4700 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 212 496, Gewinnvortrag aus 1930 270 430, Saldo 364 200. – . Kredit: Betriebsüberschuss nach Abzug der Unk., Gehälter, Steuern, Verluste u. Rückl. 576 696, Vortrag aus 1930 270 430. Sa. RM. 847 126. Dividenden werden nicht bekanntgegeben (Familien-A.-G.). Vorstand: Fritz Homann, Hugo Homann. Aufsichtsrat: Bank-Dir. A. Kues, Hannover; San.-Rat Dr. R. Wahrendorff, Ilten; Rechtsanw. Dr. E. Bauer, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Westfälische Süssrahm-Margarine- und Pflanzenbutter- Fabrik Wilhelm Lindemann Aktiengesellschaft in Doberg b. Bünde i. W. Gegründet: 1./5. 1930; eingetr. 23./5. 1930. Frau Marie Lindemann, stud. jur. Wilhelm Lindemann, Doberg; Stadtamtmann a. D. Richard Wunsch, Herford; Betriebsleiter Robert Unger, Bustedt. Zweck: Betreibung v. Margarinefabriken, Kauf u. pachtweise Fortführung bestehender Fabriken, insbes. die Pachtung der bisher als Einzelfirma geführten Westfälischen Süssrahm- Margarine-Fabrik Wilhelm Lindemann, Doberg b. Bünde. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 20./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bank u. Darlehns-K. 271 174, Kassa (einschl. Wechsel) 26 656, Postscheck 8609, Gebäude 1, Masch. 1, Auto 44 038, Waren 118 952, Debit. 337 562. – Passiva: A.-K. 100 000, Darlehen der Aktionäre 595 143, gesetzl. R.-F. 20 000, Kredit. 18 736, Delkr. 55 470, nicht verteilter Gewinn aus 1930 868, Gewinn 1931 nach Ab- führung von RM. 10 000 an den R.-F. 16 776. Sa. RM. 806 993. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 10 000, Darlehens-K., den Aktionären .- geschriebene Div. für 1931 14 000, nicht verteilter Gewinn aus 1930 u. 1931 3643. Kredit: Zu verteilender Gewinn für 1931 26 775, nicht verteilter Gewinn aus 1930 868. Sa. RM. 27 643. Dividenden: Werden nicht bekanntgegeben. Vorstand: Wilhelm Lindemann sen. Aufsichtsrat: Frau Marie Lindemann, stud. jur. Wilh. Lindemann jr., Doberg; Betriebs- leiter Robert Unger, Bustedt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Konig Friedrich-August-Mühlenwerke Aktiengesellschaft in Dölzschen bei Dresden. Gegründet: 13./8. u. 15./10. 1910 mit Wirk. ab 1./7. 1910; eingetr. 2./11. 1910 in Dresden. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der unter der Firma Gebr. Braune mit dem Zusatz König Friedrich-August-Mühlenwerke in Dölzschen u. Coschütz betrieb. Weizen- u. Roggenmühlen; Handel u. Verwert. von Mühlenprodukten u. Getreide jeder Art mit Ausnahme der Brotfabrikation. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt etwa 3.49 ha u. befindet sich in den Fluren Coschütz u. Dölzschen; davon entfallen etwa 33.40 a auf bebaute Flächen. In Betrieb befinden sich die örtlich getrennt liegenden 2 automatischen Mühlen Coschütz u. Dölzschen, sämtl. mit Wasserkraftanlagen u. Turbinen von 360 PS-Leistung sowie verschied. Hilfskraftmasch. versehen, die eine Gesamttagesleistungsfähigkeit von etwa 2000 Ztr. Getreide umfassen, u. zwar wird in der Hauptsache Weizen u. Roggen gemahlen. Die Ges. besitzt in Coschütz einen modernen Turmsilo mit Gleisanschluss, der etwa 90 000 Ztr. Schwergetreide fasst. Der Gesamtsilofassungsraum der 2 Mühlen beträgt etwa 160 000 Ztr. Schwergetreide. Die frühere dritte Mühle der Ges. in Naundorf wurde 1928 verkauft. Rund 31 Angest. u. Reisende u. 53 Arbeiter werden beschäftigt. Beteiligung: Die Ges. ist beteiligt an der Mühlen-Industriebank, Berlin. Kapital: RM. 948 200 in 6482 St.-Akt. zu RM. 100 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 100; die Vorz.-Akt. sind mit 10 % Vorz.-Div. u. einer VFerzugsweisen Befriedigung im Falle der Liqu. ausgestattet. Urspr. M. 1 200 000 (Vorkriegskapital), erhöht von 1918 bis 1923 auf M. 40 000 000 in 37 600 St.-Akt. u. 2400 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kapitalumstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 40 000 000 auf RM. 1 901 600 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 bzw. RM. 9, wobei auf Vorz.-Akt. noch eine Gesamt.-Zuzahl. von RM. 401.20 zu leisten war. Die G.-V. v. 10./3. 1928 beschloss zwecks Deckung der Unterbilanz aus 1927 u. zur Vornahme von Abschr. Herabsetz. des A.-K. auf RM. 648 200 durch Zus. leg. der St.-Akt. im Verh. 3:1; die 2400 Vorz.-Akt. zu je RM. 9 wurden in 216 St.-Akt. zu je RM. 100 umgewandelt; sodann wurde Wiedererhöhung des A.-K. beschlossen um bis zu KM. 601 800 auf bis zu RM. 1 250 000 durch Ausgabe von bis zu 6018 Vorz.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. Die Erhöh wurde um den Betrag von RM. 300 000 durchgeführt; ausgegeben zu 100 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 24./6. Stimmrecht: Je RM. 50 A.-K. = 1 St.