Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4821 Prokuristen: C. Hauptmann, H. Müller, Berlin. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Alfred Platz, Dir. Walter Pelz, Dr. Willi Croner, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wuppertal-Elberfeld: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Dresdner Bank. Eutol Aktiengesellschaft Spezialzuckerwarenfabrik in Wuppertal-Barmen, Siegesstr. 102/104. Gegründet: 19./3. 1929; eingetr. 8./4. 1929. Zweck: Herstellung von Spezialartikeln der Zuckerwarenbranche, namentlich der Eutolbonbons sowie der Handel mit diesen Waren. Kapital: RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Debit. u. Kassa 14 027, Anlagen u. Vorräte 12 202, Verlust (einschl. Vortrag 17 239) 102 797. – Passiva: A.-K. 100 000, Kreditoren 29 026. Sa. RM. 129 026. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 131 907, Abschr. 33 675. – Kredit: Roh- gewinn 80 025, Verlust 1931 85 558. Sa. RM. 165 583. Dividenden: 1929–1931: 0 %. Vorstand: Fabrikant Friedrich Wilhelm Bosselmann, Wuppertal-Barmen. Aufsichtrat: Max Löhmer sen., Solingen; Frau Lore Bosselmann, Wwe. Hugo Everts- busch, Wuppertal-Barmen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wurzener Eünsimüblenveike und Biscuitfabriken vorm. F. Krietsch in Wurzen. Gegründet: 24./6. 1886; eingetr. 29./7. 1886. Zweck: Betrieb der Müllerei, der Graupenfabrikation, der Hirse- u. Erbsenschälerei, ferner die Herstell. von Keks, Waffeln, Pfefferkuchen u. verwandten Artikeln, sowie der Handel mit allen vorstehend genannten u. ähnlichen Erzeugnissen. Die Ges. ist berechtigt, neue Geschäftszweige aufzunehmen u. sich an anderen Unternehm. zu beteiligen oder solche zu erwerben. Besitztum: Die Schönertmühle ist 1902 zur Roggenmühle umgebaut und als solche seit Dez. 1902 in Betrieb. Die urspr. Roggenmühle der Stadtmühle ist durch den Umbau ganz für die Weizenmüllerei frei geworden. 1912 Bau eines neuen Getreidesilos für eine Fassung von 600 D.-W. Roggen. Das Stadtmühlenwerk wurde am 3./10. 1917 durch Gross- feuer vollständig zerstört, der Aufbau ist sofort in Angriff genommen u. ist das neue Werk seit Anfang 1921 vollständig in Betrieb; seit 1921 wieder Handelsmüllerei. Ein erneutes Brandunglück betraf am 18./2. 1924 die am Bahnhof gelegene Roggenmühle, deren Wieder- aufbau an dieser Stelle nicht mehr stattfand, sondern als Neubau auf dem Stadtmühlen- grundstück errichtet wurde. 3 Wohnhäuser für Beamte u. Arb. mit 18 Wohn. wurden fertiggestellt. 1929 wurde das Roggenmühlengrundstück verkauft. Grundbesitz insges. 324 920 qm. – Die Ges. beschäftigt in ihren Betrieben etwa 700 Beamte u. Arb. – Tägliche Gesamtleist. der gesellschaftl. Mühlen 280–300 To. Sanierung: Das Geschäftsjahr 1929/30 schloss die Ges. mit einem Verlust von RM. 449 678. Der G.-V. v. 28./8. 1930 wurde Mittlg. nach § 240 HGB. gemacht. Vergleichsverfahren folgte, anschliessend Sanierung der Ges. Kapital: RM. 1 437 000 in 4370 St.-Akt. zu RM. 100, 500 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 5000 Vorz.-Akt. Lit. C zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. erhalten eine 6 % kumul. Vorz.-Div. – Vorkriegskapital: M. 2 080 000. Urspr. M. 2 250 000, herabgesetzt 1896 auf M. 1 800 000, erhöht 1902 auf M. 2 080 000; dann erhöht von 1918–1923 auf M. 85 000 000 in 82 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 25./1 1. 1924 Umstell. des A.-K von M. 85 000 000 auf RM. 4 118 000. Lt. G.-V. v. 23./12. 1926 sind RM. 2 500 000 im Verh. 4: 1 zus.gelegt, RM. 1 600 000 auf dem Zuzahlungswege in Vorz.-Akt. Lit. B umgewandelt u. ausserdem RM. 500 000 solcher Vorz.-Akt. durch ein Konsortium neu gezeichnet worden. A.-K. danach RM. 2 743 000. Lt. Bek. v. Juni 1929 wurden die Akt. zu RM. 50 in Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Lt. G.-V. v. 30./3. 1931 zwecks Sanierung Herabsetzung des A.-K. auf RM. 137 150 durch Zusammenlegung der St.-Akt., der Vorz.-Akt. A und der Vorz.-Akt. B im Verhältnis 20:1 unter gleichzeitiger Umwandlung der Vorz.-Akt. A u. B in St.-Akt. Die G.-V. beschloss sodann Erhöh. um RM. 1 300 000 durch Ausgabe von 5000 Vorz.-Akt. Lit. C zu RM. 100, 500 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 3000 St-Akt. zu RM. 100, sämtl. div.-ber. ab 1./5. 1931. Von den neuen Vorz.-Akt. Lit. C wurden RM. 300 000 der Sächsischen Staatsbank in Dresden für den Freistaat Sachsen u. RM. 200 000 der Stadtgemeinde Wurzen zum Kurse von 100 % gegen Barzahl. überlassen. Von den neuen St.-Akt. wurden überlassen RM. 450 000 der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig, RM. 200 000 der Sächsischen Staatsbank Leipzig in Leipzig u. RM. 150 000 der Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten, A.-G. in Berlin, zum Kurse von 100 %. Die Übernehmer brachten jeder für sich von den ihnen gegen die Ges. zustehenden Forder. Teilbeträge, u. zwar in Höhe des Nennwerts der von