Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4789 der Anlagewerte Herabsetz. des A.-K. auf RM. 90 000 durch Herabsetz. des Aktien-Nenn- betrags von RM. 300 auf RM. 200. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 27./6. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 300 an jedes Mitglied), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Etablissement 409 902, Grundst. 9946, Schleusen- bau 10 605, elektr. Anlage 3180, Fuhrpark 2200, Beteil. 5000, Bankkonto 39 898, Disagio 17 312, Kontokorrent 656, Ford. an die Ostpr. Landwirtsch.-Ges. m. b. H. Rastenburg 69 105, – Passiva: A.-K. 90 000, Hyp. 178 050, Kontokorr. 296 690, Rückstell. 3064. Sa. RM. 567 804. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 17 486, Zs. 48 293, Verlustvortrag 8471, – Kredit: Eff. 3426, Landwirtschaft 288, Grundst. 1432, Übernahme auf die Ostpr. Land- wirtschafts-Ges. m. b. H. Rastenburg, Ostpr. 69 105. Sa. RM. 74 251. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924–1931: 0 %. Vorstand: Rittergutspächter Baron Georg v. d. Goltz, Wehlack; Rechtsanwalt Hans Partikel, Rastenburg. Aufsichtsrat: Rittergutsebes. Arthur Kroeck, Salzbach; Rittergutsbes. Max Stobbe, Dublienen; Gutsbes. Albert Hein, Muhlack; Wilhelm Härter, Pötschendorf; Georg Mittelsteiner, Gr.-Neuhoff. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Rastenburg: Raiffeisenbank Rastenburg e. G. m. b., H. Zuckerfabrik Rastenburg Aktiengesellschaft in Rastenburg i. Ostpr. Gegründet: 29./12. 1881. Zweck: Herstell. von Zucker u. anderen Waren sowie Beteil. an anderen Unternehmungen. Bis 1914 Herstell. von Rohzucker; 1921 wurde die Fabrik zur Weisszuckerherstell. umgebaut. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. besteht aus dem Fabrikgrundstück in Rasten- burg 26¼ ha gross, einem Beamtenwohngrundstück in Rastenburg 0.18 ha gross, 2 Seen im Kreise Sensburg u. Lötzen mit Wiesengelände 260.7 ha gross. Die neueingerichtete Fabrik kann tägl. 20 000 Ztr. Rüben auf Weisszucker verarbeiten. Zu der Masch.-Anl. gehört eine Schnitzeltrocknung, in der auch andere landwirtschaftl. Produkte verarbeitet werden können. Die Fabrik besitzt eigene Licht- u. Kraftanlage mit 600 PS Motorenstärke, Reparaturwerk- stätten, Schlosserei, Schmiede u. Stellmacherei, ferner 4 Beamtenwohnhäuser u. 2 Arbeiter- Wohnhäuser. Sie ist mit eigener Gleisanlage an Reichs- u. Kleinbahn angeschlossen u. kann die ihr gehörigen Seen zur Wasserversorgung mitheranziehen. Statistik: Bebaute Fläche: 1924/25–1932/33: 3940, 4500, 4100, 5738, 5941, 4979, 6681, 4893, 3350 Morgen. (In den beiden letzten Jahren infolge der Kontingentierung ein- geschränkt). Rübenverarbeit.: 1924/25–1931/32: 418 000, 592 000, 538 000, 668 500, 662 351, 683 846, 923 641, 611 798 Ztr. Weisszuckerproduktion: 54 700, 81 400, 73 800, 94 574, 93 050, 100 898 (= 14.65 % Netto-Ausbeute), 130 536 (= 14.038 % Netto-Ausbeute), 85 626 (= 14.23 % N.-A.) Ztr. Verbände: Verein der Deutschen Zucker-Industrie. Berlin; Verband ostpr. Industrieller, Königsberg; Arbeitgeberverband für Handel u. Industrie, Rastenburg. Kapital: RM. 1 446 000 in Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 u. RM. 20 u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 3. Urspr. M. 720 000 (Vorkriegskapital). Sodann erhöht 1922 um M. 9 280 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1923 um M. 30 Mill. in 30 000 Aktien u. It. G.-V. v. 22./6. 1923 um M. 10 Mill. in St.-Akt. u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 10 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 30 fachem St.-Recht in besond. Fällen ausgestattet u. zu 100 % begeben. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 50 Mill. auf RM. 1 446 000 in Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 u. RM. 20 u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM 3. Der Einzahl.- Wert der M. 2000 Vorz.-Akt. beträgt RM. 1.50 je Aktie, sodass unter Zuzahl. von noch RM. 1.50 der Nennwert auf RM. 3 festgesetzt wurde. Geschäftsjahr: 1./4.–30./3. Gen.-Vers.: 1932 am 1./8. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 30 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K) eventl. Rückl., 10 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., Tant. an A.-R. nach jährl. Festsetzung seitens der G.-V., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Fabrikgrundst. 30 000, Gebäude 450 229, Masch. 170 154, Fuhrwerk 1, Strassen-, Brücken- u. Eisenbahn-Anlagen 1, Wasserleitung an den Seen 1, Mobil. u. Utensil. 1, Grundst. Grüner Weg 1, Beteil. 3000, Kassa 1345, Wechsel 75 361, diverse Debit. u. Bankguth. 301 912, Bestände lt. Aufnahmeverzeichnis 1 040 770, (durch- laufende Wechsel 22 256, Prozessbürgschaft 10 000). – Passiva: A.-K. 1 446 000, R.-F. 144 600, Kredit. 302 217, Akzepte 104 067, unerhob. Div. 5187, Gewinn 70 705, (durchlaufende Wechsel 22 256, Prozessbürgschaft 10 000). Sa. RM. 2 072 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben einschl. Frachten 845 567, Gehälter u. Löhne 301 648, soziale Abgaben 28 847, Betriebsunk. 398 314, Versich. 11 435. Steuern u. Abgaben (ohne Zuckersteuer in Höhe von RM. 636 942) 91 050, Abschr. u. Wertberichtig. 105 290, Gewinn (Vortrag aus 1930/31 5646 – Gewinn 1931/32 65 058) 70 705 (davon: Div. 58 200,