. I. Zweck: Betrieb des Braugewerbes u. aller dazu gehörigen oder damit in Zusammen- hang stehenden Nebengewerbe. Herstellung von untergärigem Bier u. von Malz. Neben- produkte-Verwertung geschieht teils im eigenen Betriebe, teils durch Verkauf. Betriebseinrichtung: Sudhausanlage mit 25 Ztr. Schüttung, neuzeitl. maschinelle Ein- richtung, Mälzerei; 2 Kraftwagen, 4 Gespanne. – 18 Angest. u. Arbeiter. Kapital: RM. 108 000 in 108 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 400 000 in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 400 000 auf RM. 108 000 in 108 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Brauereigebäude 98 486, Wirtschaftsanwesen 81 470, Betriebs- u. Geschäftsinv. 27 465, Fastagen 3512, Fuhrpark 5728, Wertp. 1394, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 32 210, halbfertige u. fertige Erzeugn., Waren 26 020, Hyp.-Darlehen 251 407, sonst. Darlehen 3691, Aussenstände 69 209, Kassa 2894. – Passiva: A.-K. 108 000, gesetzl. Rückl. 10 800, Delkr.-Rückl. 26 612, Pachtverpflichtungs-Rückl. 31 900, allg. Rückl. 30 000, Hyp. auf Wirtschaftsanwesen 49 780, Sicherheitseinlagen 9000, Spareinlagen 7600, Verbind- lichkeiten auf Grund von Warenlieferungen 22 330, do. gegenüber Banken: a) langfristige Darlehen 200 000, b) laufende Rechn. 87 424, Akzeptverbindlichk. 14 225, Gewinn-Übertrag aus dem Vorj. 3805, Reingewinn aus 1930/31 2008. Sa. RM. 603 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhe, Gehälter, Haustrunk 72 256, soz. Abgaben 4560, Abschr. 28 220, Hyp.- u. sonst. Zs. 18 726, Reichsbiersteuer 111 301, sonst. Steuern 23 251, Braukosten 21 030, Geschäfts-Unk. 40 693, Handl.-Unk. 1946, Unterhalt der Brauerei- einricht. 36 349, Reingewinn 2008. Sa. RM. 360 342. – Kredit: Erlös aus Bier u. Brauerei- abfällen nach Abzug der Aufwend. für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe RM. 360 342. Dividenden: 1924–1931: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 0 %. Direktion: Johann Baptist Meyer. Aufsichtsrat: Christoph Stechl, Georg Gassner, Paul Schnetzer, Komm.-Rat Anton Koch, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Wasserburg: Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank; Ver. Städtische Sparkasse u. Volksbank. Postscheckkonto: München 30 217. ― 17. Bruckbräu. Lorenz Pfannenberg Söhne Act.-Ges. in Zerbst in Anhalt, Breite Str. 32. Gegründet: Die Brauerei wurde 1844 von Lorenz Pfannenberg als Bitterbierbrauerei gegründet u. ist seit 15./7. 1920 Akt.-Ges. unter Übernahme des Aktienmantels der Actien- Brauerei in Bernburg. – Niederlagen in Magdeburg ― 415 03, Dessau ― 2436 u. Coswig ― 289. – Vertretungen in Gommern ― 47 u. Rosslau ― 210. Zweck: Fabrikation von untergärigem Bier, ferner von Malz, alkoholfreien Getränken, Eis u. Trebern. Absatz jährl. etwa 13 000 hl. Nebenprodukteverwertung: Durch Verkauf.