4794 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Statistik: Rohzuckerprodukt. 1924/25–1931/32: 73 230, 133 132, 149 718, 95 506, 118 218, 215 064, 288 787, ? Ztr.; Weisszuckerproduktion: 38 219, 19 104, 30 632, 39 915, 41 739, 18 119, 13 800, ? Ztr.; Rübenverarb.: 800 800, 1 024 000, 1 201 400, 924 000, 1 089 000, 1 485 000, 2 114 000, ? Ztr. Kapital: RM. 600 000 in 6000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1892 u. 1893 um je M. 200 000. Erhöht ferner lt. G.-V. vom 8./5. 1922 um M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./9. 1924 Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 600 000 (10: 1) in 6000 Akt. zu RM. 100. Jeder Aktionär hat für jede Aktie jährl. mind. 100 Ztr. Rüben an die Fabrik abzuliefern. Ist ein grösseres Areal als vorgeschrieben mit Rüben bebaut, so hat die Fabrik für die Ernte das Vorkaufsrecht. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 25./7. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Bahnanlage 68 600, Gespanne u. Fuhrpark 1430, Grundst. u. Gebäude 588 800, Masch. u. Geräte 709 000, Mobil. 5630, Neubauvortrag 16 623, Bestände u. Vorräte 254 786, Kassa 694, Wertp. 79 560, Schuldner 8380. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 113 724, Spez.-R.-F. 125 180, Wechsel 91 601, Gläubiger 751 826, Reingewinn 51 171. Sa. RM. 1 733 502. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 888 095, Rüben 1 584 465, Schnitzel 292 268, Wertp. (Abschr.) 19 668, Delkr. 165, Abschr. auf Anlage 146 805, Reingewinn 51 171. – Kredit: Zucker 2 980 902, Gewinnvortrag 1736. Sa. RM. 2 982 638. Dividenden: 1912/13: 13.2 %; 1924/25 –1931/32: 15, 8, 12, 10, 10, 12, 10, ? %. Vorstand: Vorsitz. Gutspächter Ohrt, Cassabohm; Kurt Klitzing, Barnstorf; Baller, Neuendorf; Gutspächter Schulz, Sanitz; Hofbes. Paul Jörn, Riekdahl. Betriebs-Direktor: Dipl.-Ing. H. Schulze (Prokura). Aufsichtsrat: Kulenkampff, Bobsien, Lau, Rösingh, Sass, Schäfer, Rimpau, Ross, Hoth, Eggert, Dr. Hecker-Gr. Grabow, Gutsbes. Troll-Kl. Grabow, Gutspächter Gerdtz-Prüzen; Rittergutsbes. Dr. Borck-Redderstorf, Gutspächter Brunswig- Fahrenhaupt, Gutspächter Pagels-Fahrenholz; Gutspächter H. Malchau, Bröbberow; Gutspächter; H. Cordua, Rabenhorst. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bankkonten: Rostock: Reichsbank, Commerz- u. Privat-Bank; Berlin: Zucker-Kreditbank. „Agme“'' Aktiengesellschaft für Markenerzeugnisse in Rüdesheim a. Rh. Gegründet: 21./1. 1925; eingetr. 1925. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Markenerzeugnissen sowie von Getränken u. Genuss- mitteln aller Art. Kapital: RM. 100 000 in 50 Akt. zu RM. 1000 u. 100 Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 500 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 2968, Wechsel 1046, Inv. 2601, Debit. 172 352. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 25 000, Kredit. 52 700, Gewinn (Vortrag aus 1930 5458 abz. Verlust 1931 4191) 1267. Sa. RM. 178 967. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 92 513, Abschreib. 4517. – Kredit: Waren 92 839, Verlust 4191. Sa. RM. 97 030. Dividenden: 1925–1931: Nicht bekanntgegeben. Direktion: Franz Boltendahl. Aufsichtsrat: Hugo Asbach, Wiesbaden; Dr. Albert Sturm, Rüdesheim; Eduard Widmer, Zürich. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schultz Grünlack Aktiengesellschaft in Rüdesheim a. Rh., Bahnhofstr. 7–9. Gegründet: 12./7. 1921; eingetr. 22./7. 1921. Die Ges. ist aus dem seit 1873 unter der Firma Dietrich & Co. geführten, dann Rüdesheimer Schaumweinfabrik C. H. Schultz ge- nannten Unternehmen, welches 1905 in eine G. m. b. H. unter der Firma Rüdesheimer Schaumweinfabrik C. H. Schultz G. m. b. H. umgewandelt wurde, hervorgegangen. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der in Rüdesheim unter der Firma Rüdesheimer Schaum- weinfabrik C. H. Schultz, G. m. b. H., bestehenden Sektkellerei, Handel mit stillen Weinen u. Spirituosen u. Beteilig. an ähnlichen Geschäften, insbesond. Herstell. u. Vertrieb der Marke „Schultz Grünlacké“. 1925 Vertrag mit der Freiherr von Schorlemerschen Güterverwalt. in Lieser/Trier, der der Ges. für eine Reihe von Jahren als einziger Sektkellerei den Ankauf der zur Schaum- weinfabrikation besonders geeigneten Freiherr von Schorlemerschen Weine sichert. Interessengemeinschaft: In der G.-V. v. 15./11. 1928 wurde der A.-R. zum Abschluss von Interessengemeinschaftsverträgen ermächtigt. Diese sollen in erster Linie eine durch- greifende Rationalisierung bei der Ges. u. den anderen dem Asbach-Konzern angeschlossenen Ges. (Asbach & Co. A.-G., Rüdesheim, Weinbrennerei Scharlachberg A.-G., Bingen, u. Sekt- kellerei Ewald & Co. A.-G., Rüdesheim) ermöglichen.