0 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4713 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 12 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 964 000, Betriebseinricht. 276 000, Waren 2 780 338, Debit. 1 030 111, Kassa, Reichsbank u. Postscheck 24 296, Wechsel 25 554, Wertp. u. Beteil. 220 055, Entwert. 525 000, (Avale 10 000). – Passiva: Stammanteile 2 700 000, Vorzugsanteile 5000, gesetzl. Rückl. 300 500, Betriebs-Rückl. 250 000, Kredit. 2 589 854, (Avale 10 000). Sa. RM. 5 845 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 893 851, Abschr. 35 768, ausserordentl. Abschr. auf Waren u. Beteil. 735 240. – Kredit: Vortrag aus 1930 46 302, Waren u. Kurs- gewinn 543 557, Buchgewinn aus Einzieh. von Stammanteilen 300 000, Entnahme aus Rückl. 250 000, Entwert. 525 000. Sa. RM. 1 664 859. Dividenden: 1924–1931: 8, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0 %. 3 Persönl. haftende Gesellschafter: Adam Müller-Gottschalck, Wiesbaden; Dr- H. Müller- Gastell, Dr. Paul Müller, Eltville. Prokuristen: Karl Fromm, Jean Hirschmann, Kurt Wagner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Moritz Freiherr von Bethmann, Frankfurt a. M.; Hermann v. Mumm, Johannisberg; Josef Gastell, Mainz; Franz K. Jaeger, Frankft. a. M.; Ernst von Laer, Hettstedt. Zahlstellen: Frankft. a. M.: Gebr. Bethmann, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Schokoladenfabrik Wilhelm Erfurt Aktiengesellschaft in Erfurt, Sedanstr. 7. Gegründet: 29./9. 1921; eingetr. 22./11. 1921. Firma bis 21./12. 1929: Schokoladenfabrik Wilhelm Erfurt, Kommanditgesellschaft auf Aktien. Zweigniederl. in Hamburg, München, Frankfurt, Leipzig. Entwicklung: Die G.-V. v. 7./8. 1926 beschloss Verpacht. der Fabrik an die Erfurt-Erfurt G. m. b. H. Diese geriet 1929 in Konkurs. Nach Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen des alleinigen persönlich haftenden Gesellschafters Wilhelm Erfurt wurde die Ges. lt. Bekanntm. v. 25./4. 1929 aufgelöst. Liquidator war Rechtsanw. Erich Baumgart, Erfurt, Gartenstr. 20. Der G.-V. v. 29./5. 1929 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB. gemacht, Die G.-V. v. 21./12. 1929 beschloss Beseitigung des Liquidationszustandes der Ges. durch Erklärung der Kommanditisten gegenüber dem Konkursverwalter des persönlich haftenden Gesellschafters gemäss §§ 330, 141 HGB. u. die Fortsetzung der bisherigen Kommandit- gesellschaft auf Aktien als Aktiengesellschaft mit einem A.-K. von RM. 250 000 unter den bisherigen Kommanditisten. Lt. G.-V. v. 8./2. 1930 Sanierung der Ges. (s. auch Kap.). Zweck: Übernahme u. Betrieb des bisher von der Firma „Schokoladenfabrik Wilhelm Erfurté in Erfurt betriebenen Geschäfts, Handel mit Schokolade, Kakao u. Süssigkeiten, Erwerb Bebauung, Veräusserung oder sonst. Verwertung von Grundeigentum für die Zwecke der Ges., Beteilig. an Unternehm. u. Geschäften, die auf einem dem Unternehmen der Ges. verwandten Gebiete tätig sind. Besitztum: Fur die Fabrikation wurde ein Neubau errichtet unter Verwertung der Baumannschen Brauerei. Das Grundstück hat Areal ca. 20 000 qm, davon 5000 qm bebaut. Kapital: RM. 50 000 in 550 Akt. zu RM. 20 u. 39 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 4 500 000, übern. von den Gründern zu 115 %. 1922 Erhöh. um M. 17 500 000 in 17 500 Aktien. Lt. G.-V. v. 10./4. 1926 Umstell. von M. 22 Mill. auf RM. 220 000 (100: 1) in 11 000 Aktien zu RM. 20. Lit. G.-V. v. 21./12. 1929 Erhöh. des A.-K. um RM. 30 000 (bisherige Einlage des persönlich haftenden Gesellschafters). Die G.-V. v. 8./2. 1930 beschloss zur Deckung des Ver- lustes aus 1929 (RM. 235 231) die Herabsetzung des A.-K. von RM. 250 000 auf RM. 12 500 durch Zus. leg. der Akt. im Verh. 20: 1; sodann Erhöh. auf RM. 50 000. Et. G.-V. v. 8./2. 1931 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 11 000 (550 Akt. zu RM. 20. Gleichzeitig Erh. um RM. 39 000 durch Ausgabe von 39 Aktien zu RM. 1000 zum Nennwerte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 22./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 463 600, Masch. 22 000, Fabrik- utensil. 1, Büro- do. 1, Fuhrw. 1, Kassa 450, Postscheck 1137, Debit. 2058, Vorräte 1300, Verlust 2545. – Passiva: A.-K. (50 000 abz. noch nicht eingezahlt 29 000) 21 000, Hyp. 462 722, Bank 577, Kredit. 4669, Rückst. 3600, Gewinn 1930 524. Sa. RM. 493 094. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 82 150, Abschr. 4965. – Kredit: Mieten u. Pächte 84 117, Waren 453, Verlust 2545. Sa. RM. 87 115. 3= Dividenden: 1925–1931: 0 %. Direktion: Wilhelm Erfurt. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Max Schmidt-Seebach, Erfurt; Joachim Büsscher, Berlin; Frau Gertrud Erfurt, Erfurt. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Adolph Stürcke, Erfurt. Stuttgarter Bäckermühlen A.-G. in Esslingen a. N. Gegründet: 6./7. 1887; eingetr. 19./7. 1887, aus der Konkursmasse 0. Brodbeck übernommen. Firma bis 5./9. 1923: Stuttgarter Bäckermühle Esslingen Akt.-Ges. Die Ges. besitzt eine Zweigniederl. in Hermaringen. * „ ―――ÜÜÜ―― ―――― *