Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 4885 Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, Guth. b. Banken 161 053, Devisen u. Wechsel 10 718, Wertp. 60 154, Konsortialbeteilig. 710 571, Debit. 677 751, (Avale 5 365 500, Konsortial- verpflichtung 401 516), Inv. 1, Gläubigernachlass 6 632 362, Verlust 49 000. – Passiva: A.-K. 49 000, Kredit. 7 672 316, Kreditorentreuhänder-K. 49 771, (Avale 5 365 500, Konsortialverpflicht. 401 516), Rückstell. 530 524. Sa. RM. 8 301 611. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 49 000, Abschreib. 22 062, Handl.-Unk. 21 407. – Kredit: Eingang auf abgeschr. Forder. 4115, Zs. 25 584, Wechsel 104, Gläubiger- nachlass, Verlust 13 666, Verlust 49 000. Sa. RM. 92 469. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Heinz Kohlen, Ministerialrat Paul Schiffer, Berlin; Finanzrat E. Haschenburger, Oldenburg. Deutsche Verkehrs-Kredit-Bank Aktiengesellschaft in Berlin W8, Markgrafenstr. 46. Gegründet: Die Ges. ist hervorgegangen aus der am 1./7. 1918 gegründeten Pforzheimer Hypothekensicherungs-A.-G. in Pforzheim. 16./5. 1923 Sitzverlegung nach Berlin u. Firma- änderung wie oben. Zweigniederlass. in Breslau, Dresden, Erfurt, Essen, Frankfurt a. M., Halle a. S, Hamburg, Hannover, Karlsruhe i. B., Kassel, Köln, Königsberg i. Pr., Ludwigshafen a. Rh., Mainz, München, Münster i. W., Nürnberg, Oldenburg, Schwerin i. M., Stettin, Stuttgart, Wuppertal; Agentur: Bremen; Bahnhofswechselstuben in: Aachen, Basel (Schweiz), Bentheim, Berlin Anhalter Bahnhof, Berlin Bahnhof Charlottenburg, Berlin Bahnhof Friedrichstrasse, Berlin Lehrter Bahnhof, Berlin Potsdamer Bahnhof, Berlin Schlesischer Bahnhof, Berlin Stettiner Bahnhof, Berlin Bahnhof Zoo, Beuthen 0./S., Bremen, Breslau, Düsseldorf, Emmerich, Eydtkuhnen, Flensburg, Frankf. a. M., Garmisch-Partenkirchen, Gleiwitz, Hamburg, Hinden- burg 0./S., Karlsruhe, Kehl, Köln, Königsberg i. Pr., Kreuz (Ostbahn), Leipzig, Marienburg, Mittenwald, München, Neu-Bentschen. Passau, Schneidemühl, Stettin, Stuttgart, Warnemünde. Zweck: Ausübung jeder Art bankgeschäftl. Tätigkeit, insbes. Kreditvermittlung. Die Ges. darf sich an Bankgeschäften u. Verkehrsunternehm. in jeder Form beteiligen. Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft benutzt die Bank zur Durchführung ihres gesamten Geldverkehrs Das bisherige sogenannte monatliche Frachtstundungsverfahren der Reichs- bahn wurde vom 1./3. 1925 ab aufgehoben u. das langfristige Stundungsverfahren der Deutschen Verkehrs-Kredit- Bank eingeführt. Mitte 1928 wurde der Abrechnungsverkehr des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen auf die Bank übertragen. Es handelt sich hierbei um den regelmässigen halbmonat- lichen Ausgleich der im Verrechnungsverkehr zwischen sämtlichen deutschen und einem grossen Teil ausländischer Eisenbahnverwaltungen entstehenden Zahlungssalden. Beteiligungen: Die Ges. besitzt nom. RM. 1 000 000 Akt. der Akzeptbank A.-G., Berlin, nom. RM. 1 000 000 Akt. der Diskont-Kompagnie A.-G., Berlin, u. RM. 50 000 Akt. der Berliner Lombardkasse A.-G., Berlin. Kapital: RM. 20 000 000 in 75 000 Akt. zu RM. 20, 25 000 Akt. zu RM. 100 u. 16 000 Akt. zu RM 1000, letztere mit 25 % Einzahl. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Nam.-Akt. zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1923 um M. 9 Mill. u. lt. G.-V. v. 18./6. 1923 um M. 1490 Mill. Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 30./9. 1924 von M. 1500 Mill. auf RM. 1 500 000 (M. 20 000 = RM. 20). Lt. gleicher G.-V. Erhöh um RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100, übern. von einem Konsort. (S. Bleichröder) zu 150 %, anzubieten den Aktion. RM. 250 000 Akt. derart, dass gegen 30 Akt. zu RM. 20 1 neue Aktie zu RM. 100 zu 150 % gewährt wurde. Die G.-V. v. 20./10. 1925 beschloss, das A.-K. um RM. 2 000 000 auf RM. 4 000 000 zu erhöhen. Die neuen Akt. wurden zum Kurse von 150 % von der Deutschen Reichsbahn-Ges. u. einem Bankenkonsortium unter Führung des Bankhauses S. Bleichröder übernommen u. den alten Aktion. (1:1) zu 150 % zum Bezuge angeboten. Die G.-V. v. 12./10. 1931 beschloss Erhöh. um RM. 16 000 000 in 16 000 Akt. zu RM. 1000 mit 25 % einzuzahl. Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1931. Die neuen Akt. sollen den Aktion. im Verh. ihres gegenwärtigen Besitzes zu 110 % zum Bezuge angeboten werden. Die Kap.-Erhöh. wurde begründet mit der weiteren Steigerung des Geschäfts, die eine Ver- mehrung der eigenen Mittel notwendig mache. Grossaktionäre: Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft besitzt mehr als % des Akt.-Kap. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 19./10. Stimmrecht: RM. 20 Akt.-Kap. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Noch nicht eingezahltes A.-K. 12 000 000, Kassa, fremde Geldsorten u. Guth. bei Noten- u. Abrechnungs-Banken 4 078 710, Guth. bei Banken u. Bankiers 269 356 385, Wertp. 64 170 344, Wechsel u. Schatzanweis. 130 060 604, Einricht. 1, dauernde Beteil. bei anderen Banken u. Bankfirmen 2 050 000, Schuldner: (gedeckte 59 389 239, ungedeckte 11 866 551) 71 255 790, (Bürgschaftsschuldner 5 331 818) Grundst. 550 000. – Passiva: A.-K. 20 000 000, ordentl. Rücklage 3 000 000, Delkr.-Rücklage für Frachtstundungen 3 000 000, Beamten-Unterstütz.-F. 500 000, Gläubiger 456 343 042, (Bürgschaftsgläubiger 5 331 818), Akzepte 60 000 000, Übergangsposten u. noch einzulösende Schecks 9 849 662, Gewinn 829 129. Sa. RM. 553 521 833. Die „Bürgschaften'' beziehen sich auf Übern ahme der Haftung für Verkehrfreibende gegenüber dem zollfiskus sowie der Reichsbahn in diesem Posten sind ferner RM. 4 Mill. enthalten, die von der Ges. auf Grund ihrer Beteil. an der Akzeptbank A.-G. u. der Diskont-Kompagnie A.-G. noch eingefordert werden können. –―