4946 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. von der deutschen Industrie für die Golddiskontbank auf der Grundlage der Notverordnung vom 8. Juli 1931 übernommenen Ausfallbürgschaft ist die Ges. beteiligt. Die Höhe dieser Wirtschaftsgarantie läasst sich zahlenmässig nicht angeben. Das aus begebenen Wechseln u. Schecks sich ergebende Obligo stellt sich auf RM. 11 576 870. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Soziale Lasten 4 321 808, Steuern 4 444 346, Anleihe- Zinsen 2 874 961, Währungsverluste 592 829, Abschr. auf Anlagen 7 060 689, do. auf Wertp. u. Beteil. 366 194, do. auf Vorräte 2 809 344. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930/31 4916, Betriebsüberschüsse 12 032 527, Teilauflös. R.-F. (8 125 016 abz. Kursverlust auf eingezogene Akt. 625 000) 7 500 016, Verlust 2 932 713. Sa. RM. 22 470 172. Die Vergütungen an Vorst. u. A.-R. betrugen im Geschäftsjahr 1931/32 RM. 229 335. Kurs: In Berlin Ende 1925–1930: 49, 160.50, 130, 106.25, 89.50, 55 %; 1931 (30./6.): 52 %. In FErankf. a. M. Ende 1925–1930: 50, 160.50, 129.25, – (106), 90, 54.50 ; 1931 (30./6.): 55 %. Auch in Köln, Hamburg, Düsseldorf u. Essen notiert. Die Aktien kamen Ende Juli 1918 an den Börsen von Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg u. Köln zur Einführung. Das gesamte A.-K. ist jetzt lieferbar. Auch zum Terminhandel zugelassen. Zulass. des gesamten A.-K. im Juli 1928 auch in Düsseldorf u. Essen. Dividenden: 1924/25–1931/32: 0, 5, 7, 6, 7, 6, 0, 0 %. Vorstand: Ernst van Bürck, Unna-Königsborn; Jul. Grauenhorst, Dr. jur. Allan Haar- mann, Osnabrück; Stellv. Ed. Reinhardt, Duisburg. Aufsichtsrat: Vors. Peter Klöckner, Haus Hartenfels bei Duisburg; Stellv. Bank-Dir. Dr. jur. Georg Solmssen, Berlin; Stellv. Dr. rer. pol. h. c. Florian Klöckner, M. d. R., Haus Waldhügel b. Löttringhausen; Dir. C. J. Brabant, Bremen; Bankier Kurt Martin Hirschland, Bergassessor a. D. Dr.-Ing. e. h. Otto Krawehl, Essen; Rittmeister a. D. Richard Manger, Rodensande, Post Malente-Gremsmühlen; Dr. rer. pol. h. c. Robert Pferdmenges, Köln; P. H. de St. Aulaire, Veur (Holland); Bank-Dir. Dr. Phil. e. h. Oskar Schlitter, Dr. Curt Sobernheim, Berlin; Bankier Dr. rer. pol. h. c. Heinrich von Stein, Köln; Dr. rer. pol. h. c. Max M. Warburg, Hamburg; vom Betriebsrat: Wilhelm Sernau, Friedrich Behrenfeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., A. Levy, Deichmann & Co., Sal. Oppenheim jr. & Cie., J. H. Stein; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Reichs-Kredit-Ges. A.-G.; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Deutsche Effekten- u. Wechselbank; Hamburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., M. M. Warburg & Co.; Saarbrücken: G. F. Grohé-Henrich & Co.; Wuppertal-Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Duisburg: Klöckner Eisen A.-G.; Osnabrück: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Essen: Simon Hirschland; München: Bayer. Vereinsbank. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Die ersten Monate des Geschäftsjahres brachten durch den Zusammenbruch von in- u. ausländischen Banken u. Unternehm. eine inter- nationale Kreditpanik schwerster Art. Dieser ersten schweren Erschütterung folgte im Sept. 1931 der Sturz der Währung in England u. den nordischen Ländern, der die Preis- grundlage auch für Kohle u. Eisen vollständig zerstörte. Insgesamt beziffern sich die durch den Kurssturz entstandenen Verluste auf RM. 1.5 Mill., ohne die Einbussen, die sich durch das Fallen der Preise aus neuen Geschäften auf den bestrittenen Märkten ergaben. Infolge des Währungs- u. Preisverfalls gingen einzelne Länder dazu über, die Einfuhr durch hohe Zölle, Kontingentierungen u. sonst. Massnahmen zu erschweren, was zu einer fast voll- ständigen Abschnürung der Märkte führte. Dazu kam die Behinder. des Exports durch Moratorien u. Devisenzwangsvorschriften, die es fast unmöglich machten, den Gegenwert der gelieferten Waren zu transferieren. Die Anstrengungen der Verwalt., sich dem ver- änderten Umsatzvolumen durch schärfste Konzentration anzupassen, wirkten sich in der Berichtszeit durch eine erhebliche Ermässigung der Selbstkosten aus. Bei den Zechen hat sich der Effekt infolge weiterer Mechanisierung des Abbaus noch gesteigert u. auf den Hütten konnten durch Einführ. des wechselweisen Betriebs zwischen den Hauptwerken Haspe u. Georgsmarienhütte wesentliche Ersparnisse erzielt werden. Wenn auch das Berichtsjahr gezeigt hat, dass die Aufrechterhalt. einer gewissen Mindestbeschäftigung Voraus- setzung für ein gedeihliches Arbeiten ist, so ist andererseits festzustellen, dass infolge der getroffenen Massnahmen schon eine relativ geringe Produktionszunahme sich in den Ergebnissen schneller günstig auswirken muss. Zieht man in Betracht, welche ausser- ordentlichen Schwierigkeiten im J. 1931/32 haben überwunden werden müssen – u. in unserer Ges. überwunden sind –—, so wird man den Abschluss als erträglich ansehen können. – * Koks-Einkaufs-Vereinigung Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg, Pestalozzistr. 105. Gegründet: 21./2. 1921; eingetr. 1./3. 1921. Die Ges. gehört zum C. M. Stromeyer-Konzern in Konstanz. Zweck: Handel mit Koks, Kohle, Briketts, Holz u. sonstigem Heizmaterial, Betrieb aller hiermit zusammenhängenden u. dazu dienlichen Geschäfte. Die Ges. kann sich an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art in jeder Form beteiligen oder mit ihnen in Geschäftsverbindung treten, derartige Unternehmungen übernehmen u. neu errichten, Grundstücke, deren sie zu ihrem Geschäftsbetriebe benötigt, erwerben, veräussern oder belasten.