—– Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4771 Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Grundstück Worms 91 000, do. Mannheim 1000, do. Köln-Mühlheim 147 000, Gebäude 1 183 000, Gleisanschluss 2, Werkeinricht. 921 000, Mobil. 2, Fuhrpark 9300, Getreide 1 892 465, Mehl- u. Nachprodukte 1 515 606, Kohlen, Ole, Säcke usw. 78 827, eigene Aktien 65 760, Beteilig. 436 615, Wertp. 11 772, Hyp.-Forder. 10 048, Konzern-Forder. 549 184, Bankguth. 481 334, Kunden-Forder. 976 527, Wechsel u. Schecks 84 095, Reichsbank und Postscheck 180 948, Kassa 30 736, Austauschscheine 8775, transitor. Aktiva 29 656, (Bürgschaften 129 000, Kundenwechsel u. Scheckobligo 388 488.) – Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. 260 000, Delkr.-Rückstell. 150 000, Rückstell. für Steuern, Skonti, Ver- güt. u. Wertberichtig.-Posten 245 287, nicht erhob. Div. 1534, Konzernschulden 1 484 634, Bankschulden 521 238, Wechselverbindlichkeiten 2 959 865, Verbindlichkeiten für Liefer. u. Leist. 55 155, sonst. Verbindlichkeiten 202 749, transitor. Passiva 18 264, Gewinn (Vortrag 28 326 £ Reingewinn 1931/32 177 601) 205 927, Bürgschaften 129 000, Kundenwechsel und Scheckobligo 388 488). Sa. RM. 8 704 654. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betrieb-Unk.: Löhne u. Gehälter 704 232, soz. Abgaben 65 525, sonst. Aufwend. 881 903, Zs. u. Bankprovis. 375 518, Abschr. auf Gebäude 27 000, do. Werkeinricht. 127 105, do. Mobilien 360, do. Fuhrpark 9301, Reingewinn (Vortrag aus 1930/31 28 326 – Gewinn 1931/32 177 601) 205 927. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930/31 28 326, Waren-K. 2 368 546. Sa. RM. 2 396 872. Kurs: Ende 1925–1930: 80, 139, 180, 165, 150, 120 %; Ende 1931 (Bilanzier.-Kurs): 87.50 %. Freiverkehr Mannheim. Dividenden: 1913/14: 4 %; 1924/25–1931/32: 6, 10, 10, 10, 10, 10, 8, 7 %. Direktion: Gen.-Dir. Moritz Wagner, Berlin; Paul Zander, Albert Wagner, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Dr. rer. pol. h. c. Benno Weil, Mannheim; Stellv. Dir. Moritz Lipp, Berlin; Bank-Dir. Ludwig Fuld, Gen.-Dir. Hermann Hecht, Mannheim; Dir. Moritz Hirsch, Berlin; Rechtsanwalt Anton Lindeck, Mannheim; Bank-Dir. Dr. Ernst A. Mandel, Dir. Wilhelm Schaub, Berlin; vom Betriebsrat: G. Baumgärtner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. H. Hildebrand & Söhne-Rheinmühlenwerke Aktiengesellschaft in Mannheim, Hombuschstr. 5. Gegründet: 7./12. 1897. Firma bis 17./9. 1930: Rheinmühlenwerke. Die G.-V. v. 17./9. 1930 genehmigte den Einbringungsvertrag zwischen der Ges. u. der H. Hildebrand & Söhne K.-G. in Mannheim-Industriehafen, ferner Anderung der Firma in: H. Hildebrand & Söhne-Rheinmühlenwerke Akt.-Ges. Zweck: Herstell. von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten, sowie Handel damit, ferner Erwerb ähnlicher oder verwandter Geschäfte u. Beteilig. an solchen. Besitztum: Werk Rheinmühle: Die Getreidemüllerei wird auf 2 im gleichen Gebäude befindlichen, aber unabhängig voneinander arbeitenden Werken betrieben, davon hat das grössere Werk eine tägl. Leistungsfähigkeit von 3000 dz. Weizen, das kleinere, vorwiegend der Hartgriesfabrikation dienend, eine solche von 800 dz. Die Betriebskraft liefert eine dreifache Expansionsdampfmaschine von 1400 PS. Die Dampferzeugung geschieht durch 2 Rodberg'sche Wasserröhrenkessel mit 450 qm Heizfläche, ausserdem für Reservezwecke eine ältere Flammrohr-Kesselanlage von 270 qm Heigzfläche. Werk Hildebrand: Auf unbelastetem, eigenem Grundstück von 26 000 qm Fläche mit Bahn- und Wasseranschluss stehen 1 Getreidesilo mit einem Fassungsvermögen von rd. 100 000 dz, 1 Mühlengebäude, 1 Mehllagerhaus, Reparaturwerkstätten u. Verwaltungs- gebäude. – Im Mühlengebäude sind eine Weichweizenmühle mit 3000 dz, eine Hartgriess- mühle mit 1000 dz, eine Roggenmühle mit 300 dz u. eine Graupenfabrik mit 150 dz Tages- leistung eingebaut. Der Antrieb erfolgt durch eine Dampfmaschine mit 1500 PS Leistung. Drei Dampfkessel mit zus. 680 qm Heizfläche liefern den Dampf. Die der Ges. gehörigen Gebäude, Rheinkaistr. 10 gelegen, sind 1898 u. 1899 errichtet u. stehen auf staatl. Gelände. Nach der vertraglichen Verpflichtung sind in den ersten 20 Jahren 1 %, dann 1¾ % des Bauwertes zugunsten des Eisenbahnfiskus abzuschreiben, bis der Bauaufwand 1965 getilgt ist. Vorherige Kündig. ist nur bei gesetzl. Zwangsabtret. oder Enteign. statthaft; der Staat hätte dann volle Entschädig. zu leisten u. die Mühle samt maschin. Einricht, ihrem gerichtlich festzusetzenden Wert entsprechend zu über- nehmen. Bei Lösung des Vertragsverhältnisses nach Ablauf von 40 Jahren sind nur die Gebäude vom Staat zu übernehmen unter Auszahl. des noch nicht zu seinen Gunsten getilgten Bauaufwandes. Verbände: Die Ges. ist Mitglied der Süddeutschen Mühlen vereinigung G. m. b. H., der Vereinigung Westdeutscher Mühlen G. m. b. H., der Vereinigung Deutscher Hartgriess- mühlen u. gehört dem Konsortium Deutscher Weizenmühlen an. Kapital: RM. 5 000 000 in 4900 Aktien zu RM. 1000 u. 1000 Aktien zu RM. 100. – Vor- kriegskapital: M. 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, 1901 Herabsetzung auf 500 000, dann erhöht von 1916–1923 auf M. 50 000 000 in 50 000 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 17./1. 1925 Kap.-Umstell. von M. 50 000 000 auf RM. 2 000 000 durch Herabsetz. des Aktien Nennwerts von M. 1000 auf RM. 40. Lt. Bekanntm. v. Sept. 1930 Umtausch der Aktien zu RM. 40 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 (Frist 31./10. 1930). Lt. G.-V. v. 17./9. 1930 Erhöh. des A.-K. um RM. 3 000 000 auf 299