Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4787 Kapital: RM. 947 500 in 785 Akt. zu RM. 500, 2550 zu RM. 100 u. 15 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 000 000 (Vorkriegskapital), erhöht 1916 um M. 100 000, 1920 um M. 1 900 000 in St.-Akt., M. 100 000 in Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 9./3. 1921 beschloss Erhöh. um M. 3 200 000 St.-Akt. Die G.-V. v. 12./12. 1921 beschloss Erhöh. um M. 14 700 000 in 14 400 St.- u. 300 Vorz.- Aktien. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1922 um M. 21 000 000 in 20 600 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1922 um M. 53 000 000 in 51 800 St.-Akt. u. 1200 Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 5./11. 1923 beschloss Erhöh. um M. 32 000 000 in 400 St.-Akt. zu M. 5000 u. 600 St.-Akt. zu M. 50 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 15./12. 1924 von M. 127 000 000 auf RM. 1 895 000 in 785 Akt. zu RM. 1000, 5100 Akt. zu RM. 100 u. 30 000 Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umgewandelt. Auf 2 Vorz.-Akt. zu RM. 10 entfiel 1 St.-Akt. zu RM. 20. – LUt. G.-V. v. 5./8. 1932 Herabsetzung des A.-K. in erleichterter Form von RM. 1 895 000 auf RM. 947 500 u. zwar durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von je RM. 1000 auf RM. 500 u. durch Zus. leg. der Aktien zu nom. RM. 100 u. RM. 20 im Verh. 2: 1. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: 1932 am 5./8. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonst. Rückl., 4 % Div., Tant. an A.-R., vertragl. Grat. u. Zuweisung an Angestellte u. Arb., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 250 000, Masch. 30 000, Fuhr- park 1, Utensil. 1, Gleisanlage 1, Kassa, Wechsel u. Eff. 21 536, Schuldner 232 726, Waren- vorräte 649 853. – Passiva: A.-K. 947 500, gesetzl. Rückl. 94 750, unerhob. Div. 2233, Gläubiger 98 688, Banken 13 260, Akzepte 27 686. Sa. RM. 1 184 117. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag von 1930/31 9124, Handl.- u. Betriebsspesen, Steuern u. Zs. 814 952. Abschr. 32 878. – Kredit: Betriebsüberschuss 477.758, Verlust (Saldo von 1930/31 9124 – Verlust 1931/32 370 072) 379 196. Sa. RM. 856 954. Mitteilungen gemäss den aktienrechtlichen Vorschriften: Der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. ist für von ihr zu gewährende Kredite eine Grundschuld in Höhe von RM. 137 500 sicherheitshalber abgetreten. In den Unkosten sind die Gesamtbezüge des Vorstandes u. des Aufsichtsrates mit RM. 40 160 enthalten, Verwendung des Sanierungs-Gewinnes: Buchgewinn durch Herabsetz. des A.-K. 947 500, durch Verringerung der gesetzl. Rückl. auf 10 % des neuen A.-K. 94 750, zus. RM. 1 042 250 (davon: Tilg. des Verlustvortrages 379 196, Wertminderung auf Gebäude 210 000, do. Masch. 30 000, do. Warenvorräte 373 053, do. Waren-Schuldner 50 000. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1923/24–1931/32: 0, 5, 0, 0, 6, 8, 4, 0, 0 %. Kurs: Ende 1925–1930: In Frankf. a. M. –, 70, 55, 81, 68, 40 %; 1931 (30./6.): 30 %. Einführ. der Aktien in Frankfurt a. M. erfolgte am 1./12. 1920, Wiederzulass. bzw. Neuzulass. des gesamten A.-K. Dez. 1925. Febr. 1926 auch Zulass. des gesamten A.-K. in Mannheim, Kurs Ende 1926–1930: In Mannheim: 65, 53, 80, 68, 40 %: 1931 (30./6.): 26 %. Direktion: Paul Hofmann, Pfeddersheim; Dr. Heinz Kahlenberg, Worms. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. Louis Rühl, Worms; Stellv. Grosskaufm. Jacob Feitel, Mannheim; Dir. Josef Braun, Dir. Siegfried Bernkopf, Worms; Fabrikant Hugo Jacobi. Stuttgart; Rechtsanw. Prof. Dr. Karl Geiler, Mannheim; vom Betriebsrat: J. Klotz, G. Trundt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M., Mannheim u. Worms: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Fil. Nach dem Geschäftsbericht 1931 hat die ungünstige Wirtschaftslage zu einer weiteren Schrumpfung des Absatzes geführt, von der die Konserven-Industrie auch auf dem Gebiete der erzielbaren Preise besonders schwer betroffen wurde, nachdem die während der Ernte- zeiten vorgenommene Produktion mit den noch vorhandenen Vorräten den Bedarf wiederum überschritten hat. Der rückläufigen Bewegung des Umsatzes konnte eine Senkung der Unkosten, von welchen der auf die Herstellung von Konserven u. Halbfabrikaten entfallene Teil schon zur Zeit der jeweiligen Ernten aufgewendet werden musste, nicht im gleichen Verhältnis folgen. Auch die Produktion des laufenden Jahres wird eine weitere Ein- schränkung gegen das Vorj. erfahren müssen. Plochina-Früchte Akt.-Ges. in Plochingen a. N. Gegründet: 21./2. 1924; eingetr. 22./5. 1924. Zweck: Import von getrockneten Früchten, deren Verarbeit. zu Plochina-Fabrikaten so wie Fabrikation von Nahrungs- u. Genussmitteln u. Handelsgeschäfte aller Art. Kapital: RM. 200 000 in 200 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Waren 128 965, Debit. 57 858, flüssige Mittel 3989, Gebäude 274 400, Grundstück 40 000, Gleisanlage 36 754, Masch. 22 896, Mobil. 29 128, Grund- schuldbrief 33 000, Verlust 16 605. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 1170, Akzepte 12 674, Kredit. 224 770, Hyp. 201 450, Gewinnvortrag. 1930 3533. Sa. RM. 643 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikation 127 964, Vertrieb 98 516, Unk. 87 163, Abschr. 29 194. – Kredit: Rohgewinn 326 233, Verlust 16 604. Sa. RM. 342 837. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Karl Weiss, Albert Edmund Steinel. Aufsichtsrat: Vors. Felix Strauss, Stellv. Adolf Glück, Prag; Syndikus Dr. Karl Rühling, Stuttgart; Prokurist Franz Weisl, Prag. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 300*