Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 4889 Liquidationseröffnungs-Bilanz per 29. Dez. 1931: Aktiva: Hausgrundstück 115 400, Debit. 2844, Liquidationskonto 4248. – Passiva: A.-K. 5000, Aufwertungshyp. 50 000, Sicherheitshyp. für die Germania 42 500, Kredit. 19 972, Rückstell. 5020. Sa. RM. 122 492. Dividenden: 1923/24–1925/26: 0 %; 1927–1930: 0― Aufsichtsrat: Willy Eisfeld, Sami Saffra, Isidor Abosch, Berlin. Westdeutsche Bau-Kredit-Aktien-Gesellschaft in Bochum, Rottstr. 43. Gegründet: 16./4. 1929; eingetr. 5./7. 1929. Zweck: Gewährung u. Beschaffung von Baukrediten für Hoch-, Tief- u. Strassenbau, Vermittl. von Hyp. sowie Vermittl. von Kommunalanleihen, ferner Beteil. an Ges. u. Firmen. die die von der Westdeutschen Bau-Kredit-Akt.-Ges. finanzierten Bauverträge ausführen, sowie die damit verbundenen Handelsgeschäfte aller Art, Erwerb gleichartiger oder ähnl. Unternehmungen. Kapital: RM. 325 000 in 325 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 5./7. 1929 erhöht um RM. 250 000 in 250 Aktien zu RM. 1000, ausgegeben zu 110 %. Lt. G.-V. v. 27./9. 1932 Herabsetzung des A.-K. von RM. 350 000 auf RM. 325 000 durch Einzieh. von RM. 25 000 eigenen Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kasse, Guth. bei Banken u. Wechsel 130 800, Debit. 292 861, Eff. 34 750, Verlust 32 784. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 6500, Kredit. 87 014, Abschr. 47 681. Sa. RM. 491 195. Die Giroverbindlichkeiten aus dinglich gesicherten Baugeldzwischenkrediten betragen RM. 676 217. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 67 802, Abschreib. 47 681. – Kredit: Gewinnvortrag 4654, Gewinn aus Zs. u. Provis. 78 045, Verlust 32 784. Sa. RM. 115 483. Dividenden: 1929–1931: 0, 4, 0 %. Vorstand: Dipl.-Kaufm. Leo Waldeck. Aufsichtsrat: Legationsrat a. D. Dr. Wilhelm Bein, Köln; Rechtsanw. Dr. Curt Calmon, Berlin; Rechtsanw. u. Notar Josef Rhode. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Braunschweigische Staatsbank Braunschweig (Leihhausanstalt), Dankwardstr. 1. Gegründet: Die am 9./3. 1765 gegründete Leihhausanstalt ist durch das Staatsbank- gesetz v. 20./12. 1919 zur Braunschweigischen Staatsbank umgewandelt. Für ihre Verbind- lichkeiten haftet der Staat mit seinem ganzen Vermögen. Direktorium u. Hauptbankkasse in Braunschweig. Zweigkassen in Bad Harzburg, Blankenburg, Braunlage, Eschershausen, Gandersheim, Hasselfelde, Helmstedt, Holzminden, Königslutter, Oker, Schöningen, Schöppen- stedt, Seesen, Thedinghausen, Vorsfelde, Wolfenbüttel. Zweck: Die Staatsbank ist Körperschaft des öffentl. Rechts, sie pflegt den Real- Personal- u. öffentl. Kredit und betreibt sämtliche Bankgeschäfte in den Grenzen des Staatsbankgesetzes. Die Braunschweigische Staatsbank ist amtliche Hinterlegungsstelle. Die Braunschweigische Staatsbank ist berechtigt zur Ausgabe von für den Gläubiger unkündbaren Pfandbriefen (Landesschuldverschreibungen) und Kommunalobligationen (Landesschuldverschreibungen) u. von für Gläubiger u. Schuldner kündbaren Braun- schweigischen Staatsbankobligationen (Leihhausschuldverschreibungen). Bereits die Grün- dungsverordnung v. 9./3. 1765 hat der Leihhausanstalt das Recht zur hypothekarischen Be- leihung von Grundstücken u. zur Ausgabe von Schuldverschreibungen gegeben. Dieses Emissionsprivileg ist durch die Verordnungen v. 20./8. 1867 (Br. Guvs Nr. 72). v. 10./7. 1881 (Br. GuVs Nr. 27) weiter ausgestaltet worden, erstreckt sich auf die Ausgabe von Pfand- briefen u. Kommunalobligationen u. hat in § 28 des Staatsbankgesetzes auf Grund des Reichsgesetzes über die Pfandbriefe u. verwandten Schuldverschreibungen öffentlich-recht- licher Kreditanstalten v. 21./12. 1927 (RGBl. I S. 492) seine gegenwärtige Fassung erhalten. Die Hypothekenpfandbriefe, die durch erststellige Hypotheken zu decken sind, u. die Kom- munalobligationen, für die eine Deckung in Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts vorgeschrieben ist, unterliegen den Bestimmungen des Gesetzes über die Pfandbriefe u. verwandten Schuldverschreibungen öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten v. 21./12. 1927 (RGBl. I S. 492). Die Staatsbank kann weiterhin verzinsliche u. unverzins- liche Schatzanweisungen bis zur Laufdauer von 3 Jahren ausgeben. –— Sämtliche Schuld- verschreibungen der Braunschweigischen Staatsbank sind reichsmündelsicher u. staatlich garantiert. Die Staatsbank ist an folgenden Banken beteiligt: Deutsche Landesbankenzentrale A.-G. in Berlin, Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank, Hannover, Studien-Ges. für die Finanzierung des deutschen Strassenbaues. Die Grundst. umfassten am 1./10. 1930 die Zentrale u. die Geb. von 13 Zweigkassen, ferner 4 Beamtenwohnhäuser. Beteiligungen: Die Bank ist mit Aktienbesitz beteiligt an der Discont-Compagnie A.-G.. Berlin; Braunschweig-Hannoversche Hypotheken-Bank, Deutsche Landesbanken-Centrale, Berlin; Gebr. Löbbecke & Co., Braunschweig; C. L. Seeliger, Wolfenbüttel.