Nahiungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4765 Dividenden: 1924–1931: 8, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Hans Riggenbach, Carl Brander, Stellv. Erwin Wilhelm Auer. Prokuristen: Für Verkaufszentrale Berlin: F. Staudt, O. Wienke, H. Klein, Dr. W. Pahl, Berlin; für den Sitz Lindau: O. Krieger, H. Steigenberger, Lindau; für Fabrik Hegge: Dir. R. Streit, Hegge. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Wilhelm Koeppel, Berlin; Dr. Walther Preiswerk, La Tour de Peilz (Schweiz); William Escher, Zürich; Bankdir. Dr. h. c. Wilhelm Kleemann, Berlin; vom Betriebsrat: Gustav Hahmann, Georg Schollmaier. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berliner Handels-Gesellschaft; Frankf. a. M.: Gg. Hauck & Sohn. Udo Neuerburg, Weinbrennerei A.-G. in Linz a. Rh., Kanzlerstr. 9. Gegründet: 1921; eingetr. 29./11. 1921. Firma bis 17./1. 1925: Neuerburg Akt.-Ges. Weinbrennerei u. Fabrik deutscher Edelliköre; dann bis 23./6. 1926: Weinbrennerei Neuer- burg Akt.-Ges., Fabrik Deutscher Edelliköre. Zweck: Betrieb einer Brennerei, Herstell. von Likören, Vertrieb solcher Erzeugnisse u. derjenigen verwandter Gewerbe u. Industrien. Kapital: RM. 160 000 in 160 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G-V. v. 9 /1. 1923 um M. 3 000 000 in 3000 Akt., ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 4 Mill. auf RM. 160 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Fabrikgebäude 25 218, Wohngebäude 14 794, Brennerei u. Masch. 2121, Mobiliar u. Utensil. 2878, Emballagen 1179, Kassa 219, Postscheck 493, Wechsel u. Schecks 385, Waren 105 480, Bank 1600, Debit. 22 939, Steuerrückbuchung 1070, Verlust (Vortrag 31 282 abz. R.-F. 24 672) 6610, Verlust 1931 15 063. – Passiva: A.-K. 160 000, Kredit. 40 051. Sa. RM. 200 051. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 55 754, Abschr. 1799. – Kredit: Roh- einnahme 42 490, Verlust 15 063. Sa. RM. 57 553. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Hans Blumenthal, C. Blumenthal, Linz a. Rh. Aufsichtsrat: Josef Hülster, Siegburg; Rechtsanwalt Dr. Heinz Hegemann, Köln; Frau Hans Blumenthal, Frau Carl Blumenthal, a. Rh. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oberlausitzer Zuckerfabrik, Actiengesellschaft in Löbau i. Sa. Gegründet: 22./12. 1883; eingetr. 7./1. 1884. Zweck: Fabrikation von Weisszucker, gem. Raffinade Würfel- u. Stückenzucker. Die Grundstücke der Ges. umfassen 88 746 qm, wovon 7160 qm bebaut sind. In Betrieb sind 20 Masch. mit zus. 600 HP und 11 Bampfkesgel mit 1130 qm Heizfläche. – Während der Campagne 360, sonst 50 Arbeiter. Verbände: Die Ges. gehört der Wirtschaftl. Vereinigung der Deutschen Zuckerindustrie an. Statistik: Produktion 1924/25–1931/32: Weisszucker etc. 223 592, 120 704, 246 686, 179 164, 190 155, 210 038, 212 963, ? Ztr.; Rübenverarbeit. 556 634, 546 322, 385 082, 401 158, 450 440, 493 040, 627 146, ? Ztr. Kapital: RM. 1 000 000 in 17 428 St.-Akt. zu RM. 20, 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20, 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 10, 6254 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 2 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. – Mit den auf den Namen laut. Vorz.-A. sind folg. Rechte u. Pflichten verbunden: a) auf je 10 GM. des Akt.-Nennbetrages mind. eine Fläche von ½ ha mit Zuckerrüben zu bebauen, b) alle auf dieser Fläche erbauten Zuckerrüben an die Ges. abzuliefern, c) die Angaben über von ihnen im lauf. Jahre mit Zuckerrüben zu bebauende Fläche bis 31./1. jedes Jahres der Ges. einzureichen, d) den für die Aussaat benötigten Rübensamen ausschl. von der Ges. zu beziehen. Ausserdem haben die Aktion. das Recht, von der abgelieferten Rübenmenge 50 % frisch abgepresste Schnitzel mit durchschnittlich 10 % Trockensubstanz oder 5 % Trockenschnitzel unentgeltlich gegen Vergüt. der Trocken- kosten franko ihrer Bahnstation zu beziehen. Bei Entnahme von frischen Schnitzeln wird ihnen aber nur die Fracht vergütet, die auf die entsprechende Menge Trockenschnitzel entfällt. Sie haben auch auf Bezug der sonstigen Fabrikationsrückstände nach Verhältnis ihrer Rübenlieferung ein Kaufvorrecht. Ursprünglich M. 1 200 000. Erhöht 1921 bis 1923 auf M. 60 000 000. Lt. G.-V. v. 26./9. 1924 Kapitalumstellung von M. 60 000 000 auf RM. 1 200 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000 bzw. M. 2000 sowie der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 20. 2 Vorz.-Akt. zu M. 500 = 1 solche zu RM. 20 zerfallend in 2 Anteile zu RM. 10. Zwecks Sanierung der Gesellschaft (Verlust 1925/26 ca. RM. 500 000) beschloss die G.-V. v. 28./7. 1926 Herabsetz. des Kapitals um RM. 825 440 auf RM. 374 560. Die Herabsetz. erfolgte in der Weise, dass nom. RM. 230 180 St.-Akt. Nr. 48192–59700 sowie die nom. RM. 60 000 Inh.-Vorz.-Akt. mit Zustimm. des Konsort. eingezogen wurden; sodann wurden von den nom. RM. 594 720 St.-Akt. Nr. 1–600, 14a–600a, 2201–12200 u. 15201–33736 nom.