4678 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Beteil. 145 200, Verlust 265. – Passiva: A.-K. 50 000, Kapital-K. 50 000, Kredit. 45 465. Sa. RM. 145 465. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 265,. – Kredit: Verlust RM. 265. Dividenden: 1931: 0 %. Vorstand: (pers. haft. Ges.) Fabrikbes. August Wittler. Aufsichtsrat: Johannes Najork, Erich Sturm, Berlin; Mühlenbes. Oskar Müller, Rädnitz Bez. Frankfurt, Oder). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bernburger Saalmühlen, Aktien-Gesellschaft in Bernburg. Gegründet: 1887. Zweck: Betrieb der 1888 eingerichteten, von der Anhaltischen Finanz-Direktion bis 1940 gepachteten Saalmühlen (Weizen- u. Roggenmühle) in Bernburg. Das Anlagever- mögen der Ges. besteht nur aus einem eigenen Umschlagspeicher an der Bahn u. aus maschinellen Anlagen, die zur Ergänzung des Pachtobjekts angeschafft worden sind. Ausser der jährlichen Pachtsumme hat die Gesellschaft bei Aufgabe der Pachtung für Abnutzung der Pachtmaschinen die Differenz zwischen Neuwert u. Zeit wert zu vergüten. Als Rücklage für diese Wertverminderung dient der Inventarfonds, der laut Pachtvertrag mindestens RM. 100 000 betragen muss. Ferner werden die eigenen Anlagen zum Taxwert auf die Wertverminderung angerechnet. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100. — Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 500 000; herabgesetzt 1902 um M. 250 000, 1908 Wiedererhöh. um M. 250 000. Weiter erhöht 1920 um M. 500 000, 1921 um M. 1 Mill., 1922 um M. 2 Mill. u. nochmals um M. 11 Mill. Kapitalumstellung lt. G.-V. v. 11./12. 1924 von M. 15 Mill. auf RM. 300 000 in 15 000 Akt. zu RM. 20 durch Abstempel. der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 20. Lt. G.-V. v. 27./2. 1928 erhöht um RM. 200 000 in Aktien zu RM. 100, den Aktionären im Verh. RM. 300: RM. 200 zu 105 % angeboten. Grossaktionär: Stadtmühle Alsleben A.-G. in Alsleben a. d. Saale (Aktienmajorität). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 10./10. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %% zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., event. weitere Abschr. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. einer festen Vergüt. von RM. 500 für jedes Mitglied u. RM. 1000 für den Vors.), Rest zur Verfüg. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Warenbestände: Getreide 107 655, Mehl und Nach- produkte 233 489, Säcke 8868, Kassa-Bestand 3357, Reichsbank-, Postscheck- u. Bankguth. 119 863, Bahnspeicher 23 000, Masch. 40 000, Fuhrpark 17 000, Mühle-Utensil. 1500, Kontor- do. 1, Betriebsmater. u. Reserveteile 2475, vorausbezahlte Versich.-Prämien 2730, (Bürg- schaften 10 000), Debit. 320 241. – Passiva: A.-K. 500 000, Inv. 100 000, R.-F. 24 000, Ern.-F. 55 000, Delkr. 15 000, Hyp. auf Bahnspeicher 3910, nicht erhob. Div. 364, (Bürg- schaften 10 000), Kredit. 112 404, Gewinn 69 50f. Sa. RM. 890 179. Die Verbindlichkeiten aus Kundenwechseln u. Scheckce beliefen sich am Abschlusstage auf RM. 13 597. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 305 946, Abschr. 43 359, Gewinn (Vor- trag 2058 – Gewinn aus 1931/32 67 443) davon R.-F. 5000, Div. 30 000, Steuer-Rückl. 25 000, Delkr. 5000, Vortrag 4501), – Kredit: Vortrag am 1. Juli 1931 2058, Betriebs-Überschüsse 416 748. Sa. RM. 418 806. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstandes betrugen für das Geschäftsjahr 1931/32 RM. 32 649. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25–1931/32: 0, 0, 10, 10, 0, 0, 3, 6 % (Div.-Schein Nr. 3). Direktion: H. Popp, B. Heiner, Bernburg; Hermann Sommer, Alsleben. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. M. Köhne, Plötzkau b. Bernburg; Stellv. Bank-Dir. B. Wragge, Bernburg; Bank-Dir. Kurt Bretschneider, Halle a. S.: L. W. Nagel, Hamburg. Zahlstellen: Bernburg: Ges.-Kasse, Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Bielefelder Keksfabrik Stratmann & Meyer, Akt.-Ges. in Bielefeld. Gegründet: 4./5. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 8./6. 1923. Zweck: Betrieb von Keks-, Waffeln-, Zwieback-, Kakao-, Schokoladen- u. Zucker- warenfabriken, insbesondere die Weiterführung, Ausdehnung u. Ausnutzung des bisher unter der Firma Bielefelder Keksfabrik Stratmann & Meyer in Bielefeld betriebenen Ge- schäftsunternehmens. Kapital: RM. 150 000 in 480 St.-Akt. u. 20 Vorz.-Akt. zu je RM. 300. Urspr. M. 17 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 1000, 3000 desgl. zu M. 5000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 21./8. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. unter Einziehung der bisher M. 1 Mill. Vorz.-Akt. von M. 16 Mill. St.-Akt. auf RM. 480 000 in 480 Akt zu RM. 1000 u. gleichzeit. Erhöh. um RM. 20 000 in 20 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. It. G.-V. v. 9/4. 1932 Herabsetz. des A.-K. um RM. 350 000 durch Denomination der Aktien von RM. 1000 auf RM. 300.