1 besondere Erträge 24 072. Sa. RM. 556 909. Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 4897 Bausparkasse Westmark Aktien-Gesellschaft in Köln, Zeppelinstr. 2 (Schwerthof). Der Senat des Reichsaufsichtsamts für Privatversicher. hatte in seiner Sitzung am 1./4. 1932 entschieden, dass für die Ges. Konkursantrag zu stellen sei. In der Berufungs- verhandl. am 11./5. 1932 ist es der Verwalt. der Ges. gelungen, vor dem Senat die Aufheb. dieser Entscheid. durchzusetzen. Das am 7./4. 1932 eröffnete Konkursverfahren wurde daher am 18./5. 1932 wieder aufgehoben. Gegründet: 16./5. 1930; eingetr. 23./5. 1930. Zweck: Bildung von Kapitalvermögen zur Schaffung von Wohnungen, insbesondere von Eigenheimen, zum Ankauf von Haus- u. Grundbesitz, zu Um. u. Er weiterungsbauten, zur Schaffung besserer Wohn- u. Erwerbsverhältnisse, zur Ablösung von Belastungen, insbe- sondere auch von Aufwertungshypotheken u. zu allen sonstigen Entschuldungszwecken, ferner die Verwaltung von Liegenschaften. Anzahl der aktiven Sparer am 1./10. 1932: rd. 3500. Gesamt-Summe der bis zum 1./10. 1932 als zinslose, unkündbar ausgezahlte Bau-Darlehen: rd. RM. 3 000 000. Kapital: RM. 100 000 in Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 50 000 in 50 Aktien zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %, erhöht lt. G.-V. v. 23./9. 1930 um RM. 50 000, ebenfalls zu 110 % übernommen. Grossaktionäre: Die gesamten Aktien befinden sich je zur Hälfte in den Händen der Dir. Baum u. Beutgen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. weitere Rückl., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Reichsbank 2394, Privat- banken u. Spark. 40 952, Anteil der Westmark an den hypoth. gesicherten Forder. an die Tilger 191 575, Zwischenkredite mit hypothek. Sicher. 82 068, do. mit sonst. Sicher. 32 134, Vorschüsse an Vertreter, Lieferanten u. Inserate 7348, Forder. an Sparerdebit. (14 % der Buchaussenstände) 50 503, Inv. 29 434, hypothek. gesicherte Forder. an Sparer 2 297 778. – Passiva: A.-K. 100 000, gesetzl. R.-F. 10 000, Verbindlichkeiten: Lief., Vertr. usw. 2243, kurz- u. mittelfristige öffentliche Abgaben 21 570, Rückstell. für Verwalt.-Kosten, Zeit- schriftbezugsgebühren, Versicher. 292 880, Gewinn einschl. Vortrag 9716, Bausparerguth. 2 297 778. Sa. RM. 2 734 187. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kosten der Innen- u. Aussen-Verwalt. 477 893, durch das Konkursverfahren bisher verursachte Kosten 25 811, Abschreib. auf Inv. 26 699, rückständige Steuern u. Lasten 17 319, Gewinn 9187. – Kredit: Verwalt.-Erträge 532 837, Dividenden: 1930/31–1931/32: 5, 0 %. Vorstand: Wilhelm Beutgen, Heinrich Baum. Aufsichtsrat: Stadtverordneter Wilhelm Aps, Duisburg-Huckingen; Provinziallandtags- abgeordneter Gottfried Könsgen, Duisburg; Rentner Paul Horn, Bad Honnef; Rechtsanw. Dr. Waldemar Hagenguth, Köln-Lindenthal. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Reichsbank-Giro-Konto, Reichsbankhauptstelle Köln; Bankhaus J. H. Stein, Köln; Danziger Privat-Aktien-Bank, Depositenkasse Langfuhr. Bayerische Staatsbank in München. Gegründet: Die Bank wurde 1780 durch Markgrafen Alexander zu Brandenburg-Ansbach- Bayreuth als Fürstl. Hofbank mit dem Sitze in Ansbach gegründet. Als im Dez. 1791 infolge Verzichtleistung des Markgrafen die Fürstentümer Ansbach-Bayreuth an Preussen übergegangen waren, erfolgte 1792 die Übergabe der Bank an die Krone Preussens. Die Firma lautete nun „Königl. preussische Banco in Franken“. Im Nov. 1795 wurde der Sitz der Bank aach Fürth verlegt. Bei ihrem am 21./11. 1806 erfolgten Übergang an die Krone Bayerns er- hielt die Bank die Firma „Königl. Bayer. Bank“. Der Sitz derselben wurde am 1./7. 1807 nach Nürnberg verlegt. Die Umwandlung des Königreichs Bayern in einen Freistaat gegen Ende des Jahres 1918 hatte die Anderung der Firma . Königl. Bayer. Bank“ in „Bayerische Staatsbank' zur Folge. Am 1./9. 1920 wurde der Sitz des Direktoriums u. der Hauptsitz der Bank von Nürnberg nach München verlegt. Die Satzungen wurden durch die Verordnung des Gesamtministeriums des Freistaates Bayern vom 24./3. 1920 neu geregelt. Die Bank ist eine unter der Aufsicht und obersten Leitung des Staatsministeriums der Finanzen stehende Staatsanstalt mit kaufmännischer Geschäftsführung, besitzt die Eigenschaft einer juristischen Person des öffentlichen Rechtes u. geniesst die vollkommene Garantie des Staates. Zweigniederlassungen: Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Erlangen, Fürth, Hof, Ingolstadt, Kaiserslautern, Kempten, Landshut, Ludwigshafen, Nürnberg, Passau, Pirmasens, Regensburg, Rosenheim, Schweinfurt, Straubing, Würzburg. Zweigstellen in Freising u. Lindau. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 307 *